Gedanken zum 25. April

(Minghui.org) Im Frühlingsmonat April, wenn alles zu grünen und zu blühen beginnt, gibt es einen bedeutenden Tag, der für die Geschichte hinterlassen wird, den 25. April 1999.

An diesem Tag warteten über 10.000 Falun Gong-Praktizierende aus verschiedenen Regionen auf den Gehsteigen vor dem Petitionsamt im Bereich des Regierungsviertels Zhong Nanhai in Peking, um der Regierung ihre Situation zu schildern. Dieses Datum markiert den ersten friedlichen und aufrechten Einsatz der Praktizierenden gegen die willkürlichen Verhaftungen unschuldiger Praktizierender in Tianjin. In den letzten 14 Jahren setzten sich die Falun Gong-Praktizierenden in Festlandchina und in der ganzen Welt – genauso friedlich gegen die Beendigung der Verfolgung ein und informierten die Menschen über die wahren Fakten und Hintergründe.

In Taiwan zum Beispiel gibt es sehr viele Falun Gong-Praktizierende, die den Menschen die wahren Tatsachen auf verschiedenste Weise erklären. Ihre unermüdlichen Bemühungen weckten die Menschen auf und sie bedankten sich dafür. Frau He Jiayu und Huang Xiuying aus Taiwan machten die Erfahrung, dass sich die Situation der Menschen in Festlandchina bzw. ihre Gedanken in den letzten Jahren stetig verändert haben.

Anrufe seit 14 Jahren – Menschen verändern sich

„Guten Tag, darf ich mich kurz vorstellen, ich bin eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des internationalen Radiosenders Sound of Hope mit Sitz im Ausland. Kennen Sie unseren Sender?“ „Ja, ich habe mir das Programm angehört.“ „Ja! Das ist gut, ich gratuliere Ihnen. Wenn Sie damit einverstanden sind, helfe ich Ihnen mit einem Pseudonym aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen auszutreten. Tragen Sie keine Schuld für die Partei. Die bösartige Partei hat so vielen Menschen geschadet, deshalb wird sie der Himmel vernichten! Durch den Eid, den die Menschen bei ihrem Eintritt in die Partei abgelegt haben, haben Sie ihr ihr Leben überantwortet. Wir Chinesen müssen uns von so einem bösartigen Eid befreien, bei dem man der Partei geschworen hat, für sie zu kämpfen und ihr das eigene Leben versprochen hat.

Deshalb ist es am besten für Sie, wenn Sie schnell austreten!“ „Ja! Ja!“

Mit diesen Anrufen hilft Frau He Jiayu den Chinesen in Festlandchina aus der kommunistischen Partei und ihren Unterorganisationen auszutreten. Bo Xilai und Wang Lijun wurden nur deshalb verurteilt, weil sie an dem systematischen Organraub lebender Falun Gong-Praktizierender beteiligt waren. Nachforschungen und Zeugenaussagen brachten den Beweis, dass die sogenannte Selbstverbrennung der Falun Gong-Praktizierenden auf dem Platz des Himmlischen Friedens von der Partei selbst inszeniert wurde, damit die Menschen Hass auf Falun Gong entwickeln. Sie kennen jetzt die wahren Fakten der Verfolgung von Falun Gong, es ist wichtig für Sie, dass Sie sich auf keinen Fall an diesen Verbrechen der Partei beteiligen!“

Frau He Jiayu praktiziert Falun Gong seit 2000 und schon kurze Zeit später erklärte sie den Menschen in Festlandchina die wahren Umstände über die Verfolgung.

Als die Zeitung The Epoch Times im Jahr 2004 die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei veröffentlichte, begann eine Austrittswelle bei den Chinesen.

Die Stimme von Frau He klingt kraftvoll und sie lacht gerne. Man sieht ihr ihr Alter von 64 Jahren nicht an. Frau He: „Falun Gong ist sehr gut, auch für die Gesundheit. In China wird Falun Gong durch die Kommunistische Partei grausam verfolgt. Meine Verwandten waren alle Opfer der Kulturrevolution, deshalb weiß ich seit Langem über die Tricks der Partei Bescheid. Ich rufe die Menschen in Festlandchina an und sage ihnen, dass sie sich nicht mehr von der Partei betrügen lassen sollen.“

„In früheren Jahren, hatten viele Menschen Angst, sich die wahren Fakten über die Verfolgung anzuhören, kaum hatte ich einige Worte gesagt, schon legten sie vor Angst den Hörer auf. Und das, obwohl sie sich vorher die Aufzeichnungen über das Telefon angehört hatten. Trotzdem gab Frau He nicht auf und rief sie erneut an. Die Angerufenen legten manchmal drei- bis viermal auf, einmal sogar sechsmal, dann erst waren sie bereit, mit ihr zu reden. Frau He weiß, dass die Menschen nicht mehr auflegen, wenn sie die wahren Umstände erfahren, denn dann sind sie sich bereits über die Situation klar geworden.

So ist derzeit die Situation so geworden, dass die Menschen keine Angst mehr davor haben, sich über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Frau He: „Wenn ich feststelle, dass sich der Teilnehmer die Aufzeichnung der Radiosendung am Telefon angehört hat, rufe ich ihn an. Etwa die Hälfte der Angerufenen erklärt sich sofort mit einem Parteiaustritt einverstanden. 90% der Menschen, die mit mir sprechen, treten aus. Vor allem nach dem Fall von Bo Xilai und Wang Lijun bemerkte ich einen rasanten Anstieg der Austritte. Ich spürte wirklich eine große Veränderung.“ Aber es gibt natürlich noch andere Faktoren, zum Beispiel reisen die Chinesen jetzt vermehrt ins Ausland und kommen dort mit Falun Gong Praktizierenden in Kontakt. Die Software zum Durchbrechen der Internetblockade wird auch überall in China verbreitet. Sehr viele verschiedene Faktoren haben dazu beigetragen, dass sich die Meinung der Chinesen über Falun Gong und über die Partei verändert haben.

„Einige Menschen erzählten mir auch, dass sie bereits im Ausland die wahren Gegebenheiten über Falun Gong erfahren hätten. In Ri Yue Tan in Taiwan habe ich das auch erlebt. Plötzlich rief eine Chinesin aus einer Reisegruppe laut: „Die Partei betrügt uns! Es gibt so viele Falun Gong-Praktizierende und sie sind überhaupt nicht so, wie sie die Partei beschreibt! Ich habe mit ihr persönlich gesprochen und sie trat sofort aus der Partei aus.“

Sie erklärt allen die wahren Umstände

Frau He freut sich sehr, dass die Chinesen aus Festlandchina nun offener geworden sind. Ihre Aufgabe ist alles andere als einfach, aber sie macht weiter. Als Beispiel führt sie eine Begebenheit an, die ihr besonders in Erinnerung geblieben ist. Ein Chinese erklärte ihr mit dem Brustton der Überzeugung, dass die Partei gut sei. Frau He sei diejenige die betrogen wurde. Frau He unterbrach ihn nicht und hörte ihm etwa eine halbe Stunde zu. Dann sagte sie: Darf ich jetzt reden? Ich habe Ihnen zugehört, würden Sie mir jetzt auch zuhören? Dann sprach sie über die Kulturrevolution und das Massaker an den Studenten vor 20 Jahren. Wenn die Partei so gut ist, wie Sie behaupten, warum tötet sie dann die Menschen in ihrem Land? Ist es nicht ein Bestandteil der chinesischen Verfassung, dass die Menschen Meinungsfreiheit haben? Er sagte nichts dazu.

Dann redeten sie über Falun Gong. Der Herr wiederholte die üble Propaganda der KPCh, dass Falun Gong ein böser Kult sei und die Praktizierenden sich selbst verbrennen würden. Frau He sagte: Überlegen Sie einmal selbst, der Platz des Himmlischen Friedens ist so riesig, warum hatten die Polizisten bei diesem Ereignis so schnell Feuerlöscher parat, ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sie ein Feuer erwartet haben? Außerdem: Die Szene wurde sofort nach Beginn von verschiedenen Blickrichtungen aus von Kameraleuten gefilmt. Ist es nicht offensichtlich, dass sie dorthin geschickt wurden, damit sie diese Szene sofort aufzeichnen. Die Luftröhre des Mädchens Liu Siying war bei einer Operation aufgeschnitten worden, es ist aus medizinischer Sicht nicht möglich, dass der Patient nach so einem Eingriff deutlich sprechen kann. Aber bei einem Interview vier Tage später, sprach Liu sehr klar und konnte sogar singen? Ihre Analyse stimmte ihn nachdenklich. Frau He erklärte ihm ferner, dass Falun Gong-Praktizierende nicht töten. Wenn man Falun Gong praktiziert, ist man gesund und optimistisch, gibt es dann einen Grund für Selbstmord? Allein die Partei hat diese Lüge in die Welt gesetzt, die Praktizierenden hätten sich umgebracht, um erlöst zu werden. Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn einer sich wirklich umbringen möchte, sucht er sich dann nicht einen abgelegenen Ort aus?

Warum tut er es in der Öffentlichkeit und lässt sich auch noch retten? Ist das nicht Betrug? Der Mann stimmte ihr zu und sagte: Ja, ja, das klingt überzeugend! Er wurde zugänglicher und fragte Frau He nach ihrem Alter. Nachdem er ihr Alter kannte, fragte er erstaunt: Wieso haben Sie so eine junge Stimme? Ich dachte, ich spreche mit einer junge Dame! Frau He erklärte ihm, dass sie durch das Praktizieren von Falun Gong gesund und jugendlich bleibe. Praktizierende richteten sich nach den Prinzipien von Falun Gong Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die Partei lügt, betrügt und kämpft gerne, deshalb sind ihre Informationen zum größten Teil falsch. Frau He wünschte ihm, dass er mit der Software zum Durchbrechen der Internetblockade die Wahrheit noch besser erkennen könne. Er bedankte sich mehrmals bei ihr.

Die über 50-jährige Frau Huang Xiuying telefoniert seit sieben Jahren fast täglich nach Festlandchina. Sie findet es ebenfalls sehr erfreulich, dass sich die Chinesen jetzt trauen, sich über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Diese Anrufe nach China haben bei ihr Priorität vor den alltäglichen Dingen. Warum?

Frau Huang Xiuying: „Das ist meine Verantwortung. Ich habe körperlich und geistig sehr von Falun Gong profitiert. So ein guter Kultivierungsweg wird grundlos verfolgt, aus diesem Grund ist es für mich eine Frage des Gewissens aufrichtig Stellung zu beziehen.“

Barmherzige Gedanken bringen die Chinesen dazu, sich eine gute Zukunft zu wählen

Die Falun Gong-Praktizierende, Frau Huang, machte die Erfahrung, dass viele Menschen durch die fortwährenden Verleumdungen seitens der KP so betrogen wurden, dass sie Falun Gong missverstehen und hassen. Sie fühlt sich deshalb verpflichtet, den Chinesen die Tatsachen zu erklären.. Als sie die Menschen so, aufklärte, sagten viele Menschen zuerst, dass sie lüge. Sie konnten angesichts der üblen Propaganda die wahren Umstände nicht akzeptieren. Manche beleidigten sie, andere hatten Angst und legten den Hörer auf, doch sie ließ sich nicht davon bewegen.

Sie behandelte die Gesprächspartner behutsam und sagte dann „Junge Frau, ärgern Sie sich nicht. Hören Sie mir bitte erst einmal gut zu und dann urteilen Sie selbst.“ Frau Huang schilderte dann ihre eigenen guten Erfahrungen mit Falun Gong und erklärte anhand von verschiedenen Beispielen, wie die Partei lügt. „Falun Gong-Praktizierende wollen gute Menschen sein, früher hatten sie oft schwere Krankheiten und kein Geld, um sich medizinisch behandeln zu lassen, sie konnten sich teilweise gar nicht mehr um ihre Familien kümmern. Durch das Praktizieren wurden sie - ohne auch nur einen Pfennig zu bezahlen – gesund und aktiv. Überlegen Sie einmal, wer würde angesichts dieser Tatsache Falun Gong nicht unterstützen? Jedoch hat die Partei diese Menschen willkürlich festgenommen.

Wer kümmert sich dann um ihre Eltern und Kinder? Sie haben nichts Falsches getan und wollen nur gute Menschen werden, ist das ein Verbrechen?“

Sie behaupten, Falun Gong ist schlecht. Wenn das so wäre, warum praktizieren dann weltweit 100 Millionen Menschen Falun Gong? Sie leben in China und wissen mehr als ich. Die Chinesen haben in der Vergangenheit viele menschenverachtende politische Bewegungen erlebt, deshalb frage ich Sie, warum glauben die Chinesen immer noch an ihre Lügen? In Ihrem Land gibt es seit 14 Jahren diese brutale Verfolgung, warum glauben sie, praktizieren diese Menschen immer noch Falun Gong? Analysieren Sie es einmal selbst, Sie werden es verstehen.“

Frau Huang erlebte es anfangs, dass die Angerufenen Angst hatten, die Telefonate anzunehmen; einige glaubten an die Lügen der Partei und legten sofort den Hörer auf. Jedoch rief sie Frau Hunang solange an, bis sie es verstanden hatten. Sie erklärte Ihnen ausführlich, warum die sogenannte Selbstverbrennung ein Betrug sei und dass es internationale Untersuchungen darüber gibt, dass die Partei den systematischen Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden unterstützt.

Oft kamen ihr dabei die Tränen. Es schmerzte sie sehr, dass die Praktizierenden in China so grausam verfolgt werden. Frau Huang drückte ihre Hoffnung aus: „Ich wünsche mir von Herzen, dass es Ihnen gut geht. Wir kennen uns nicht, aber ich gebe viel Geld aus, um Ihnen die Wahrheit zu sagen. Wenn Sie in der Partei oder in ihren Unterorganisationen sind und von Herzen austreten, werden Sie eine gute Zukunft haben. In der derzeitigen Gesellschaft ist es leider nicht mehr so, wer denkt heute wirklich noch an die anderen?“ Die Menschen spürten ihre Ehrlichkeit und Barmherzigkeit und traten aus der Partei und ihren Unterorganisationen aus.

Bei manchen Leuten bedurfte es nur weniger Worte und schon traten sie aus der Partei aus. Innerhalb einer halben Stunde stimmten ungefähr sieben Menschen einem Parteiaustritt zu. Ein Mann, der sich einverstanden erklärte mit einem Pseudonym auszutreten, fragte sie: Was denken Sie, was habe ich für einen Beruf? Sie antwortete: „Ich denke, dass Sie ein hoher Beamter sind. In ihrer Position könnten Sie viel für die unschuldig verfolgten Menschen tun, das ist Gutes tun, dadurch können Sie für sich und die nächste Generation viel Tugend sammeln!“

Frau Huang bat ihn dann, die Informationen an seine Kollegen weiterzugeben und ihnen dabei zu helfen, ihren Parteiaustritt im Internet bekannt zu geben. Wenn sie alle zusammen helfen, sammeln sie viel Tugend an.

Ihr Weg war alles andere als einfach: Von anfänglichen Beleidigungen über stilles Zuhören bis hin zum Parteiaustritt - eine gute Wahl für die Zukunft zu treffen -.

Die derzeitige Veränderung der Lage hat die beiden Frauen weiterhin ermutigt. Auch in schwierigen Situationen verhalten sie sich vernünftig und friedlich. Die beiden Frauen sind sich einig, sie werden weitermachen, bis die wertvollen Chinesen über die wahren Umstände informiert sind und die Verfolgung beendet ist.