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Rückblick: Folter im Zwangsarbeitslager Masanjia (Fotos)

25. September 2013 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Liaoning

(Minghui.org) Wegen der Verurteilung durch die internationale Gemeinschaft wurden einige der berüchtigtsten Arbeitslager vor kurzem aufgelöst. Dazu gehört auch das Masanjia Zwangsarbeitslager für Frauen. Dieses Lager war berüchtigt für die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Um die Praktizierenden von ihrem Glauben abzubringen, wurden sie mit verschiedenen Methoden gefoltert, z.B. lange Zeit am Stück Stehen oder Hocken, Strecken und mit Handschellen fesseln, extremes Strecken, Elektroschocks, Zwangsernährung, Ohrfeigen, Tritte, gegen die Wand geworfen werden, Schläge, Abdecken des Kopfes mit Plastiktüten, Schlafentzug, Verbot der Toilettennutzung, Verbot von Besuch, verdorbene Lebensmittel essen müssen und Verabreichung unbekannter Medikamente.

Die Auflösung einiger Zwangsarbeitslager bedeutet aber nicht, dass die dort inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden freigelassen werden. Sie werden vielmehr in Gefängnisse oder Gehirnwäscheeinrichtungen gebracht, wo die Folter unvermindert weitergeht, oder sie werden in ihrem häuslichen Umfeld schikaniert und überwacht.

In dem hier vorliegenden Bericht geht es um die 64-jährige Frau Wang Shulan, die im Jahre 2012 am 25. Mai in das genannte Lager eingewiesen wurde. Die Wärter folterten sie und unterzogen sie einer Gehirnwäsche sowie weiteren grausamen Misshandlungen, damit sie ihren Glauben aufgab.

„Bist du bekehrt?“

Drei Tage nachdem Frau Wang in das Lager gebracht worden war, fragte Teamleiterin Zhang Lili sie: „Bis du bekehrt?“ Frau Wang antwortete: „Nein.“ Zhang beschimpfte sie, schlug ihr mehr als 20-mal ins Gesicht und danach ihre Brust mit einem Handy. Frau Wangs Gesicht war ganz taub von den Schlägen; danach hatte sie Probleme beim Essen. Einige Monate später fielen ihr drei Vorderzähne aus.

Ende Juni 2012 wurden im Frauenzwangsarbeitslager Masanjia intensive Umerziehungsmaßnahmen bei Falun Gong-Praktizierenden durchgeführt. Frau Wang wurde am 27. Juni in Zhang Lilis Büro gebracht, nachdem sie sich geweigert hatte, Falun Gong zu beschimpfen. Dort wurde ihr ins Gesicht geschlagen und sie wurde mit einem elektrischen Schlagstock geschockt. Frau Wang rief um Hilfe doch Zhang Lili und Wärter Yu Xiaochuan knebelten sie mit einer Maske und Klebeband.

Streckfolter

Frau Wang blieb standhaft und so brachten die Wärter sie nach Donggang, ein Bereich im Lager, der nur dafür da war, Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Die Wärterin und Teamleiterin Zhang Huan streckte Frau Wangs Arme so weit wie möglich und fesselte sie dann mit Handschellen an zwei Eisenbetten. Sie musste in dieser schmerzvollen Haltung bleiben, unfähig, sich zu bewegen. Nach drei oder vier Stunden begannen ihre Hände zu bluten und sie verlor das Gefühl in den Händen.

Folterdarstellung: Gestreckt und mit Handschellen gefesselt

Nachdem Frau Wang die Handschellen entfernt worden waren, fragte Zhang sie: „Ist Falun Gong etwa keine böse Sekte?“ Frau Wang antwortete: „Falun Gong ist aufrichtig. Ich glaube an Falun Gong.“ Zhang sagte: „Wenn du daran glaubst, dann werde ich dich noch fester strecken.“ Sie hängte Frau Wang auf, mit beiden Armen bis an die Grenzen gestreckt, ihre beiden Füße wurden gefesselt, und ein Bettgitter drückte direkt unter ihre Brust. Man ließ sie drei Stunden in dieser qualvollen Haltung hängen. Wärterin Zhang Xiurong trat sie, während sie dort hing.

Folterdarstellung: Extremes Strecken

Frau Wang wurde auf diese Weise zwischen dem 27. Juni und dem 1. Juli zweimal gefoltert. Sie konnte wegen der Schmerzen und der Taubheit ihrer Finger mit ihren Hände nichts greifen. Zusätzlich hatte sie Probleme beim Gehen. Über ein Jahr lang konnte sie keine körperliche Anstrengung durchführen. Trotzdem zwangen die Wärter sie weiterhin, die Toiletten zu putzen.

Schikane und Androhung von Zwangsernährung

Die Gefängnisbeamten behaupteten, dass am 4. Dezember 2012 die Provinzbeamten das Gefängnis kontrollieren würden. Einige Beamte in Polizeiuniform fragten Frau Wang: „Ist dein Lehrer eine Gottheit?“ Frau Wang antwortete: „Bereits als Kind glaubte ich an Gottheiten und Buddhas.“ Die Beamten waren unzufrieden mit ihrer Antwort und zwangen sie, zehn Stunden lang auf einer Platte zu Hocken. Wann immer sie sich auch nur ein klein wenig bewegte, wurde sie getreten und beschimpft. Zum Abendessen bekam sie eine Art dunkles Gebäckstück und etwas Kürbis, doch sie aß nichts. Ein Wärter sagte: „Wenn du das morgen nicht isst, wirst du zwangsernährt. Ab sofort bekommst du so etwas zu essen.“

Bei den Mitarbeiterinnen, die an der Verfolgung von Praktizierenden beteiligt waren, handelt es sich unter anderem um Zhang Lei, Zhang Huan, Zhang Zhuohui (Ausbilderinnen), Ren Hongzan, Zhang Jun (Direktorin der Frauenabteilung), Zhou (politische Kommissarin), Zhang Lili, Zhang Xiurong und Wang Huijing. Männliche Angestellte: Ma Jishan, Fan, Yu und Zhang.