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Hintergrundbericht: Arbeitslager Masanjia - Grausamkeit auf die Spitze getrieben

15. Dezember 2013 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Das Arbeitslager Masanjia ist einer der Orte, an denen die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in den letzten 14 Jahren am grausamsten durchgeführt wurde. In der zweiten Hälfte des Jahres 2012 wurden die Verbrechen, die dort begangen wurden, noch einmal auf die Spitze getrieben. Es war ein letztes Aufbäumen, ein letztes Aufbäumen der Grausamkeiten vor deren endgültigem Zerfall.

Im September 2012 versuchten die Wärter des Arbeitslagers noch einmal alles, um ihr Ziel zu erreichen: Sie wollten diejenigen endgültig umwandeln, die standhaft an ihrem Glauben festhielten; sie wollten es schaffen, ausnahmslos jeden Falun Gong-Praktizierenden umzuerziehen.

Das Nachfolgende ist nur eine grobe Zusammenfassung der Methoden, die die Wärter des Arbeitslagers dabei benutzen: Praktizierende wurde gezwungen, für eine lange Zeit zu stehen oder zu hocken, sie wurden mit Handschellen an Gegenständen aufgehängt, sie wurden der Streckfolter ausgesetzt, mit Elektroschockgeräten traktiert, zwangsernährt, geschlagen und getreten. Man zog ihnen eine Plastiktüte über den Kopf, um sie zu ersticken; man entzog ihnen den Schlaf, verweigerte ihnen die Benutzung der Toiletten, verwehrte ihnen die Mahlzeiten, gestatteten ihnen keine Familienbesuche und verabreichte ihnen unbekannte Drogen.

Foltermethoden, die benutzt wurden, um Praktizierende umzuerziehen

Praktizierende bekamen im Arbeitslager kein normales Essen. Es war den Praktizierenden auch nicht erlaubt, selbst Essen zu kaufen. Zu den Mahlzeiten gab es oft nur harte Dampfbrötchen aus Mais, die stark verunreinigt waren. Oft beinhalteten sie Sand und Mäusekot. Des Weiteren fühlten sich die Praktizierenden oft schwach, benommen und waren verwirrt, wenn sie diese Brötchen gegessen hatten, was darauf schließen lässt, dass sie auch Gift oder Drogen enthielten.

Im Nachfolgenden haben wir einige Berichte für Sie zusammengetragen, die die unzähligen Grausamkeiten, die im Arbeitslager Masanjia begangen wurden, ausschnitthaft darstellen.

1. Frau Song aus Dalian-City

„Wir werden dich umerziehen, egal wie“

Frau Song Ailian wurde Oktober 2004 in das Arbeitslager gebracht. Aufgrund der erlittenen Folter hatten sich die Knochen ihres Rückens dauerhaft verformt.

Eines Tages bat Song darum, mit dem Verantwortlichen sprechen zu dürfen. Sie wollte diesen auffordern, sie bedingungslos und ohne Anklage freizulassen. Daraufhin wurde ihr von der Wärterin Zhang Huan erklärt, dass niemand verantwortlich wäre und dass sie ihr nicht erlaube, mit dem Leiter des Arbeitslagers zu sprechen. Song versuchte die Wärterin dazu zu ermutigen, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen. Die Wärterin ignorierte ihren warmherzigen Rat jedoch und fuhr damit fort, sich an den Misshandlungen der Praktizierenden zu beteiligen.

Ende September 2012 wurde Song in einen Raum gebracht, der oft dazu genutzt wurde, um Praktizierende zu foltern. Man zwang sie dazu, sich über eine lange Zeit hinzuhocken. Die Wärter platzierten dann eine Zeitung, die Falun Gong verleumdete und ein Foto des Begründers von Falun Gong zu ihren Füßen.

Der Wärter Zhang Huan erklärte Song dann, dass man sie erst aus dem Raum herauslasse, wenn sie umerzogen worden sei. Song antwortete darauf mutig, dass sie den Prinzipien von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit und Nachsicht folgen würde und dass dies nicht falsch sei.

Den Kopf gegen die Wand geschlagen

Folternachstellung: „Wärter packen eine Person an den Haaren und schlagen den Kopf gegen die Wand“

Einmal wurde Song aufgefordert, ihren Glauben aufzugeben. Da sie sich weigerte, griffen die Wärter sie an den Haaren und schlugen dann ihren Kopf gegen eine Wand. Die Wärterin Ma Jishan trat Song mit ihren Lederschuhen auf ihre Füße und schleifte sie dann im Kreis herum. Die Wärter schlugen über 20 Minuten auf sie ein. Die Wärterin Zhang Xuerong trat ihr auch ins Gesicht.

Folternachstellung: „Streckfolter“

Die Wärter setzten Song auch der Streckfolter aus. Eine Foltermethode, bei der ihre Hände in einer gebeugten Haltung an ein Bett gefesselt werden, was es ihr unmöglich machte, aufzustehen oder sich hinzuhocken.

Mit einer Plastiktüte erstickt

Folternachstellung: „Eine Plastiktüte wird über den Kopf eines Falun Gong-Praktizierenden gestülpt“

Die Wärter des Arbeitslagers foltern die Praktizierenden oft dadurch, dass sie ihnen eine Plastiktüte über den Kopf ziehen. Die Praktizierenden kriegen dann keine Luft mehr und haben das Gefühl zu ersticken.

Um Song dazu zu bringen, ihren Glauben aufzugeben, wurde sie auch auf diese Weise gefoltert und zwar von den Wärterinnen Zhang Xiurong, Zhang Lei und Zhang Jun. Als die Wärterinnen ihr die Plastiktüte eine Weile über den Kopf gezogen hatten, rief die Wärterin Zhang Lei aus: „Sieh mal, ihr Kopf hat sich blau gefärbt“. Trotz dieser unerträglichen Qual lehnte Song es ab, den Forderungen der Wärterinnen Folge zu leisten. Am Ende zogen die Wärterinnen ihr die Plastiktüte wieder vom Kopf.

2. Frau Sun Yun aus Dalian-City

Gezwungen, unbekannte Medikamente einzunehmen

Frau Sun Yun ist ausgebildete Buchhalterin. Bevor sie anfing, Falun Gong zu praktizieren, litt sie unter einer Schilddrüsenüberfunktion und hatte Herzprobleme. Nach einiger Zeit des Praktizierens verschwanden diese Krankheiten.

Im Jahre 2008 verteilte sie Shen Yun DVDs an Passanten. Sie wurde dabei beobachtet und der Polizei gemeldet. Man verhaftete sie und verurteilte sie zu 18 Monaten Zwangsarbeit im Arbeitslager Masanjia.

Im Arbeitslager weigerte sich Sun, die Zwangsarbeit zu verrichten. Darauf schlugen ihr die Wärter ins Gesicht und traktierten sie mit Elektroschockgeräten.

Folternachstellung: „Mit Handschellen gefesselt und aufgehangen“

Sun bestand darauf, weiter die Falun Gong-Übungen zu praktizieren und weigerte sich, standhaft die Zwangsarbeit zu verrichten. Daher wurde sie oft mit Handschellen gefesselt und an ihren Handgelenken aufgehängt.

Sun ging irgendwann in einen Hungerstreik, um gegen diese Misshandlungen zu protestieren. Sie wurde daraufhin zwangsernährt. Man verabreichte ihr dabei unbekannte Substanzen, die bei ihr zu Gedächtnisverlust, Taubheit, Schwindel und Übelkeit bis zum Erbrechen führten.

Mit Elektroschockgeräten traktiert

Folternachstellung: „Traktieren mit Elektroschockgeräten“

Als  es Sun gelang, ihre tragischen Erlebnisse an die Öffentlichkeit zu bringen, gerieten die Wärter in Panik und wollten daher Rache üben. Die Wärterin Zhang Lei fesselte sie mit Handschellen an ein Eisen-Bettgestell und traktierte dann ihre Hände, ihre Schläfen, ihre Stirn und ihre Schenkel mit einem Elektroschockgerät. Sun litt unter unerträglichen Schmerzen. Ihr Herz raste wie wahnsinnig und sie bekam keine Luft mehr.

Die Wärter forderten Sun dazu auf, ihren Verfolgungsbericht zu wiederrufen. Sun weigerte sich jedoch standhaft, dies zu tun. Daraufhin wurde die Wärterin Zhang wütend und traktierte ihr Gesicht mit einem Elektroschockgerät.

In Einzelhaft gesperrt

Im Oktober 2012 wurde Sun in Einzelhaft gesperrt. Um sie zu foltern, wurde sie oft mit Handschellen an ein Bett gefesselt und zwar auf eine Art und Weise, dass sie ihren Rücken nicht gerade ausstrecken konnte. Ihre Zelle war sehr düster, überall an den Wänden waren Zeitungen aufgehängt, selbst die Fenster waren mit Zeitungen abgedeckt. An den Wänden waren überall Grafiken und Sprüche angebracht worden, die Falun Gong diffamierten. Zu Songs Füßen waren überall diffamierende Zeitungen ausgelegt worden.

Des Weiteren waren in Suns Zelle Lautsprecher angebracht worden, die Tag und Nacht Propaganda gegen Falun Gong wiedergaben.

Sun musste jeden Tag um 5:00 Uhr aufstehen und kam oft erst nach Mitternacht ins Bett. Sie konnte der persönlichen Hygiene nicht nachgehen und ihre Handschellen wurden auch in der Nacht nicht abgenommen, sodass sie mit gefesselten Händen schlafen musste.

Ferner wurde sie gezwungen, für eine lange Zeit zu hocken. Dadurch schwollen ihre Füße stark an und wurden taub. Sie litt auch unter starken Knieschmerzen, die es ihr fast unmöglich machten zu schlafen. Sun wurde bald sehr dünn und schwach und konnte nicht mehr aufstehen oder normal gehen.

Erst sechs Wochen nachdem sie aus der Einzelhaft entlassen wurde, war sie wieder in der Lage, normal zu gehen. Aber auch heute noch klagt sie über ein taubes Gefühl in zwei Zehen ihres rechten Fußes.

Wärter nutzen ihren schwachen Zustand aus

Während der Einzelhaft war Sun geschlagen, mit Elektroschockgeräten geschockt worden, in Handschellen gelegt, mit Handschellen an Gegenstände gefesselt, ihr wurde der Schlaf entzogen und ihr wurde es verboten, die Toiletten zu benutzen. Sie bekam nur verunreinigte Nahrungsmittel zu essen. Über einen Monat lang war sie dieser Tortur ausgesetzt.

Als Folge dieser Misshandlung wurden ihre Gedanken und ihren Reaktionen sehr langsam und ihr Körper fühlte sich kalt und dumpf an. Sie fühlte sich den ganzen Tag benommen und war oft sehr schläfrig. Auch ihre Gedächtnisleistung verschlechterte sich rapide.

Sun war einst eine intelligente und agile Frau gewesen. Der Wärter Zhang Lei nutzte Suns schlechten Zustand dazu aus, sie weiter zu indoktrinieren. Er erklärte ihr, dass sie zu diesem „verwirrten Dummkopf“ geworden sei, weil sie Falun Gong praktiziert hätte.

3. Frau Sun Zhongli aus Dalian-City

Sun Zhongli wurde Juni 2012 in das Arbeitslager Masanjia gebracht. Gleich nach ihrer Ankunft begab sie sich in einen Hungerstreik und wurde daher zwangsernährt.

Als Sun sich gerade draußen im Gefängnishof befand, rief sie die Worte: „Falun Gong ist gut, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut. Stoppt die Verfolgung von Falun Gong!“. Kurz darauf wurde ihr der Mund gewaltsam von kriminellen Häftlingen gestopft und die Häftlinge schleiften sie zurück in ihre Zelle. Am nächsten Morgen weigerte sich Sun, die Gefängnisuniform zu tragen. Ihre Mithäftlinge zwangen sie daher gewaltsam, die Uniform anzuziehen.

Die Mitgefangene Tan Qingmei wurde beauftragt, Sun zu überwachen. Sie folgte Sun selbst bis auf die Toilette. Wenn Sun jemanden die wahren Hintergründe der Verfolgung erklärte, meldete sie Sun oft den Wärtern. Sun wurde dann von den Wärtern beschimpft und bestraft. Sie wurde zur Strafe gezwungen, fast zwei Wochen lang täglich von 7:00 bis 19:00 Uhr zu stehen.

Als eine andere Praktizierende dazu gezwungen wurde, die sogenannten drei Erklärungen zu lesen, die Falun Gong verleumden, rief Sun laut, dass Falun Dafa aufrichtig sei. Daraufhin brachten sie die Wärterinnen Zhang Lei und Zhang Lili in einen anderen Raum und schlugen ihr mehrfach ins Gesicht. Dann fesselten sie sie mit Handschellen an ein Eisengestell und ließen sie von 15:00 bis 21:00 Uhr in diesem Zustand zurück.

Folternachstellung: „Mit Handschellen an ein Bett fesseln“

Ende 2012 wurde Sun für 12 Tage in Einzelhaft gesperrt und von 5:30 Uhr bis Mitternacht an ein Metallbett gekettet. Die ersten sechs Tage wurde sie so an das Bett gekettet, dass eine Hand oben und eine Hand unten war (wie auf dem Foto), sodass sie weder stehen noch hocken konnte. Die untere Hand war bald so sehr geschwollen, dass sie doppelt so dick war wie normal.

Sun wurde es nicht erlaubt, auf die Toilette zu gehen. Ihr wurden gerade mal 10 Minuten zum Essen eingeräumt.

Sie wurde weiter dazu gezwungen, eine Uniform zu tragen, die Aufschriften enthielt, die Falun Gong verleumdeten. Lautsprecher in ihrem Zimmer spielten wiederholt Propaganda gegen Falun Gong ab. Wenn sie versuchte den Wärtern die wahren Begebenheiten der Verfolgung über Falun Gong zu erklären, schlugen diese oft mit einer Waschschale auf sie ein. Einmal schlugen sie so sehr auf sie ein, dass eine solche Waschschale auseinanderbrach.

4. Frau Zheng Juxiang aus Dalian-City

Der Streckfolter ausgesetzt

Zheng hatte die Worte „Falun Gong ist gut“ im Arbeitslager laut ausgerufen. Dafür wurde sie von den Wärtern brutal zusammengeschlagen. Die Wärter brachten sie anschließend in einen Raum und führten die sog. Streckfolter bei ihr durch, was zu schlimmen Schmerzen in ihrer Taille und an ihrem linken Arm führte. Zheng konnte sich lange Zeit nicht austrecken oder sich auf die linke Seite legen. Sie konnte ohne fremde Hilfe nicht mehr gehen, sie humpelte stark und litt unter Schmerzen im Brustbereich und unter Atemnot.

In einer qualvollen Position angekettet

Am 29. November 2012 wurde Zheng in einen Raum gebracht und dort von der Wärterin Zhang Huan an ein Bett gefesselt und zwar so, dass ihre beiden Arme weit auseinandergestreckt waren und sie nach vorne gebeugt stehen musste. Da sie lange in dieser Position verharren musste, litt sie unter extremen Schmerzen.

Im Januar 2013 wurde Zheng aufgefordert, einen Bericht zu schrieben, in dem sie Falun Gong diffamieren sollte. Zheng weigerte sich jedoch, dies zu tun und schrieb stattdessen über die positiven Erfahrungen, die sie mit der Praktik gemacht hatte. Die Wärterin Zhang Huang wurde daraufhin wütend und führte erneut die Streckfolter bei ihr durch.

5. Frau Chen Haibin aus Dalian-City

Medizinische Hilfe verweigert

Frau Chen Haibin wies im Arbeitslager Symptome eines Herzinfarktes und einer Herzkrankheit auf. Sie klagte über Schmerzen im Brustbereich und über Atemnot. Trotz dieser ernsten Symptome wurde es ihr nicht erlaubt, das Arbeitslager für eine medizinische Behandlung zu verlassen. Der Direktor Zhai fälschte sogar Chens Krankenakte und gab dort an, dass keine Beschwerden festgestellt worden seien.

Die Wärterin Zhang Lili nutzte Chens kritische Situation skrupellos aus und erklärte ihr höhnisch, dass es nur zwei Wege gäbe, wie sie aus dem Arbeitslager herauskommen könne: „Entweder du stirbst, oder du wirst entlassen, wenn du deine Strafe verbüßt hast“.

Gefälschter Krankenbericht

Am 10. Oktober 2012 litt Chen wieder unter Brustschmerzen und Atemnot. Sie wurde daher ins Krankenhaus Masanjia zur Untersuchung geschickt. Aufgrund eines EEGs stellten die Ärzte fest, dass sie einen Herzinfarkt erlitten hatte und sich ihr Herz vergrößert hatte. Doch anstatt sie entsprechend zu behandeln, fälschten die Ärzte einfach den EEG-Bericht. Aufgrund dieses gefälschten Berichtes wurde Chen wieder zurück ins Arbeitslager gebracht und dort in Einzelhaft gesperrt.

Kranke Methoden trotz bedrohlichem Zustand

Zurück in ihrer Zelle, war Chen äußerst schwach auf den Beinen. Nichtsdestotrotz ließen sie die Wärter nicht in Ruhe. Sie zwangen sie jeden Tag dazu, in der sogenannten Lotus-Meditationshaltung zu sitzen, bei der die beiden Beine gekreuzt übereinander gelegt werden. Wenn sie ihre Beine herunternehmen wollte, oder es ablehnte, sich in diese Haltung zu begeben, trat die Wärterin Ma Jishan mit ihren Lederschuhen auf sie ein. Daraufhin riet ihr die Wärterin Wang voller Bosheit, sie solle Chen 30 Minuten lang „aufhängen“, dann werde sie schon aufgeben.

In einer Foltersitzung wurde Chen gezwungen, für 18 Stunden in der Lotusposition zu verharren.

Als die Wärter schließlich erkannten, dass Chen ihren Glauben nicht aufgeben wird, änderten sie ihre Strategie. Der Abteilungsleiter Li spielte Chen Mitgefühl vor und erlaubte es ihr dann, ihre Beine herunter zu nehmen. Er massierte dann sogar ihre Beine. Dann half er Chen beim Gehen und ging mit ihr durch den Raum. Dabei sagte er zu ihr: „Du siehst doch, dass wir hier sehr hart arbeiten und nicht viel Zeit für unsere Familie haben“. Dann brachten die Wärter ihr Eier, was schon als „luxuriöses Gericht“ gilt und fragten sie heuchlerisch, ob sie ihren Glauben nicht aufgeben wolle.

Schädliche Medikamente

Obwohl die Ärzte in ihrem Krankenbericht angegeben hatten, dass Chen keine Beschwerden aufwies, wurde sie dazu gezwungen, Medikamente einzunehmen. Daraufhin fragte sie die Wärterin, warum sie gezwungen werde, Medizin einzunehmen, wo sie doch keine Krankheit hätte. Die Wärterin Zhang Lili antwortete darauf, dass sie zwar keine Krankheit hätte, diese Medizin aber nehmen müsse, weil sie eben solche Symptome aufweise.

Chen wurde gezwungen, sechs Monate lang Medikamente für Herzprobleme einzunehmen. Diese halfen ihr jedoch nicht. Im Gegenteil. Die Einnahme der Medikamente führte dazu, dass ihre Blutgefäße beschädigt wurden. Sie litt auch unter weiteren Nebenwirkungen. In weniger als einem Jahr verlor sie über 15 kg an Gewicht.

6. Frau Song Changmei aus Dalian-City

Verlust des Sehvermögens

Im Arbeitslager wurde die Gefangene Liang Guicun beauftragt, Frau Song Changmei zu überwachen und ihre Aktivitäten an die Wärter zu berichten. Die Gefangene Liang versuchte Song dazu zu bringen, ihren Glauben aufzugeben und wies Song an, auch andere Praktizierende umzuerziehen.

Song fragte daraufhin die Mitgefangene: „Warum versuchst du andere umzuerziehen? Willst du vorzeitig aus der Haft entlassen werden? [ich rate dir] Tu das nicht. Du kannst diese Sünde nicht wiedergutmachen.“ Die Mitgefangene hörte jedoch nicht auf Songs Rat und meldete ihr „Verhalten“ stattdessen den Wärtern.

Die Mitgefangene bemächtigte sich auch Songs Essenskarte, um für sich selbst und für andere Mitgefangene essen zu kaufen. Song selbst durfte sich kein Essen kaufen, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollte. Trotzdem teilte Song ihr weniges Essen oft mit anderen Häftlingen. Auch für diese nette Geste wurde sie von der Mitgefangenen Liang der Wärterin Zhang Lili gemeldet.

Zhang Lili wollte von Song wissen, wem sie ihr Essen gegeben hatte. Als Song darauf nicht antwortete, schlug Zhang Lili auf sie ein. Ihr linkes Auge wurde dabei verletzt, was dazu zu führte, dass sie auf diesem Auge nichts mehr sehen konnte. Song wurde später medizinisch versorgt. Die Kosten betrugen 2.000 Yuan und mussten von Song selbst übernommen werden.

Brutal geschlagen

Song hatte es abgelehnt, die Arbeitslager-Regeln aufzusagen. Als Rache wies die Wärterin Zhang Lili einige Mithäftlinge an, Song in einen Raum zu sperren und zu verprügeln. Daraufhin griffen sich drei Mithäftlinge Songs T-Shirt und versuchten sie damit zu ersticken, was ihnen auch fast gelang.

Die Mitgefangene Zan Guilian fragte Song daraufhin, ob sie jetzt einverstanden wäre, die Regeln aufzusagen. Song antwortete darauf, dass sie an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht und nicht an die böse Partei glaube und dass sie die Regeln nicht aufsagen werde.

Die drei Häftlinge, Zhang Ying, Zan Guilian, und Huang Yafei schlugen und traten dann auf sie ein, bis sie bewusstlos wurde. Man rief den Arzt Ding Taiyong herbei. Doch anstatt sie zu versorgen, erhob dieser seine Faust und schlug Song damit auf die Nase. Der Schlag hinterließ eine Prellung um die Nase herum und verletzte ihre Augen, sodass sie bluteten.

Song erkrankt aufgrund der Misshandlungen

Bevor Song ins Arbeitslager gebracht worden war, erfreute sie sich bester Gesundheit. Nachdem sie jedoch dieser grausamen Misshandlung ausgesetzt worden war, litt sie bald unter hohem Blutdruck und bekam einen ei-großen Tumor auf ihrem linken Arm. Aufgrund dieses Zustandes wurde sie zunächst in das Arbeitslagerkrankenhaus und später in ein städtisches Krankenhaus für eine medizinische Behandlung geschickt. Die Kosten betrugen 1.000 Yuan und waren von ihr selbst zu tragen.

7. Frau Kang Yuying aus Dalian City

Frau Kang Yuying wurde während des Tages gezwungen, Videos anzuschauen, die Falun Gong diffamierten. In der Nacht wurde sie dann in einen anderen Raum gebracht, wo sie einer weiteren Gehirnwäsche ausgesetzt wurde. Da sie es ablehnte, ihren Glauben aufzugeben, wurde sie Ende 2012 auch gefoltert.

Sie wurde mehrere Tage lang dazu gezwungen, für mehr als elf Stunden in der Hocke zu verharren. Ihre Beine wurden dabei schwer verletzt, sie trug Schwellungen und Blutungen davon. Des Weiteren wurde sie mehrere Tage lang mit Handschellen gefesselt und an ihren Handgelenken an Gegenständen festgemacht, was zu extremen Schmerzen führte.

8. Frau Wang Xuemei aus Dalian City

Da Frau Wang Xuemei es ablehnte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, wurde sie mit Handschellen gefesselt und für eine lange Zeit an Gegenständen festgemacht. Als sie aufgrund der erlittenen Folter bewusstlos wurde, nahmen die Wärter ihre Hände und setzten ihre Fingerabdrücke und die sog. drei Erklärungen darunter, mit denen erklärt wird, dass man auf seinen Glauben verzichtet hat.

Als Wang davon erfuhr, weigerte sie sich standhaft, die drei Erklärungen anzuerkennen und trat für über drei Monate in einen Hungerstreik. Um sie weiter zu peinigen, wurde sie grausam zwangsernährt.

9. Frau Wang Tan aus Dandong City

„Wenn du es ablehnst, auf deinen Glauben zu verzichten, darfst du die Toiletten nicht benutzen“

Folternachstellung: „Wasser-Folter“

2012 wurde Wang Tan in einen dafür eingerichteten Folter-Raum gebracht. Dort wurde sie in Handschellen gelegt und für lange Zeit an Gegenständen festgemacht. In dieser Zeit verlor sie zweimal das Bewusstsein. Wang wurde es nicht erlaubt zu schlafen. Wenn sie ihre Augen zumachte, wurde sie sofort von den Wärtern getreten und geschlagen.

Um gegen diese Misshandlungen zu protestieren, ging Wang für acht Tage in einen Hungerstreik. Um sie in dieser Phase zu peinigen, schütteten ihr Wärter des Arbeitslagers Wasser in den Rachen und erlaubten es ihr anschließend nicht, auf die Toilette zu gehen. Die Wärter erklärten: „Wenn du es ablehnst, auf deinen Glauben zu verzichten, darfst du die Toiletten nicht benutzen. [Ironisch:] Es wäre doch schade, wenn du krank wirst.“

In einen kalten dunklen Raum gesperrt

Wang wurde später in einen dunklen Raum gesperrt. Um sie psychisch zu zermürben, zwangen die Wärter sie dazu, eine Uniform anzuziehen, auf der Worte aufgedruckt waren, die Falun Gong diffamierten.

Eines Tages war es sehr kalt. Sie durfte nur dünne Kleidung tragen und es wurde ihr nichts zu essen gegeben. Sie wurde gezwungen, auf dem kalten Betonboden zu sitzen. Ihre Finger wurden bald extrem kalt und schmerzten fürchterlich.

Wang wurde über einen Monat in diesem Raum festgehalten und auch gefoltert. Aufgrund der dadurch erlittenen Verletzungen wurde sie drei Mal in ein Krankenhaus gebracht.

10. Frau Sun Guiqing aus Dalian-City

Sun Guiqing wurde im Arbeitslager gezwungen, die Arbeitslagerregeln aufzusagen. Da sie dies ablehnte, musste sie als Bestrafung den ganzen Tag stehen. Die Wärterin Zhang Lili wies zusätzlich die Häftlinge Ying, Zan Guilian und Huang Yafei an, Sun zu verprügeln. Sun litt bald unter Herzproblemen, Durchfall und musste sich oft übergeben. Aufgrund der erlittenen Misshandlungen wurde sie sehr schwach.

Ende 2012 versuchten die Wärter des Arbeitslagers, Sun dazu zu bringen, ihren Glauben aufzugeben. So traktierten sie Sun am Rücken und an ihrem Nacken mit Elektroschockgeräten.

Suns Familienangehörigen hatten geplant, Sun zu besuchen und eine weite Reise auf sich genommen, um dies zu ermöglichen. Da Sun es jedoch abgelehnt hatte, sich „umerziehen“ zu lassen, wurde es den Angehörigen nicht erlaubt, sie zu besuchen.

11. Frau Wang Shulan aus Dalian City

Wang Shulan ist um die 60 Jahre alt. Sie wurde einmal von der Wärterin Zhang Lili mehr als zwanzigmal nacheinander ins Gesicht geschlagen. Die Wärterin Zhang Lili, versuchte normalerweise andere Häftlinge dazu zu bringen, auf die Praktizierenden einzuschlagen, aber manchmal legte sie auch selbst Hand an, so auch hier. Aufgrund dieser Misshandlungen wurden Wangs Zähne locker, was dazu führte dass sie das Essen nicht mehr kauen konnte. Ein anderes Mal trat die Wärterin Zhang Xueyong Wang in den Rücken, was zu einer offenen Wunde führte.

12. Frau Hao Qiujin aus Dalian-City

Gefoltert

Frau Hao Qiuyin wurde September 2012 in einen Raum gebracht und dort gefoltert. Ein anderes Mal wurde sie eine Woche lang gezwungen, in der Hocke zu verharren, was zu Knieschmerzen führte. Wieder ein anderes Mal wurde sie elf Tage lang der Streckfolter ausgesetzt.

Ihren Angehörigen wird der Besuch verboten

Haos Ehemann und ihre Tochter hatten eine Fahrt von 5 Stunden auf sich genommen, um Hao zu besuchen. Aber da sie es abgelehnt hatte, sich umerziehen zu lassen, wurde es ihrem Mann und ihrer Tochter nicht erlaubt, sie zu besuchen.

Um Falun Gong zu diffamieren, gaben die Wärter des Arbeitslagers vor, Hao würde ihre Angehörigen nicht sehen wollen. Sie erklärten, Falun Gong-Praktizierende hätten keine Gefühle und wollten daher ihre Angehörigen nicht sehen.

Um Hao weiter zu zermürben und sie dazu zu bringen ihren Glauben aufzugeben, zwangen sie Hao dazu, in einer Zelle am Fernster zu stehen und ihren Mann und ihre Tochter von der Ferne aus zu beobachten.

13. Weitere Fälle

(1) Frau Sun Xiuhua wurde einen Tag lang gezwungen, niedergekniet zu verharren und wurde anschließend mit Handschellen an Gegenständen festgemacht.

(2) Frau Chen Guixiang aus Dalian City wurde ebenfalls mit Handschellen an Gegenständen festgemacht.

(3) Frau Shen Xianling aus Shenyuan-City wurde mit Handschellen an Gegenständen fixiert, weil sie die Falun Gong-Übungen gemacht hatte. Sie wurde von den Wärtern oft getreten und geschlagen. Wann immer sie über Falun Gong redete, schlugen ihr die Wärter ins Gesicht. Sie erklärten ihr: „Wenn du nochmal über Falun Gong redest, werden wir deinen Mund mit Klebeband zukleben und ihn zunähen.“

14. Schlussworte

Die Verbrechen, die im Arbeitslager Masanjia begangen wurden, sind so zahlreich, dass sie unmöglich alle aufgezählt werden können. Was Ihnen hier berichtet wurde, ist lediglich die Spitze des Eisbergs.