New York: Kerzenlicht-Mahnwache im Gedenken an den friedlichen Appell am 25. April 1999 (Foto)

(Minghui.org) Am Abend des 25. April 2013 versammelten sich Falun Dafa-Praktizierende aus New York vor der chinesischen Botschaft. Mit Kerzenlichtern gedachten sie an den friedlichen Appell ihrer chinesischen Mitpraktizierenden vor 14 Jahren in Peking. Zugleich riefen sie dazu auf, die grausame Verfolgung durch die KPCh zu stoppen.

Mahnwache der Falun Dafa-Praktizierenden im Gedenken an den friedlichen Appell am 25. April 1999 in Peking

Bei Sonnenuntergang gedachten sie im Kerzenschein der verstorbenen Mitpraktizierenden in Festlandchina. In den Gesichtern der Falun Dafa-Praktizierenden zeigte sich Standhaftigkeit und Barmherzigkeit. Die Transparente trugen die Botschaften „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong“, „Falun Dafa ist gut“, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“, „Bringt Jiang, Luo, Liu, Zhou vor Gericht“ und „Gedenken an den friedlichen Appell am 25. April 1999“.

Frau Zhang Lin war am 25. April mit dabei, sie arbeitete damals bei der Buchhandlung Sanlian. Am Abend des 24. April wurde sie von einem Mitpraktizierenden über die Geschehnisse informiert. Am nächsten Tag fuhr sie alleine mit dem Bus in die Fuyou Straße und kam um ca. 14 Uhr dort an. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite befand sich das Staatliche Amt für Religionsangelegenheiten. Viele Praktizierende standen reihenweise auf den Gehsteigen und verhielten sich bis zum Abend vollkommen friedfertig.

Frau Zhang Lin schildert, dass sie nach Beginn der Verfolgung durch die KPCh am 20. Juli 1999 mehrmals verfolgt und zweimal in eine Gehirnwäscheeinrichtung eingeliefert wurde. Weil sie ihren Kollegen über diese Verfolgung berichtete, entließ sie ihr Arbeitgeber. Dabei hatte alles so gut begonnen. „1996 habe ich angefangen, Falun Gong zu praktizieren und schon kurze Zeit später ging es mir gesundheitlich besser. Meine Herzerkrankung Myokarditis wurde geheilt. Als ich damals erfuhr, dass diese gute Kultivierungsmethode so unfair behandelt wurde, wollte ich einfach nur ein aufrichtiges Wort einlegen“, berichtet sie.

Frau Liu Ziyu aus Peking erzählte, dass sie schon von Kindheit an mit ihrer Familie zusammen Falun Gong praktizierte. Am Tag des Appells am 25. April 1999 war sie erst elf Jahre alt und lebte in Shenyang (Hauptstadt der Provinz Liaoning, weit entfernt von Peking). „Von unserer Familie fuhr niemand dorthin, aber einige örtliche Mitpraktizierende sind nach Peking gefahren. Später war unsere gesamte Familie von der Verfolgung betroffen, meine Mutter, meine Oma und mein Opa bzw. zwei Tanten. Meine jüngere Tante wurde lange Zeit eingesperrt und gefoltert, ihr Gesicht war durch die Folter entstellt, letztendlich starb sie an den Folgen der Verfolgung.“

Unter vielen Schwierigkeiten gelang es Frau Liu Ziyu schließlich, ins Ausland auszuwandern. Sie erzählte, dass es ihr heute Abend sehr schwer ums Herz war, sie dachte an ihre Mitpraktizierenden und Angehörigen, die zu Tode verfolgt wurden und an die, die heute immer noch unter der Verfolgung leiden. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihre Hoffnung ist, dass die internationale Gesellschaft alles in ihrer Macht Stehende unternimmt, um diese bösartige Verfolgung baldmöglichst zu beenden.

Frau Zhang erzählte, dass sie früher als Hochschuldozentin in Festlandchina gearbeitet hat und nun in New York wohnt. Sie betonte: „Heute ist ein wichtiger Jahrestag, es finden weltweit zahlreiche Aktivitäten statt, um der Verfolgung verstorbener Mitpraktizierender zu gedenken und die Bevölkerung über die Verfolgung in Festlandchina zu informieren“.

Die Lichter der Praktizierenden leuchteten in der Dämmerung, es war eine feierliche und andächtige Szene.

Hintergrund: Dieses Datum bezieht sich auf den Jahrestag des 25. April 1999, als sich 10.000 Falun Gong-Praktizierende friedlich vor dem Zhongnanhai Gelände (Chinas Zentrales Regierungsgebäude) versammelten und die Freilassung von 45 Mitpraktizierenden forderten, die in der Stadt Tianjin grundlos und ungesetzlich festgenommen wurden. Nachdem einige Praktizierende mit dem ehemaligen Premier Zhu Rongji sprechen konnten, gingen sie wieder nach Hause.