Das Leiden der Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis Dongling, Stadt Shenyang

(Minghui.org) Mehr als 800 Menschen sind in dem Gefängnis Dongling in der Stadt Shenyang inhaftiert, darunter viele Falun Gong-Praktizierende. Die Verwaltung ist abgeriegelt und die Kommunikation mit der Außenwelt verboten; dadurch ist es bis jetzt schwer gewesen, die Verfolgung der dortigen Praktizierenden aufzudecken. Es ist aber bekannt, dass die Gefängniswärter im Gefängnis Dongling die Praktizierenden sehr brutal foltern, weil sie sie zu einer „Umerziehung“ bewegen wollen. Jedes Jahr stirbt eine große Anzahl von Insassen im Gefängnis. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt befinden sich noch Dutzende von Praktizierenden dort. Wird ein Praktizierender freigelassen, kommen sofort Agenten des Büro 610 und nehmen ihn wieder fest.

Die Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis Dongling konnten über mindestens zehn Todesfälle berichten. Vor dem 18. Nationalkongress der Kommunistischen Partei versuchte das Gefängnispersonal, gewaltsam jeden Praktizierenden „umzuerziehen“. Die Praktizierenden durften nicht schlafen und wurden so lange geschlagen, bis sie ernsthaft verletzt oder verkrüppelt waren.

Herr Kang Tiewei aus Benxi, Provinz Liaoning (am 13. April 2007 um Mitternacht in seiner Wohnung verhaftet und), wurde so brutal geschlagen, bis sein Bein gebrochen war und seine Zähne herausfielen. Seit fast sechs Jahren ist er jetzt inhaftiert.

Der Falun Gong-Praktizierende Jiao Lin, 56 Jahre, ist ein ehemaliger Vertriebsmitarbeiter in der Turbolader-Fabrik in Fengcheng. Er wurde am 6. Mai 2011 verhaftet und am 24. Mai 2011 um 9:00 Uhr vor Gericht im Fengcheng gestellt. Wegen der erlittenen Folterungen konnte er bei der Gerichtsverhandlung nicht aufrecht stehen. Er war abgemagert und sein Gesicht bleich. Sein rechtes Auge wies Prellungen auf und am Kinn und an den Mundwinkeln waren Spuren von Verbrennungen durch Zigaretten zu sehen.

Jiao Lin wurde oft von vier bis fünf kriminellen Gefangenen brutal geschlagen. Manchmal beteiligte sich der auch der Gruppenleiter daran. Sein Gesundheitszustand war anschließend so ernst, dass er mehrmals in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert werden musste. Laut Zeugenaussagen musste er oft von zwei Personen beim Gehen gestützt werden. Die Gruppenleiter Li Runbin und Yan Zhengyuan befahlen, an Jiao Lin die Handschellen sehr eng zu schnallen, und zwangen ihn anschließend, für lange Zeiträume in einer unbequemen Position zu stehen. Sein ganzer Körper ist nun geschwollen, sein Zustand ist kritisch.

Herr Lin Bo, 51, war ehemaliger Abteilungsleiter der Bank Fushun. Am 12. Januar 2005 brachen gegen 8:00 Uhr mehr als zwölf Polizisten aus der Polizeibehörde der Stadt Fushun in seine Wohnung ein und verhafteten ihn. Im Juni 2005 wurde er zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Während seiner Haft im Gefängnis Dongling war er unmenschlicher Folter ausgesetzt. Die Gefängniswärter schlugen und misshandelten ihn oft mit elektrischen Schlagstöcken. Früher ein gesunder Mann leidet er jetzt an Nierenversagen und sein ganzer Körper ist geschwollen. Seine Beine sind steif und er kann kaum gehen. Als seine Angehörigen ihn besuchten, konnten sie ihn kaum wieder erkennen. Er wurde freigelassen, befindet sich aber an der Schwelle des Todes. 

Herr Xu Dawei aus dem Kreis Qingyuan, in Fushun in der Provinz Liaoning, wurde im Jahr 2001 zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis Dongling wurde er so brutal gefoltert, dass er einen Nervenzusammenbruch erlitt und seine Organe versagten. Danach konnte er nicht mehr essen. Im Februar 2009 entließ ihn das Gefängnis nach Hause. Sein Zustand war sehr kritisch. Am 16. Februar 2009 starb er, 13 Tagen nach seiner Freilassung. Sein Körper wies zahlreiche Verletzungen und Flecken, verursacht durch verschiedene Foltermethoden, auf.

In einer geheimen Gerichtsverhandlung wurde der Falun Gong-Praktizierende Herr Cui Jingyong, ein Bewohner vom Kreis Yi in der Provinz Liaoning, zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Man sperrte ihn am 28. Dezember 2012 ins Gefängnis Dongling.

Der Falun Gong-Praktizierende Tang Yiqing aus der Stadt Dandon, wurde am 13. Juli 2002 ins Gefängnis Dongling gebracht und blieb dort für vier Jahre ohne ein rechtliches Verfahren inhaftiert. Trotz brutaler Folter weigerte er sich, seinen Glauben aufzugeben. Sein Körper war mit Narben bedeckt. Als er im Jahr 2006 frei gelassen wurde, war die Haut seiner Beine schwarz geworden. Als er die Falun Gong-Übungen wieder zu praktizieren begann, erholte er sich.

Der 49-jährige Song Wenliang ist Bauer und stammt aus dem Dorf Majin, Gemeinde Huiyuan in der Stadt Fushun. Er wurde verhaftet und im Januar 2008 zum Gefängnis Dongling gebracht. Zwei Kriminellen wurden beauftragt, ihn täglich zu überwachen. Er durfte keine Falun Gong-Übungen praktizieren und musste sich einer sogenannten „Umerziehung“ unterziehen. Schließlich entwickelten sich bei ihm Entzündungen am Brustfell und eine Wassersucht an der Brust, sein Bauch war extrem aufgebläht.

Der Falun Gong-Praktizierende Herr Zhang Wei aus der Stadt Dalian, Provinz Liaoning wurde im Jahr 2005 zu zehn Jahren Gefängnis durch das chinesische kommunistische Regime verurteilt. Man brachte ihn am 13. Juli 2012 zum Dongling Gefängnis. Dann sperrte man ihn ins Gefängniskrankenhaus, in einen Isolationsraum für Gefangene mit ansteckenden Krankheiten. Infolge der Verfolgung ist Herr Zhang jetzt ernsthaft abgemagert und sehr schwach. Seine Lungen leiden unter einer ernsten Kavitation. Trotz seines kritischen Zustandes musste er weiter zur „Umerziehung“ gehen und täglich eine Maske über dem Gesicht tragen.

An der Verfolgung beteiligte Gefängnisbeamte:

Chai Guangze, Erziehungsabteilung im Gefängnis Dongling. Er versuchte gewaltsam, jeden Falun Gong-Praktizierenden einzeln „umerziehen“.
Chang Hong und Tian Kuncheng aus dem Vierten Trakt des Gefängnisses Dongling
Li Ronghua, politischer Leiter im zweiten Gefängnistrakt
Li Runbin aus dem zweiten Trakt
Li Jiawen aus dem sechsten Trakt

 

Weitere Informationen über die Verfolgung von Jiao Lin nachzulesen unter: http://de.minghui.org/artikel/65011.html