Ungesetzliche Verhandlungen gegen zwei Frauen aus Panzhihua

(Minghui.org) Am 25. Dezember 2012 führte das Bezirksgericht Renhe von Panzhihua, Provinz Sichuan, ohne gesetzliche Grundlage eine Verhandlung gegen Frau Hu Anshu und Frau Yang Zhiqun durch. Die Verhandlung wurde weder im Vorfeld öffentlich angekündigt, noch die Familien darüber informiert. Beide Frauen waren vor über sieben Monaten gesetzwidrig verhaftet und im Haftzentrum Wanyaoshu eingesperrt worden.

Frau Hu Anshu wurde im Jahre 1952 geboren und stammt aus Yinjiang, dem östlichen Stadtteil von Panzhihua. Sie lebte in der Wohnanlage der Seidenfabrik Renhe. Frau Yang Zhiqun, Jahrgang 1948, stammt aus Pengan, Nanchong, und lebt im Renhe Pangang Distrikt. Frau Yang begann 1998 Falun Gong zu praktizieren und erlangte dadurch körperliche und geistige Gesundheit.

Wegen des Berichtens über Falun Gong verhaftet

Frau Hu und Frau Yang sprachen am 4. Mai 2012 mit Passanten über die Verfolgung von Falun Gong und verteilten in der Renhexin Straße DVDs, die über die Verfolgung aufklären. Polizisten vom Amt für öffentliche Sicherheit, der Staatssicherheit und der Polizeistation in Renhe verhafteten beide Frauen und durchwühlten die Wohnung von Frau Yang. Ihre Tochter sah, dass ihre Mutter mit Handschellen gefesselt worden war, und fragte die Polizisten, warum sie dies mit ihrer Mutter taten. Daraufhin antwortete ein Polizist, dass sie verhindern wollten, dass Falun Gong-Praktizierende weglaufen. Daraufhin fragte Frau Yangs Tochter, was ihre Mutter denn getan hätte, erhielt jedoch von der Polizei keine Antwort. Darüber hinaus wurde auch die Wohnung von Frau Hu durchwühlt.

Frau Hu und Frau Yang wurden noch am gleichen Tag ins Haftzentrum Wanyaoshu gebracht, doch wurden die dafür notwendigen Papiere mit dem Datum von 8. Juni versehen.

Frühere Verhaftungen

Frau Hu und Frau Yang wurden wegen ihres Glaubens an Falun Gong wiederholt verfolgt und verhaftet.

Frau Hu ging im Juni 2000 nach Peking, um gegen die Verfolgung zu appellieren. Dort wurde sie von Qin Gang, einem Agenten des Büros 610 in Peking, geschlagen und gezwungen, 1.800 Yuan (ca. 180 €) für sogenannte „Reisekosten“ zu bezahlen. Damals wurde sie 15 Tage lang eingesperrt.

Im April 2001 brach die Polizei in Frau Hus Wohnung ein und brachte sie von dort ins Haftzentrum von Panzhihua. Später wurde sie zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit im Nanmusi Zwangsarbeitslager in Zizhong verurteilt. Frau Hus Gatte Jiang Zhenghua war auch Falun Gong-Praktizierender, wurde wiederholt der Einkerkerung und der Gehirnwäsche unterzogen und starb schließlich aufgrund des wirtschaftlichen und mentalen Druckes, dem er ausgesetzt war.

Die Polizei in Pengan durchwühlte im Jahre 2001 Frau Yangs Wohnung, konfiszierte ihre Falun Dafa-Bücher und sperrte sie anschließend für 47 Tage in ein Haftzentrum. Frau Yang kam im November 2001 nach Panzhihua, um dort mit ihrer Tochter zusammenzuleben und arbeitete im südlichen Eisenbahnhotel. Polizisten aus Renhe verhafteten sie im Jahre 2003, da sie Informationsmaterial über Falun Gong aufhängte.

Frau Yang wurde über 40 Tage lang im Haftzentrum Wanyaoshu eingesperrt, und anschließend zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Nanmusi Zwangsarbeitslager in Zizhong wurde Frau Yang von dem Gruppenführer der 7. Staffel Zhang Xiaofang gefoltert, da sie einen Telefonanruf nicht gemeldet hatte. Im Zwangsarbeitslager wurde sie zur Sklavenarbeit gezwungen und durfte jeden Tag lediglich 2-3 Stunden schlafen.

Nach ihrer Freilassung im Januar 2005 wurde sie weiterhin von Polizisten des Renhe Bezirks und ihrer Heimatstadt Pengan in der Wohnung ihrer Tochter belästigt, wobei versucht wurde, sie zur Unterzeichnung einer Garantieerklärung zur Aufgabe ihrer Praktik zu zwingen.

Mit der Verfolgung in Verbindung stehende Personen

Wang Jun, Leiter der Staatssicherheit im Unterbüro Renhe des Amtes für Öffentliche Sicherheit in Panzhihua:
+86-812-2902180 (Büro)
Xu Chaohui, Präsident des Gerichtshofes in Renhe:
+86-812-2901283