Sechzehn Jahre Kultivierung im Dafa

Von der 9. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in Festlandchina

(Minghui.org)

Grüße an den Meister!

Grüße an Mitpraktizierende!

Mein Dank gilt Meister Li, denn er ist der großartigste und barmherzigste Meister und mein Leben ist nun ein erfülltes Leben. Obwohl ich bisher noch nicht das Glück hatte, den Meister persönlich zu sehen, bin ich dennoch ein Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung, der dem Meister bei der Fa-Berichtigung und der Errettung aller Lebewesen im Universum hilft. Wenn ich die Vollendung erreiche, werde ich sagen können, dass ich mein Gelübde als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung erfüllt habe. Dies ist eine unvergleichbar glorreiche Ehre. Ganz gleich durch wie viele Schwierigkeiten ich hindurch gehe, ich werde niemals irgendwelche Reue empfinden.

Glücklich, das Fa zu finden

Ich war zeitlebens im Finanzbereich tätig. Im Jahr 1996 begann ich mit dem Praktizieren und erlebte schon bald die Wunder des Dafa. Normalerweise war ich nach dem Laufen längerer Strecken erschöpft. Nachdem ich mit dem Praktizieren begonnen hatte, fühlte ich mich am Körper leicht und ich war überhaupt nicht müde, ganz egal, wie weit ich auch lief. Mein Rheuma und meine gynäkologischen Probleme verschwanden. Die Pigmentflecken in meinem Gesicht verschwanden ebenfalls und ich sah sehr gesund aus. Angesichts dieser Veränderungen begannen meine Eltern und viele meiner Verwandten mit der Kultivierung in Falun Gong. Auch mein Kind zeigte Interesse und lernte mit mir das Fa.

Mein Zuhause wurde ein Ort für das Fa-Lernen und ich übernahm ehrenamtlich die Betreuung unseres Übungsplatzes. Die lokalen Praktizierenden erlebten alle sehr starke körperliche Veränderungen. Bei meinem Nachbarn verschwand der Diabetes. Bei manchen Praktizierenden wurde das sogar das weiße Haar wieder schwarz. Meine Mutter, die keine Schule besucht hatte und Analphabetin war, konnte nun das Buch Zhuan Falun lesen. Mein Vater, der seit Jahrzehnten sehr stark rauchte, schaffte es mit Leichtigkeit darauf zu verzichten. Bald wusste die gesamte Stadt, wie wundervoll Falun Dafa ist.

Ich war jeden Tag voller Energie. Obgleich mein Mann kein Praktizierender war, unterstützte er mich angesichts der Wunder von Falun Dafa voll und ganz. Unsere gesamte Familie führte ein glückliches Leben.

Leben und Tod loslassen, um Dafa zu bestätigen

Als die Verfolgung begann, suchten Praktizierende aus unserer Gegend am 22. Juli das Petitionsbüro unserer Stadt auf und appellierten für Dafa. Sie wählten mich als Repräsentantin aus und so sprach ich mit dem Chef des Petitionsbüros und der Polizeibehörde. Deswegen betrachtete mich die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) als eine Art „Schlüsselperson“. In der besagten Nacht verhörten sie mich zweimal und ließen mich nicht nach Hause gehen. Tagsüber durfte ich weder etwas essen und auch nicht zur Arbeit gehen. Sie verlangten von mir, dass ich eine „Garantie-Erklärung“ schreibe, in der ich mich verpflichten sollte, Falun Gong aufzugeben. Jeden Morgen wurde ich von meinem Chef am Arbeitsplatz von Zuhause abgeholt und zur Polizeistation gebracht, um dort unter Aufsicht zu arbeiten. Und jeden Tag zwangen mich die Leute der Polizeibehörde, meine Taten zu rapportieren. In der Nacht musste ich im Büro arbeiten. Angesichts dieses massiven Druckes, erklärte ich kontinuierlich den Polizisten die wahren Umstände und zeigte ihnen auf, dass die Zentralregierung die Wahrheit nicht kennen und uns deshalb missverstehen würde. Ich erläuterte ihnen, dass Dafa uns lehrt, gute Menschen zu sein und sprach über die wunderbaren Wirkungen auf die Gesundheit und die Krankheitsbeseitigung. Ich stellte heraus, dass wir uns nicht in die Politik einmischen würden und möchten der Regierung nur verdeutlichen, dass Dafa unschuldig ist. Doch wie auch immer, die Polizei hörte überhaupt nicht auf mich. Sie wiederholten nur, dass sie den Befehlen von oben folgen würden und dass es nutzlos sei, wenn wir mit ihnen sprächen.

Zu jener Zeit war mein Mann auf einer Geschäftsreise und ich hatte alleine zu Hause Angst. Ich dachte mir, wenn die Befehle von der obersten Regierungsbehörde kämen, sollte ich am besten nach Peking gehen und dort appellieren. Allerdings wussten wir zu diesem Zeitpunkt bereits, dass die Polizei an den Busstationen und Straßenkreuzungen Praktizierende anhielten und sie daran hinderten nach Peking zu fahren. Ich fuhr mit dem Bus ohne mir ein Ticket zu meinem Zielort zu lösen. Im Zug verlangte der Schaffner dann meine ID und sofort benachrichtigten sie die Polizeibehörde. Mein Name stand ja bereits auf der Schwarzen Liste und so wurde ich sofort von der Polizei verhaftet und in einem Hotelzimmer meiner Stadt eingesperrt. Ich stand wieder unter Überwachung und musste jeden Tag arbeiten. Außerdem verlangten sie jeden Tag, dass ich der Polizei Bericht erstatte. Von meinem Arbeitsplatz aus wurden einige Leute gesandt, die mich überwachen mussten. Ich stand unter großem Druck und begriff mit einem Mal die Ernsthaftigkeit der Situation.

Ihre unrichtige Handlungsweise bestärkte meinen Wunsch, nach Peking zu gehen. Ich wollte für Dafa und den Meister appellieren, der ungerecht verleumdet wurde. Allerdings war mein Kind damals noch klein und mein Mann verstand nicht genau, was ich vorhatte. Ich sagte ihm, dass es absolut nichts Falsches sei, Falun Dafa zu kultivieren und dass ich mich bis zu meinem Lebensende kultivieren werde. Er wusste, dass Falun Dafa gut ist und dass ich Recht hatte. Er wollte sich auch nicht von mir scheiden lassen. Jedenfalls verstand er die Bösartigkeit der KPCh. In seinen Augen war ich eine schüchterne Frau, aber auf der anderen Seite kannte er meine Beharrlichkeit, Ausdauer und meinen Sinn für Gerechtigkeit.

Ich hatte bis dahin erkannt, dass das Fa, das ich lernte, das Gesetz des Universums ist, die fundamentale Natur des menschlichen Wesens und die Hoffnung aller Lebewesen. Wenn jemand gegen Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht ist, wohin kann er gehen? Ich hatte von Dafa profitiert und konnte nicht einfach nur still da sitzen, wenn Dafa verfolgt wurde.

Um zu verhindern, dass mich die Polizei noch einmal stoppt, fuhr ich mit einem Privatfahrzeug an einen Ort außerhalb der Stadt. Von da aus nahm ich den Zug nach Peking. Als ich endlich im Zug nach Peking saß, fielen die großen Belastungen der letzten Tage von mir ab und ich war sehr glücklich. Ich machte mir keinerlei Gedanken darüber, wie es weitergehen würde. Wenn ein Praktizierender wirklich Ruhm, Egoismus und menschliche Gefühle loslassen kann, also wenn er wirklich Leben und Tod loslassen kann, kann ihn nichts hindern. Es ist eine Manifestation der Macht des Glaubens und der Wahrheit im Universum.

Der Meister sagte:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2, Über das Himmelsauge, Seite 49)

Ich wusste, dass der Meister meine schlechten Dinge, wie zum Beispiel die Angst, beseitigt hatte.

Als ich in Peking ankam, hatte ich keine Chance, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, weil ich sofort verhaftet wurde. Auf Veranlassung der Behörden in Peking brachten sie mich in meinen Wohnort zurück und sperrten mich dort ein. Mein Arbeitgeber bestand darauf, dass ich nicht an meinen Arbeitsplatz zurückkommen dürfe, solange ich keine Garantieerklärung zur Aufgabe von Falun Dafa abgegeben hatte. Daraufhin ging ich erneut nach Peking und viele Praktizierende unserer Gegend kamen mit; wir wollten gemeinsam appellieren und das Fa bestätigen. In Peking gingen wir auf den Platz des Himmlischen Friedens, praktizierten die Übungen und zeigten Transparente mit den wahren Botschaften. Sofort kam die Polizei und schlug auf uns ein.

Am 19. Juli 2000 ging ich zum dritten Mal nach Peking, um für Dafa zu appellieren. In diesen Tagen waren dort alle Untersuchungsgefängnisse überfüllt mit Praktizierenden aus allen Teilen des Landes. Sie brachten uns in die Außenbezirke von Peking oder in die ländlichen Gebiete. Einige wurden sogar bis in die Provinz Hebei geschafft und in den dortigen Haftzentren eingesperrt. Wir waren damals angesichts der illegalen Haft und Zwangsarbeit weder beunruhigt noch deprimiert, sondern saßen friedlich im Fahrzeug zusammen und rezitierten gemeinsam laut das Fa. Da Praktizierende aus allen Teilen des Landes betroffen waren, nutzten wir die Zeit und sprachen über unsere Kultivierungserfahrungen. Wir vergaßen darüber all die Qualen, die wir in der Haft und den Gefängnissen erleiden mussten. Als ich mit 20 weiteren Praktizierenden in einen Bus verfrachtet wurde, erklärten wir dem Fahrer die wahren Umstände über Falun Dafa. Die überwachenden Polizisten wussten alle, dass Falun Dafa etwas Gutes ist und störten uns nicht.

Später wurden wir in die lokalen Untersuchungsgefängnisse zurückgeführt. Dort begann ich dann morgens die Übungen zu praktizieren. Die Polizisten hetzten einen aufsichtführenden Gefangenen auf, er schlug auf mich ein und legte mir Handschellen und Fußfesseln an. Viele der inhaftierten Praktizierenden waren hoch gebildet, sie wurden nun von Mördern und Drogenabhängigen geschlagen. Auch das Essen im Gefängnis war sehr schlecht, aber wir beschwerten uns nicht. Wir erklärten den Gefangenen und Polizisten freundlich, dass Falun Dafa gut ist. Auch wenn wir von den Gefangenen und Polizisten häufig geschlagen wurden, handelten wir den Anforderungen des Dafa entsprechend und hassten sie nicht.

Im August 2000 wurde ich rechtswidrig zu Zwangsarbeit verurteilt. Im Arbeitslager befand sich bereits eine Gruppe von Betreuern, also Praktizierende, der die Verfolger besondere Aufmerksamkeit schenkten, weil sie eine sog. „Schlüsselfunktion“ bekleideten (vermutlich um ein Exempel für die in Freiheit lebenden Praktizierenden zu statuieren). Die Bedingungen im Arbeitslager waren extrem schlecht und jedem Praktizierenden wurden zwei Gefangene zugeteilt, die ihn 24 Stunden am Tag überwachten. Den Praktizierenden wurde nicht erlaubt die Übungen zu praktizieren und zu sprechen, sie durften nicht einmal Blickkontakt aufnehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Regeln weiter verschärft und die Praktizierenden in den Gefängniszellen voneinander getrennt und isoliert, sogar während der Essenszeiten. Die gesamte Umgebung stand unter dem unheilvollen Druck der bösartigen KPCh. Die gesamte Atmosphäre war erfüllt mit Beschimpfungen und Schlägen der Kollaborateure, die die Praktizierenden in den anderen Räumen quälten. Ich sah täglich Praktizierende, die aufgrund der Folter ihr Bewusstsein verloren. Die „umerzogenen“ Praktizierenden, die uns überwachen mussten, versuchten unsere Sicht mit Vorhängen zu verdecken. Aber wir konnten immer noch hören, wie die Praktizierenden für die Folter weggeschleift wurden. Einmal bemerkte ich, dass die Stimmung draußen sehr angespannt war und die Polizisten ziemlich nervös reagierten. Später erfuhren wir, dass ein Praktizierender zu Tode gefoltert worden war. Nur bei diesem ersten Getöteten spürte ich ihre Unruhe, später bei dem Foltertod von weiteren Praktizierenden blieben sie gelassen. Aber selbst unter dieser riesengroßen Prüfung gaben wir nicht auf. Wir praktizierten jeden Morgen um 4:00 Uhr die Übungen. Die Polizei hängte uns manchmal am Bett oder im Außenbereich auf, damit wir frieren. Vor dem Frühstück brachten sie uns wieder hinein.

Angesichts der bösartigen Verfolgung mittels Schlägen, Folter mit Elektroschock-Stäben bzw. anderen Waffen, traten wir in den Hungerstreik. Wir praktizierten die Übungen und rezitierten das Fa, um damit gegen die Verfolgung zu protestieren. Wir zeigten auch ein Spruchband auf dem stand, „Falun Dafa ist gut!“ im Auditorium und nutzten diese Chance, um die Toilette zu besuchen und die morgendlichen Übungen zu machen, was die Polizisten sehr schockierte. Als zwei Praktizierende das Banner hochhielten, versuchten die Polizisten, es ihnen zu entreißen, doch die Praktizierenden hielten es fest und ließen nicht los. Alle Praktizierenden, die in der Nähe waren, beschützten das Banner. Es müssten nahezu 100 Praktizierende gewesen sein, die sich daran beteiligten. Die Polizisten ergriffen die Praktizierenden, die das Banner gehalten hatten und begannen sie brutal zu foltern. Alle Praktizierenden standen dort, keiner verließ den Raum. Sie bildeten einen Körper. Zum Schluss stand die Polizei Hunderten Praktizierenden gegenüber, die das Dafa beschützten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als uns gehen zu lassen. Zu jener Zeit war ich im Hungerstreik und mein Körper war sehr schwach. Jedes Mal, wenn die Gefangenen mich zwangsernährten, war es eine Art Folter. Die Gefangenen drückten mich auf den Boden, pressten meinen Kopf, meine Arme und Beine nach unten und stießen mit Gewalt einen Schlauch in meinen Mund. Viele Male bekam ich heftige Erstickungsanfälle mit Todesgefahr. Nachdem sie fertig waren, erbrach ich alles wieder, einschließlich meiner Gallenflüssigkeit. Ich glaubte fest daran, dass ich bis zum Schluss an dem Hungerstreik festhalten müsse.

Später wurde die Umgebung so schlecht, dass viele Praktizierende die brutale Folter nicht mehr ertragen konnten. Weil ich mit dem Hungerstreik gegen die Verfolgung protestierte und am Morgen die morgendlichen Übungen leitete, hängten sie mich draußen auf. 40 Tage lang aß und trank ich nichts. Ich hatte keinerlei Hungergefühl und mein Geist war leer. Ich hatte nur einen Gedanken, „ich bin eine Dafa-Jüngerin und lasse mich niemals umerziehen“. Zu jener Zeit ertrug ich passiv all die Folter, weil ich nicht wusste, dass wir die Arrangements der alten Mächte ablehnen und verneinen konnten. Eines Tages schafften es die Polizisten nicht mehr, bei mir die Zwangsernährung durchzuführen und der Arzt, der mir Drogen injizieren wollte, fand keine Blutgefäße. Später wollte mich der Gefängnisarzt in eine psychiatrische Klinik einweisen. Ich wusste, dass Duzende Praktizierende, die sich in den psychiatrischen Kliniken befanden, mit elektrischen Nadeln und nervenschädigenden Substanzen gefoltert wurden. Ich nahm mir vor, niemals dorthin zu gehen und erklärte dem Gefängnisarzt die wahren Umstände. Vielleicht war er von meiner gütigen Haltung beeindruckt. Er sah ja, dass mein Leben in großer Gefahr war und ich erzählte ihm, wie gut Falun Dafa sei. Überlegt einmal, wie könnte er nicht wissen, dass Falun Dafa gut ist? Er dachte nur an seinen persönlichen Gewinn und verfolgte die Dafa Praktizierenden in einem unklaren Zustand. Ich erzählte ihm von den Prinzipien, dass Gutes mit Gutem belohnt und Böses mit Bösem vergolten wird. Zum Schluss sagte er, dass er mich in ein Krankenhaus und nicht in eine psychiatrische Klinik einliefern lassen werde. Zwei weitere Praktizierende wurden mit mir gemeinsam dorthin gebracht. Der Arzt im Krankenhaus sagte dem Gefängnisarzt, dass mein Leben in großer Gefahr sei. Ich bat den Meister im Herzen um Hilfe: „Meister, ich kann nicht sterben. Ich muss das Dafa bestätigen.“ Als ich dies dachte, spürte ich eine große Kraft, die mich unterstützte. Ich wusste, dass der Meister mich stärkte.

Als ich später wieder ins Zwangsarbeitslager kam, wollte mich die Polizei dazu zwingen, etwas zu essen, aber ich kooperierte nicht mit ihnen. Ich wusste von einigen Praktizierenden, die sich ein paar Tage vorher in Lebensgefahr befanden, weil sie nach der Rückführung ins Arbeitslager ein bisschen Wasser getrunken hatten.

Die Worte des Meisters klangen in meinen Ohren:

„Heute stehst du dem Tod gegenüber, in welcher Form er auch sein mag, du stehst dem Tod gegenüber und hast überhaupt keine Angst, du nimmst ihn dir überhaupt nicht zu Herzen. "Ich werde vielleicht nach dem Tod ins Himmelreich kommen", dann wird es den Tod wirklich nicht mehr geben. Das Entscheidende ist das Menschenherz, unsere Dafa-Kultivierung ist eben direkt auf das Menschenherz gerichtet, Kultivierung bedeutet eben genau, das Herz des Menschen zu kultivieren.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30 - 31. Mai 1998 in Frankfurt, Deutschland)

Ich war sehr ruhig und dachte, „wenn ich an diesem Tag sterben würde, wäre es das wert, da ich Dafa beschütze“. Kurz darauf benachrichtigte mich der Gefängnisarzt, dass mein Mann vor dem Arbeitslager auf mich warte, um mich abzuholen. Als ich zu Hause war und meine Eltern mich in diesem schlechten Zustand sahen, weinten sie. Ich versuchte sie zu beruhigen und sagte, dass es mir gut gehen würde. Sogleich praktizierte ich die Übungen. Am zweiten Tag konnte ich wieder gehen und begann das Fa zu bestätigen. Indem ich so handelte, war ich dabei die Großartigkeit des Dafa zu bestätigen.

Doch wie auch immer, die Polizei gab nicht auf. Sobald sie sahen, dass ich mich erholt hatte, wollten sie mich wieder verhaften und in ein Gehirnwäschezentrum schicken. Sie folgten mir auf Schritt und Tritt und überwachten mich Zuhause. Meine Familie stand unter enormen Druck. Mein Mann konnte sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren und mein Kind nicht auf die Schule.

Zu jener Zeit hatte ich die Befürchtung, sie könnten mich jederzeit wieder verhaften. Gegen Ende 2001 wurde ich während der Erklärung der wahren Umstände erneut verhaftet. Ich kam direkt ins Zwangsarbeitslager. Die Polizei sandte über 100 Kollaborateure, die am selben Ort inhaftiert waren, rund um die Uhr zu mir. Mit ihrer Hilfe versuchten sie mich abwechselnd „umzuerziehen“. In Wirklichkeit handelte es sich um etwa hundert früherer Praktizierenden, die im Zwangsarbeitslager vom Dafa abgewichen und zu Kollaborateuren wurden. Nur einige wenige Praktizierende, die nicht „umerzogen“ worden waren“, wurden in einem separaten Teil im obersten Stockwerk festgehalten. Ich trat in den Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren und wurde wieder zwangsernährt.

Als ich die ehemaligen Praktizierenden sah, die nun dem Bösen halfen, machte ich mir große Sorgen um sie. Die Polizisten trauten sich angesichts meines Hungerstreiks nicht, mich zusätzlich zu foltern, dafür entzogen sie mir für 18 Tage und Nächte den Schlaf. Die Kollaborateure versuchten weiterhin mich 24 Stunden am Tag „umzuerziehen“. Ich rezitierte die Artikel des Meisters für sie und manche von ihnen erwachten. Als die Polizei sah, dass es mit ihnen nicht funktionierte, holten sie eine Kollaborateurin von außerhalb. Sie sprach über ihre dämonischen Erleuchtungen und ihr Verständnis, in dem sie die Worte des Meisters völlig aus dem Zusammenhang riss. Es waren lauter absurde Argumente. Diese Person war fast zur gleichen Zeit - wie ich - verhaftet worden und hatte viele verschiedene Foltermethoden erlitten. Zu jener Zeit war sie sehr standhaft im Dafa, deshalb konnte ich es kaum glauben, dass sie transformiert wurde und heruntergefallen war. Zum Schluss konnte sie meine Worte nicht entkräften und musste gehen. Dann sandten sie eine ehemalige Koordinatorin zu mir, die mir früher nahegestanden hatte. Sie versuchte auch, mich zu reformieren. Ich sagte zu ihnen: „Ganz egal wen ihr schickt, es wird nicht funktionieren. Schaut euch an, wie sich diese Kollaborateure nach ihrer „Umwandlung“ benehmen, sie beschimpfen und beleidigen andere, kein Vergleich zu ihrer früheren Güte als Praktizierende.“

Der Meister sagte:

„Wie können diese Clowns, die in die Umerziehungslager rannten, sich als Götter ausgaben und sich wie Gespenster verhielten, die Dafa-Schüler betrügen? Egal, ob sie einige Dutzende oder um die Hundert Auswürfe der Menschheit und Betrüger gefunden haben, diese Farce zu inszenieren - bewegt sich ein Herz nicht, werden zehntausend Unruhen besiegt.“ (Li Hongzhi, Essentielles für weitere Fortschritte II, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000)

Der Meister öffnete mein Himmelsauge. Ich sah, dass sich alle Kollaborateure in Skelette verwandelt hatten und sehr furchterregend aussahen. Der Chef des Zwangsarbeitslagers verhörte mich besonders freundlich und stellte mir eine Schale Reis hin. Er bat mich: „Bitte tu mir den Gefallen und iss ein bisschen.“ Ich sagte: „Ich bin unschuldig. Du bist Teil des Justizsystems und kennst die Gesetze. Du weißt, dass es legal ist, einen Glauben zu haben und dass es illegal ist, Menschen zu foltern. Ich will dir keine Schwierigkeiten machen mit meinem Hungerstreik, aber es ist notwendig, weil Dafa verfolgt wird und niemand von uns eingesperrt sein sollte.“ Er sah meine Beharrlichkeit. Ich erklärte ihm noch weitere Tatsachen und zum Schluss fragte er mich, ob ich bereit sei, zurück in den Aufenthaltsraum zu gehen. Der Teamleiter konnte seine Wut nicht verbergen und auch die Kollaborateure waren sehr wütend, weil sie mich nicht umerziehen konnten. Manche schimpften und sagten, dass ich selbstsüchtig sei und sie meinetwegen nicht schlafen könnten. Sie begannen mich zu stoßen und ließen mich nicht schlafen. Zum Schluss baten die Behörden des Zwangsarbeitslagers 100 Kollaborateure aus anderen Teams, die Tag und Nacht alles Mögliche unternahmen, um mich umzuerziehen. Sie knieten vor meinem Bett und bettelten, dass ich essen solle. Sie begannen auch Unsinn zu verbreiten und handelten wirklich wie Clowns. Ihre falschen Doktrinen konnten überhaupt nicht in mein Herz eindringen. Nachdem ich für einen Monat im Hungerstreik war, ging ich mit der Unterstützung des Meisters aus dem Zwangsarbeitslager hinaus und bestätigte wieder das Fa.

Ich wusste, dass es mir ohne die barmherzige Gnade und der Ausdauer des Meisters nie gelungen wäre, diesen bösen Ort zu verlassen. Ich danke Ihnen Meister! Vielen Dank! Jedes Mal wenn ich mich an diese schwere Zeit erinnere, füllen sich meine Augen mit Tränen.

Das Fa bestätigen und Lebewesen erretten

Wieder zu Hause erholte sich mein Körper rasch und das ohne medikamentöse Hilfe. Alle wurden Zeuge der Großartigkeit von Dafa. Meine Eltern, die auch Praktizierende sind, wurden durch diese Wunder von Dafa sehr ermutigt. Während ich im Zwangsarbeitslager eingesperrt war, mussten sie vieles erdulden. Meine Mutter weinte jeden Tag und wünschte, dass ich zu Hause wäre. Als ich wieder daheim war, kultivierte sich mein Kind weiter. Mein Mann unterstützte Dafa ebenfalls. Obwohl mein früherer Arbeitgeber mich bereits gefeuert hatte, schickte er immer noch Menschen los, die mich überwachen sollten. An den sogenannten „sensiblen Tagen“ standen vor unserem Zuhause immer Leute der KPCh, die mich beobachteten.

Ich begann nach innen zu schauen und fand viele Eigensinne: Angst; der Eigensinn „Dinge zu tun“; die Unfähigkeit, das Fa mit ruhigem Geist zu lernen; das Aussenden der aufrichtigen Gedanken wie eine Formalität zu behandeln und so weiter. Nachdem ich meine Lücken gefunden hatte, lernte ich das Fa fleißiger und öfter. Ich lernte jetzt alle Dafa Bücher und erkannte aufgrund des Fa-Lernens, wie wichtig das Erklären der wahren Umstände ist. Meine Angst verschwand.

Nach meiner Freilassung aus dem Zwangsarbeitslager suchte ich als erstes die Polizei auf und verlangte das Geld zurück, das sie mir weggenommen hatten. Dann erklärte ich die wahren Umstände den Führungskräften meines ehemaligen Arbeitsplatzes. Ich sagte ihnen, dass Falun Dafa gut ist und dass die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens von der KPCh inszeniert wurde. Ich sagte ihnen, dass sie mir gekündigt hätten, weil ich eine Falun Gong Praktizierende bin und dass dieser Kündigungsgrund illegal sei. Ich erzählte ihnen auch über die Folter, die ich im Arbeitslager erlitten hatte und dass ich ihretwegen hoffte, dass sie zukünftig nicht mehr mit der Polizei kooperieren würden, um mich zu verfolgen. Manche von ihnen zeigten Verständnis und manche sagten, dass sie dies normalerweise nicht getan hätten, aber es sei ihnen von den höheren Behörden so befohlen worden. Ich sagte ihnen, was auch immer die Menschen tun, sie werden dafür zur Rechenschaft gezogen. Es ist ein himmlisches Gesetz, dass Gutes mit Gutem belohnt und Schlechtes mit Schlechtem vergolten wird. Später hörten manche wirklich auf, Falun Gong zu verfolgen.

Einmal traf ich den ehemaligen Chef einer Bank, bei der ich früher gearbeitet hatte. Ich hatte keinen Kontakt mehr zu ihm, weil er schon pensioniert war. Ich sagte ihm, dass Falun Dafa gut ist. Er wolle mir nicht zuhören und bat mich zu gehen. Aber ich ließ mich nicht entmutigen und sagte ihm, dass er nichts für mich tun müsse und ich ihm nur die Fakten darlegen wolle. Aber er hatte Angst zuzuhören und ging nach einigen Worten weg. Später traf ich ihn wieder auf der Straße. Er war auf dem Weg ins Krankenhaus, um sich behandeln zu lassen. Sein Gesicht war bleich und er sah krank aus. Ich sagte ihm, wir hätten eine vorherbestimmte Schicksalsverbindung, dass sei auch der Grund, weshalb wir uns heute wiedersehen würden. Dann sprach ich nochmals über Falun Gong. Dieses Mal hörte er mir zu und wies mich nicht mehr ab. Ich riet ihm, „Falun Dafa ist gut“ von Herzen zu rezitieren, dann werde es ihm nur Vorteile bringen.

Vor einigen Tagen traf ich ihn wieder. Er grüßte mich schon von weitem und sagte mir, dass ich sehr gut aussehen würde. Er meinte, ich sei überhaupt nicht älter geworden und sähe so gesund aus und dass trotz Kündigung von meinem Job und der Verfolgung. Ich antwortete darauf, dass mir Falun Dafa einen offenen Geist schenkte und mich Barmherzigkeit und Toleranz gelehrt hätte. Ich hege niemanden gegenüber Hass und bewahre friedliche Gedanken. Ansonsten hätte ich dies nie erreichen können. Er stimmte mir zu und ich sah, dass sich seine Gesichtsfarbe wieder normalisiert hatte; er sah besser aus. Ich vermutete, dass er die Wahrheit bereits akzeptiert hatte. Ich war wirklich froh für ihn.

Den überwachenden Polizisten erklärte ich die wahren Umstände, sobald sie bei mir Zuhause auftauchten, um mich zu belästigten.

Der Meister sagte:

„Wenn du ihn diesen Punkt klar verstehen lassen willst, dann erkläre ihm die wahren Umstände. Das ist ein Universalschlüssel. Das ist ein Schlüssel, der diese Angelegenheit für alle Lebewesen öffnet, die sehr, sehr lange versiegelt war und worauf sie sehr, sehr lange gewartet haben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003)

Ein örtlicher Polizist, der die Wahrheit verstanden hatte, trat aus der KPCh und den ihr angegliederten Organisationen aus. Später sagte er dem Polizeichef, dass sie nicht mehr zu meinem Haus kommen sollten, um mich zu belästigen, denn Dafa-Praktizierende würden während der Olympischen Spiele keine Probleme verursachen. Ich erklärte auch dem Direktor des Gemeinde-Komitees die wahren Umstände. In diesem Prozess wuchsen meine Barmherzigkeit und meine Toleranz. Meine Selbstsucht und meine Angst wurden weniger. Es war wirklich, wie der Meister sagte:

„Ihr habt schon den Fa- Grundsatz der gegenseitigen Unterstützung und gegenseitigen Hemmung erkannt. Ohne Angst existiert auch der Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt. Das ist kein erzwungenes Tun, sondern wird durch das wirklich gelassene Loslassen erreicht.“ (Li Hongzhi, Essentielles für Weitere Fortschritte II, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000)

Nachdem die Angst beseitigt war, wurde meine Umgebung besser und ich fühlte mich bei der offenen Erklärung der wahren Umstände immer wohler. Nun traute ich mich auch mit fremden Personen von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.

Während ich die wahren Umstände erklärte, geschahen viele erstaunliche Dinge. Gleich zu Beginn des Jahres 2004 verschlechterte sich eine Herz- Lungenerkrankung meiner Schwiegermutter. Sie ist in ihren Siebzigern. Der zweitälteste Bruder meines Mannes glaubte wirklich daran, dass Falun Dafa gut ist. Er sah, wie ich damals dem Tode nahe nach Hause kam und mich durch das Praktizieren der Übungen schnell erholte. Er glaubte, dass Dafa wirklich wundervoll ist und bat mich telefonisch, nach Hause zu kommen. Wir fuhren über 100 Kilometer zu meiner Schwiegermutter. Sobald mich meine Schwiegermutter sah, konnte sie nicht mehr aufhören zu weinen. Meine beiden Schwägerinnen saßen auf dem Bett und weinten ebenfalls. Die Totenkleider lagen bereits über dem Kasten ausgebreitet. Meine Schwiegermutter war so abgemagert, dass sie ganz entstellt aussah. Sie hatte diese Krankheit seit sie um die dreißig war. Ihr Körper hatte sich niemals davon erholt. Ich wusste um die Ernsthaftigkeit ihrer Krankheit. Ich sagte zu den Anwesenden: „Viele Menschen, die aufrichtig ´Falun Dafa ist gut` und ´Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ist gut` rezitiert haben sind von ihren Krankheiten befreit worden. Aber manche erlebten keine so großen Veränderungen. Warum der Unterschied? Die einen glaubten eben wahrhaftig daran, dass Dafa gut ist. Die Situation ist kompliziert. Wichtig ist auch: Wenn die Krankheit meiner Schwiegermutter verschwindet, nachdem sie ´Falun Dafa ist gut` rezitiert hat, dürft ihr keine Angst davor haben, anderen zu erzählen, dass Falun Dafa sie gerettet hat. Ihr müsst eurer Gewissen bewahren.“ Die Ärzte im Krankenhaus hätten sie mangelnder Behandlungsmöglichkeiten bereits aufgegeben. Alle Verwandten versprachen, sobald meine Schwiegermutter wieder gesund sei, würden sie in der ganzen Stadt erzählen, dass Falun Dafa gut ist. Ich blieb mit meinem Mann zusammen bei meiner Schwiegermutter und sagte ihr: „Im Krankenhaus kann man dich nicht heilen. Nur Dafa kann dich retten. Bitte rezitiere ernsthaft ´Falun Dafa ist gut` und ´Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit Nachsicht ist gut`.“ Meine Schwiegermutter wusste, wie ausweglos ihre Situation war und rief mit all ihrer Kraft: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit Nachsicht ist gut.“

Die Gesundheit meiner Schwiegermutter verbesserte sich sehr schnell. Schon bald brauchte sie weder eine Sauerstoffmaske noch eine Infusion. Sie konnte sich alleine aufsetzen und sich hinlegen. Ich weinte Freudentränen und bedankte mich bei dem Meister. Die Botschaft verbreitete sich in der Stadt und verursachte ein positives Echo. Die Menschen waren erstaunt über die Kraft von Dafa, dass das Leben einer so alten schwerkranken Dame gerettet hatte.

Als ich früher rechtswidrig zu Zwangsarbeitslager verurteilt wurde, konnten die Bürger meine Haltung nicht verstehen. Nun betrachteten sich mich mit Respekt. Sie kamen von sich aus zu uns, um die wahren Fakten über Falun Gong zu hören und akzeptierten die Informationsmaterialien, die ich ihnen gab. Alle Missverständnisse verschwanden. Auch die Einstellungen meiner beiden Schwägerinnen zu Falun Dafa veränderten sich. Sie sagten: „Falun Gong ist wirklich gut und wundervoll. Nun verstehen wir endlich, warum Praktizierende trotz Verlust ihres Arbeitsplatzes und Verhaftungen Falun Gong nicht aufgeben wollen.“

Mich selbst in meiner Umgebung zuhause ständig verbessern

Mein Weg der Kultivierung verlief nicht eben. Ich traf auf viele Schwierigkeiten durch Familienangehörige oder Freunde. Es war für mich ein extrem schmerzhafter Prozess die Eigensinne nach Ruhm, persönlichen Interessen und menschlichen Gefühlen loszulassen. Diese Dinge waren nicht einfacher, wie die Situation im Zwangsarbeitslager. Nachdem ich meine Freiheit wieder gewonnen hatte, versuchte ich trotz riesigen Druckes, neben meiner Dafa bezogenen Arbeit zu Hause in allem mein Bestes zu geben.

Ich umsorgte nicht nur meine Schwiegermutter, sondern half auch meinen Eltern und anderen Verwandten. Aber zum Schluss lobte mich niemand dafür und manche ärgerten sich sogar über mich. Später kauften wir ein neues Haus und hatten vor, unser altes Haus mit drei Schlafzimmern meinem Sohn zu überlassen. Da er noch zu jung war, bezog ein anderer unverheirateter Verwandter meiner Schwiegermutter vorübergehend in das Haus. Mein Bruder, sein Kind und meine Eltern wohnten in einem Haus mit zwei Schlafzimmern. Ich besprach die Sache mit meinem Mann. Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir die Verwandten meiner Schwiegermutter temporär in dem Haus meiner Eltern (mit 2 Schlafzimmern) wohnen ließen (damit er sich nichts mieten musste, wenn er heiraten würde) und meine Eltern zogen in unser altes Haus. Wenn wir aus irgendwelchen Gründen unser altes Haus benötigten, wollten wir neu entscheiden. Auf diese Weise lösten wir die Schwierigkeiten für beide Parteien.

Ein entfernter Verwandter meiner Schwiegermutter nutzte die Gelegenheit und zog auch in das ehemalige Haus meiner Eltern. Später heiratete der Verwandte meiner Schwiegermutter und zog weg. Der weiter entfernte Verwandte heiratete ebenfalls und wohnte mit Frau und Kind in dem Haus meiner Eltern. Er besaß selbst ein eigenes neues Haus, das unbewohnt war. Er hatte sich zum Hauskauf 20.000 Yuan von uns geliehen. Einige Jahre vergingen und trotzdem machte er keine Anstalten, das Haus zu verlassen oder wenigstens unser Darlehen zurückzuzahlen. Als mein Kind das College besuchte, benötigten wir das Geld. Sobald ich das Haus erwähnte, regten sich mein Vater und mein Bruder auf. Der entfernte Verwandte wollte weder umziehen noch das Geld zurückzahlen. Ich verfügte zu dieser Zeit über kein eigenes Einkommen und mein Mann hatte das Geld von der Ersparnissen für die schulische Ausbildung unseres Sohnes genommen. Ich war sehr erstaunt, denn mein Bruder ist ebenfalls ein Praktizierender. Er nutzte das Geld und den Besitz meiner Eltern, wohnte in meinem Haus und überließ mir auch noch die Betreuung und Sorge für unsere Eltern. Manchmal war es erforderlich, dass ich die ganze Nacht über meine Eltern versorgen musste. Wenn ich nicht so oft kam, wurde mein Bruder ärgerlich und schimpfte mit mir. Obwohl mein Vater auch ein Praktizierender ist, bat er mich und meinen Bruder darum, dass wir uns um ihn kümmern sollten. Ich kaufte das Essen für ihn ein, aber dennoch war er ständig unzufrieden mit mir. Ich schlug ihm vor, er solle sich eine Haushaltshilfe einstellen, aber das lehnte er ab. Mein Mann kam immer sehr spät nach Hause. Ich wusste, dass er eine andere Frau hatte, sie war eine gute Freundin von mir. Sie trafen sich meist dann, wenn ich mich nachts um meine Eltern kümmerte. Außerdem lag der Wohnort meiner Schwiegermutter sehr weit entfernt und es war ein großer Zeitaufwand, wenn ich im Krankheitsfall zu ihr hinfahren musste. Ich stand unter großem Druck.

Dieser Berg an Schwierigkeiten lastete unerträglich auf mir und ich klagte: „Wie kann ein Praktizierender (mein Bruder) so sein? Der nächste Verwandte, um den ich mich am meisten kümmerte, behandelte mich fast wie einen Feind. Er war unzufrieden und beschimpfte mich, wenn ich nur ein Wort sagte. Mein Mann betrog mich. Wie können Menschen nur so egoistisch sein? Ich weinte. In der sehr schwierigen Umgebung im Arbeitslager war ich in einem anderen Zustand und weinte nicht. Ich hatte praktisch keinerlei Eigensinne nach Ruhm, persönlichen Interessen oder menschlichen Gefühlen.

Aber nun erlebte ich enorme Schwierigkeiten durch die Kultivierung; das war alles sehr schmerzhaft. Ich wusste, dass ich einen starken Eigensinn auf meine Familie hatte. Die Gedanken eines Praktizierenden sollten von alldem nicht berührt werden. Warum hatte ich keine Barmherzigkeit und Nachsicht anderen Praktizierenden gegenüber? Ich schaute nicht nach innen und benutzte Dafa, um andere damit zu messen. Dabei wusste ich, dass diese Probleme mit meinen vorherbestimmten Schicksalsverbindungen zusammenhingen, denn nichts, was uns während der Kultivierung begegnet, ist zufällig.

Ich dachte an die barmherzige Errettung durch den Meister und entschloss mich, mich bis zum Ende zu kultivieren. Ich durfte nicht auf halbem Wege aufgeben. Ich wischte mir die Tränen ab und begann das Fa mit ruhigem Herzen zu lernen. Jedes Wort des Meisters ermutigte mich, mich zu verbessern. Je mehr Schwierigkeiten ich hatte, umso mehr musste ich darauf achten, fleißig voranzukommen.

Der Meister sagte:

„Schätzt es gut, ihr sollt den Weg, den ihr hinter euch habt, zu schätzen wissen, so sollt ihr den übrigen Weg auch unbedingt gut gehen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004 in Los Angeles)

Wenn ich mich nicht im Dafa kultiviert hätte, hätte ich mich vermutlich von meinem Mann scheiden lassen. Aber ich bin eine Praktizierende und habe das Ziel, zu meinem wahren Selbst zurückzukehren. Eine wahre Praktizierende sollte weder an Gewinn noch Verlust in der menschlichen Welt haften. Ich sollte alle Herausforderungen gut meistern und mich anhand des Fa gut kultivieren. Nur wenn ich die Lebewesen besser erretten kann, gehe ich meinen zukünftigen Weg gut.

Das Fa des Meisters klärte meine Gedanken wie ein reiner Quell. Es war Zeit für mich, meinen grundlegenden Eigensinn der Gefühle loszulassen. Wenn ich mit ruhigen Gedanken nach innen schaute, fand ich viele meiner Lücken. Alle diese Dinge existierten, um meine Eigensinne zu prüfen. Der eine Punkt, den die alten Mächte ausnutzten, waren meine Gefühle, der zweite Punkt betraf den „persönlichen Gewinn“. Ich dachte früher immer, mein Eigensinn nach persönlichem Gewinn sei sehr schwach und war auch jederzeit bereit, Geld für Dafa herzugeben. Aber als es wirklich meinen persönlichen Gewinn berührte, war mein Herz dennoch bewegt. Der dritte Punkt betraf den Ruhm. Ich liebte es, wenn die Leute Gutes über mich sagten und erwartete Dank von meinen Verwandten, denen ich so viel geholfen hatte. Doch sie dankten mir nicht und beklagten sich stattdessen über mich. Da bewegte sich mein Herz. Nach zehn Jahren Kultivierung waren in Wirklichkeit bestimmte Eigensinne, wie Kampfgeist, Groll, Eifersucht und Wut noch gar nicht abgeschliffen; sie zeigten sich ziemlich stark. Ich hatte außerdem ein starkes Bewusstsein für mein Ego und meinen Egoismus. Ich befand mich noch immer in den menschlichen Grundsätzen, anstatt mein Verhalten an die göttliche Art und Weise anzupassen. Diese Dinge, wie Ruhm, persönliche Vorteile und Gefühle beeinträchtigten mich so sehr, dass ich nicht fleißig voranschreiten konnte. Ich benutzte während der Kultivierung im Umgang mit meinen Problemen die menschlichen Prinzipien und wollte mich in der Freude kultivieren. Ich war nicht bereit, etwas von den menschlichen Dingen herzugeben. Kann man das als Kultivierung bezeichnen? Nur das Loslassen der menschlichen Eigensinne ist wahre Kultivierung.

Nachdem sich meine Xinxing erhöht hatte, sprach ich meine Verwandten mit einem ruhigen Herzen an. Sie alle verstanden mich und schätzten meine jahrelange Hilfe. Alle beschlossen auszuziehen. Mein Mann wusste schon, dass Falun Dafa-Praktizierende gute Menschen sein sollten und bereute seine Fehler. Um seine Fehler wieder gut zu machen, versprach er, die Dafa-Bücher ernsthaft zu lernen und eine aufrichtige Person zu werden. Die Kooperation mit den Praktizierenden der elterlichen Seite wurde besser, wir wurden wirklich ein Körper. Nun haben wir weniger Eigensinne und mehr Barmherzigkeit. Die Verwandten auf der Seite meiner Schwiegermutter waren auch sehr berührt. Sie liehen unserem Kind auf unbefristete Zeit das Geld. Als ich wirklich alle Eigensinne losließ, fühlte ich mich sehr entspannt. Zurzeit hilft die ganze Familie dabei, aktiv Lebewesen zu erretten. Mein Kind kultiviert sich auch fleißig. Mein Mann begann Dafa-Bücher abzuschreiben und erzählte den Menschen, dass Falun Dafa gut ist. Er verteilt auch Software, die die Internetblockade durchbrechen kann. Viele seiner Freunde sind aus der KPCh und den ihr angegliederten Organisationen ausgetreten.

Danke Ihnen Meister! Danke Dafa! Der Meister und das Dafa haben mir geholfen meine Verbitterung aufzulösen und mich von der menschlichen Welt auf den göttlichen Pfad geleitet. Wir folgen nun dem Meister, helfen das Fa zu berichtigen und erretten Lebewesen. Was könnte wichtiger sein als dieses? Mitpraktizierende, lasst uns fleißig voranschreiten und mehr Lebewesen erretten. Lasst nicht zu, dass der Meister sich unseretwegen sorgen muss!

Danke Ihnen Meister, für Ihre barmherzige Erlösung! Danke euch Mitpraktizierende.