Polizist belästigt weibliche Praktizierende sexuell in einer Gehirnwäsche-Einrichtung (Provinz Jiangsu)

(Minghui.org) Weil sie an ihre Mitmenschen Informationsmaterial über Falun Gong verteilte, wurde Frau Xuan Xiaomei im Oktober 2013 verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Shangfangshan gebracht. Dort wurde sie von einem Polizisten sexuell belästigt. Später sagte sie, dass sie noch nie in ihrem Leben solch einer schamlosen Person begegnet sei. Der folgende Bericht schildert, was sich zugetragen hat.

Schamlose Tat eines Polizisten

Am 1. November 2013 gegen 21:00 Uhr betraten sieben Polizisten, vier Männer und drei Frauen, ihre Zelle. Einer von ihnen schimpfte laut auf Falun Gong und beleidigte Frau Xuan.
Ein Polizist mittleren Alters, der nach Alkohol und anderen üblen Gerüchen stank, ging auf Frau Xuan zu und stellte sich neben ihr Bett. Er versuchte sie aus dem Bett zu ziehen und behauptete, er wolle ihr eine Orange geben, doch Frau Xuan lehnte ab.

Der Polizist wollte ihre Decke wegreißen, aber sie hielt sie vehement fest. Danach kletterte er auf das Bett und legte sich auf sie. Er sagte eine Menge obszöne und schmutzige Dinge zu ihr, während er sie festhielt. Das dauerte eine ganze Weile. Frau Xuan bekam Angst und weinte. Sie stieß ihn mit aller Kraft von sich, setzte sich auf und zog ihre Jacke an.

Er sagte dann: „Wenn du die Garantieerklärung nicht unterschreibst, werde ich dich nackt ausziehen. Wirst du unterschreiben oder nicht?“ Dann schlug er mit einem Buch in ihr Gesicht und schrie: „Wirst du unterschreiben oder nicht? ... Wirst du deinen Fingerabdruck daraufdrücken? Wenn nicht, werde ich dir die Tinte auf deine Nase schmieren“.

Zwei weitere Polizisten drückten Frau Xuan nach unten, packten ihre Hand und drückten ihren Fingerabdruck auf ein Dokument. Mit dieser Unterschrift verspricht man, dass man keine Informationsmaterialien über Falun Gong mehr verteilt und keine anderen Praktizierenden mehr kontaktieren wird. Fengqiu Zhou, der stellvertretende Leiter des Büros 610 sagte: „Du wirst zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, wenn du nicht unterschreibst oder deinen Fingerabdruck gibst.“

Festgenommen und Wohnung durchwühlt

Frau Xuan verteilte am 19. September 2013 gegen 08:00 Uhr in der Gemeinde Tong'an, Stadt Suzhou, Informationsmaterialien über Falun Gong. Vier Polizisten kamen auf sie zu und drückten sie auf den Boden. Sie führten eine Leibesvisitation durch und beschlagnahmten ihre Schlüssel. Danach brachten sie sie zur Polizeistation Tong'an.

Dort stießen die Polizisten sie zu Boden und machten Fotos von ihr. Als sie sich dagegen wehrte, traten sie auf ihren Kopf und machte trotzdem Fotos. Später wurde sie verhört.

Unterdessen verschaffte sich eine andere Gruppe Polizisten Zutritt in ihre Wohnung und durchwühlte sie. Dabei stahlen sie einen Laptop, einen Drucker, zwei Mobiltelefone, 28 Telefonkarten, Falun Gong-Bücher, Fotos des Gründers von Falun Gong, DVDs und andere persönliche Gegenstände. Frau Xuan wurde um 21:30 Uhr freigelassen.

Wieder festgenommen und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht

Als ihr Sohn sie am 15. Oktober 2013 besuchte, verlangte er von ihr, sofort zur Polizeistation zu gehen. Vermutlich hatte ihn die Polizei unter Druck gesetzt und bedroht. Sie kam dieser Forderung jedoch nicht nach.

Der Sohn rief die Polizei an, woraufhin vier Polizisten zu ihnen nach Hause kamen und Frau Xuan festnahmen. Sie brachten sie wieder zur Polizeistation Tong'an und stellten ihr Fragen wie: „Wer hat die Mahlzeiten bezahlt, die du mit der Praktizierenden Lu Linmei hattest? Du bist Analphabetin und weißt nicht, wie man einen Computer benutzt. Wer hat dir diese Broschüren gegeben? Wir lassen dich nach Hause gehen, wenn du ein Geständnis ablegst. Sag etwas! Wir haben unsere Möglichkeiten, dich zum Sprechen zu bringen.“ Frau Xuan verharrte jedoch in Schweigen.

Schließlich wurde sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Shangfangshan gebracht. In den ersten zehn Tagen weigerte sie sich, ein Wort zu sagen. Die Polizisten brachten dann ihre Tochter und ihren Sohn dorthin. Sie sollten sie unter Druck setzen, damit sie Angst um die Sicherheit der Familie bekäme. Ihr Sohn rief: „Legt sie in Handschellen und fesselt sie. Gebt ihr nichts zu essen, nur Gurken!“ Ihre Tochter sagte: „Du willst uns nicht, ich will dich auch nicht.“ Frau Xuan sagte: „Ich habe nichts Falsches getan. Falun Gong lehrt uns gute Menschen zu sein. Nicht ich, sondern sie haben Verbrechen begangen“.

Frau Xuan wurde am 4. November 2013 freigelassen, nachdem sie 21 Tage lang in der Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten worden war. Sie war ohne ein ordentliches Gerichtsverfahren inhaftiert worden. Die beschlagnahmten Gegenstände wurden nicht zurückgegeben.

Personen, die an dieser Verfolgung beteiligt waren:
Zou Fengqiu, Chef der Staatssicherheitsabteilung Huqiu und stellvertretender Leiter des Büros 610 in Huqiu: +86-13912648728 (Mobil), +86-512-65319942 (Privat)
Polizeistation Tong'an: +86-512 66063110