Bericht aus erster Hand: Details über die Verfolgung, die Li Jiqiu vor seinem Tod erlitt (Foto)

(Minghui.org) Herr Li Jiqiu aus Qiqihar, Provinz Heilongjiang, wurde lange Zeit von der Kommunistische Partei Chinas (KPCh) grausam verfolgt. 2004 wurde er verhaftet und verurteilt. Als Folge der Verfolgung im Polizeibauernhof Yaohulu in Fulaerji und im Gefängnis Tailai wurde er schwer krank. Nach seiner Freilassung wurde er oft von der Polizei schikaniert. Er musste obdachlos werden und seine Gesundheit verschlechterte sich zunehmend. Er verstarb am 9. Dezember 2012.

Herr Li Jiqius letztes Foto

Das Folgende ist die Erzählung von Herrn Li Jiqiu die seine Verfolgung vor seinem Tod beschreibt.

Das Fa erhalten und die Xinxing kultivieren, doch von der KPCh verfolgt

1998 hörten meine Frau und ich die Aufzeichnungen von Meister Lis Unterricht an und sahen uns auch ein Video des Vortrags an. Wir waren so glücklich, weil wir endlich das wahre Fa gefunden hatten. Jeden Morgen hängten wir ein Spruchband auf der Straße auf, erzählten von Falun Gong und machten die Übungen. Wir gingen zum Helfer nach Hause, um nachts das Fa zu lernen und folgten der Lehrer von Falun Gong, um gute Menschen zu sein.

Als wir im Juli 1999 die Übungen machten, kamen Mitarbeiter des Büros Zhonghuajie zusammen mit örtlichen Polizisten und nahmen uns den Kassettenspieler und das Spruchband weg. Direktor Tian und Wang Qi vom Büro Zhonghuajie kamen zu uns nach Hause und sagten uns, wir dürften nicht Falun Gong praktizieren. Bald darauf ging meine Frau nach Peking, um das Fa zu bestätigen und wurde für zwei Monate eingesperrt. Wir wurden ständig schikaniert und mussten obdachlos werden.

Meine Frau und ich zogen herum und kamen schlussendlich am 1. Januar 2001 in Peking an. Wir gingen direkt zur Jinshui Brücke am Platz des himmlischen Friedens. Wir wollten auf der Tribüne des himmlischen Friedens ein Spruchband aufhängen, um das Fa zu bestätigen. Am Eingang fand man die Flugblätter in meiner Tasche und man zerrte uns in ein kleines Zimmer. Die Polizei beschimpfte und trat uns. Sie zogen mir den gefütterten Mantel aus, bedeckten damit meinem Kopf und schlugen mich. Dann wurden wir auf die Polizeistation Qianmen gebracht. Falun Gong-Praktizierende aus dem ganzen Land wurden dort hingebracht. Am Nachmittag wurden wir freigelassen.

Geheimes dunkles Lager auf dem Polizeibauernhof Yaohulu

Nachdem meine Frau am 8. Dezember weggebracht wurde, begann jemand unsere Wohnung zu überwachen. Mit nur dünner Unterkleidung bekleidet versteckte ich mich über zehn Stunden lang in einem kalten Gang. Spät in der Nacht gelang es mir zu entkommen. Nachdem ich mehr als zwei Monate obdachlos herumgewandert war, kehrte ich nach Qiqihar zurück.

Am 2. Dezember 2004, gegen 22:00 Uhr, umstellten Beamte der sogenannten Falun Gong-Spezialeinsatzgruppe im Bezirk Fulaerji, Qiqihar, das Gebäude in dem ein weiterer Praktizierender und ich wohnten. Sie zerstörten das Türschloss und sieben oder acht Polizisten kamen herein und drückten mich zu Boden. Sie stampften mit ihren Schuhen auf mein Gesicht. Dann wurde ich in einen Lieferwagen gezwungen und auf den Polizeibauernhof Yaohulu in Fulaerji gebracht.

Der Polizeibauernhof Yaohulu ist ein verlassenes Badehaus mit Heizung. Er wird als Geheimversteck verwendet, um Falun Gong-Praktizierende zu foltern.

Am Nachmittag des 3. Dezembers 2004 musste ich auf einem Eisenstuhl sitzen und man fesselte meine Hände und Füße mit Handschellen. Li Ruixin, stellvertretender Leiter der Kriminalpolizei Fulaerji, durchsuchte meine Taschen und nahm mir 1.100 Yuan Bargeld ab. Er zog mir die Socken aus und schlug meine Fußsohle etwa 250 Mal mit einem rosa Holzstock der 3 cm breit und 1.5 cm dick war. Er fragte mich, wo ich mein Geld versteckte. Meine Hände und Füße waren geschwollen und hatten sich schwarz verfärbt. Polizist Jiang Chen brachte einen Eimer Schnee herein und steckte meine Füße in den Schnee. Polizist Li Ruixin brachte einen weiteren Eimer Schnee herein und schüttete mir den Schnee in den Kragen und in die Hose. Ich war an den Eisenstuhl gefesselt und konnte mich nicht bewegen. Ich zitterte vor Kälte.

Während der Morgenstunden des 4. Dezembers 2004 folterten mich Jiang Chen und fünf weitere Polizisten erneut. Sie bedeckten meinen Kopf mit einem Stoffsack und wechselten sich dabei ab, mich mit ihren Schuhsohlen zu schlagen. Jiang Chen stampfte auf meine Hände und Füße und hängte mich an den Händen auf, bevor er ging. Gegen 16:00 Uhr wurde ich in die Haftanstalt Fulaerji gebracht. Direkt nach meiner Ankunft überschütteten die Wachmänner mich mit kaltem Wasser.

Die Haftanstalt Fulaerji wurde im Mai 2005 renoviert. Ich wurde in die Haftanstalt Nr. 1 Qiqihar gebracht.

Zwei weitere Falun Gong-Praktizierende und ich wurden am 20. Juli 2006 verurteilt und in das Gefängnis Tailai in Qiqihar gebracht.

Verfolgung im Gefängnis Tailai

Nachdem ich zwei Monate lang in der konzentrierten Umerziehungsabteilung des Gefängnis Tailai eingesperrt gewesen war, brachte man mich in die Abteilung Nr. 1 des Gefängnistraktes Nr. 5. Die kriminellen Gefangenen Xu Hongxin und Ding Yongxiang aus Taikang und Longjiang wurden abgestellt, um mich genau zu überwachen.

Das Gefängnis Tailai wollte 2007 eine 100% Erfolgsrate bei der „Umerziehung“ von Falun Gong-Praktizierende. Sie zwangen uns, die sogenannten „vier Aussagen“ (die gleichen wie die drei Aussagen), dass wir Falun Gong widerrufen, zu schreiben. Ausbilder Liu Jun ließ mich drei Tage lang nicht schlafen, um mich gewaltsam „umzuerziehen“.

Als Folge der langen Verfolgung entwickelte ich Bluthochdruck, unregelmäßigen Herzschlag und einen Gehirnthrombus. Ich wurde am 6. April 2008 freigelassen.