Erfahrungsbericht aus zehn Jahren Kultivierung

Vorgetragen auf der europäischen Fa-Konferenz in Madrid 2014

(Minghui.org) Ich bin eine Praktizierende aus Frankfurt, Deutschland. Im Jahr 1992 kam ich nach Deutschland, wo ich von Falun Dafa und später von der am 20. Juli 1999 in China in Gang gesetzten Verfolgung nichts wusste. 2004 sah ich bei einer Freundin in den USA das Einführungsvideo über Falun Dafa. Mein erstes Gefühl war, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht falsch sind. Sich nach diesen Prinzipien zu richten, fühlte sich sicher und entspannt an. So bekam ich von der Freundin das Buch Zhuan Falun (LI Hongzhi) und einige Jingwen. Außerdem lernte ich die Übungen.

Die Prüfung der Begierde und der Erotik bestehen

Als ich das Fa erhielt, wusste ich nicht, was Kultivierung bedeutet und dass ich das Fa mehr lernen sollte. Manchmal hörte ich mir die Aufnahmen der Fa-Erklärungen des Meisters an. Die Übungen praktizierte ich nur selten. Eines Tages bemerkte ich, dass ich mich jeden Tag an einige Fa-Grundsätze, die ich im Zhuan Falun gelesen hatte, erinnerte und mir ihre Bedeutungen überlegte.

Damals nahm ich die Beziehung zwischen Mann und Frau sehr wichtig. Mir war klar, dass ich mich nicht wirklich kultivieren konnte, wenn ich diese Prüfung nicht bestand. Zwei Jahre überlegte ich hin und her. Ich fragte mich, ob ich es ablegen könnte, obwohl ich noch jung war. Schließlich erkannte ich, dass die Bindung zwischen Mann und Frau nicht das Wichtigste im Leben ist. Nicht dafür war ich hierhergekommen, nicht dafür wurde ich geboren. Mein Herz wurde klar und ich konnte den Eigensinn ablegen. Danach hatte ich noch ein paar Prüfungen in meinen Träumen. Wenn ich die Prüfung nicht gut bestand, konnte ich mich klar daran erinnern.

Mir kamen dann die Worte des Meisters in den Sinn:

„Beim ersten Mal hast du den Pass nicht überwunden und nachdem du aufgewacht bist, bereust du es sehr. Dieser psychische Zustand wird vielleicht die Einprägung in deinen Gedanken verstärken. Wenn du dann wieder auf das Problem stößt, kannst du dich beherrschen und den Pass überwinden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6:, Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen)

So bemühte ich mich noch mehr, meine Eigensinne zu beseitigen.

Einmal gab ich mich Phantastereien hin. Plötzlich kam mir ein Satz aus dem Zhuan Falun in den Sinn:

„Sind nicht alle Dinge aus Materie zusammengesetzt?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1: Qigong ist eben Kultivierung)

Sofort erkannte ich, dass diese Phantastereien mein Karma waren, die ich beseitigen sollte. Im Nu waren sie verschwunden. Das war sehr wundersam. Der Meister half mir, die Störungen zu beseitigen. In anderen Räumen mussten es wohl Berge von Karma gewesen sein.

Die Prüfung des Krankheitskarmas bestehen

Vor meiner Kultivierung hatte ich wegen der Arbeit am Computer oft Schmerzen in den Schultern und im Hals. Wenn es kalt war, hatte ich Hämorrhoiden. Jedes Mal, wenn ich nach China fuhr, ging ich dort zur Massage. Aber bei der Arbeit kamen die Schmerzen sehr schnell wieder. Manchmal wachte ich morgens auf und merkte, dass mein rechter kleiner Finger taub war. Am Anfang meiner Kultivierung lernte ich das Fa nicht fleißig und praktizierte auch die Übungen nicht oft. Mein Körper veränderte sich kaum. Einmal hielt meine Periode drei Monate lang an, wobei die Blutung jeden Tag sehr stark war. Meine Gesichtsfarbe war weiß und sehr erschreckend. Ich dachte nicht aus dem Blickwinkel der Fa-Grundsätze darüber nach und ging ratlos zur Frauenärztin. Sie konnte nichts feststellen, schlug mir jedoch eine Gebärmutterausschabung vor. Ich dachte, dies sei zwar eine Lösung für die Blutung, aber nicht für den eigentlichen Grund.

Daher entschied ich mich gegen den Eingriff. Ein paar Tage später hörte die Blutung auf. Heute verstehe ich, dass ich es damals zwar nicht mit dem Fa erkannt, aber auch nicht blind an die moderne Medizin geglaubt hatte. Der Meister half mir, die Prüfung zu bestehen. In einer Prüfung müssen wir selbst die Entscheidung treffen.

Als unser Kind noch klein war, kam es fast jede Nacht zu uns ins Elternbett. Ich schlief schlecht und war tagsüber sehr müde. Wenn ich zur Arbeit fuhr und an der Ampel stand, schloss ich kurz meine Augen, um mich auszuruhen. Dann fing ich an, täglich eine halbe Stunde lang die fünfte Übung zu praktizieren. Schon nach kurzer Zeit war ich nicht mehr so müde. Ich merkte, wie wunderbar die Übungen wirkten.

Die Prüfungen von Krankheitskarma haben viele verschiedene Formen. Einmal erzählte ich meinen Freundinnen von Falun Gong. Sie wollten, dass ich ihnen auf einem gemeinsamen Wochenendtrip die Übungen zeigte. Ich sagte zu. Kurz vor der Abreise tauchten unerwartet Symptome einer schweren Erkältung bei mir auf. Damals dachte ich, dass ich meine Genusssucht beseitigen sollte. Deshalb blieb ich zu Hause, um mich zu erholen. Als ich danach noch einmal mit ihnen über Falun Gong und Shen Yun sprach, war ihre Haltung relativ unbeteiligt. Ich wusste, dass ich nicht richtig gehandelt hatte, aber ich wusste nicht warum. Später verstand ich, dass es eine Störung der alten Mächte gewesen war. Ich hatte die Störung akzeptiert und mich nicht für die Errettung der Menschen eingesetzt. Ich hatte wie ein gewöhnlicher Mensch reagiert und war der Meinung gewesen, dass ich mich während der Krankheit erholen sollte.

In der Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag sagte der Meister:

„All die Dinge, die die Dafa-Jünger machen sollen, haben in Wirklichkeit ihre Abläufe. Wenn die Zeit vorbei ist, dann ist alles vorbei. Wenn euch beim Rückblick auf die Vergangenheit Dinge einfallen, die ihr nicht gut gemacht habt, gibt es auch keine Gelegenheit mehr, sie wiedergutzumachen. Natürlich ist die Kultivierung noch nicht zu Ende, du kannst weiter das machen, was ein Dafa-Jünger machen soll und die späteren Dinge gut machen. Dafür hast du noch sehr viele Gelegenheiten und Zeit. Aber wenn es viele Dinge gibt, die nicht gut gemacht worden sind, werdet ihr wirklich vieles bereuen.“ (Li Hongzhi, 13.05.2012)

Ich bedauere es sehr, dass ich erst so spät herausgetreten bin, mit der Fa-Berichtigung nicht Schritt halten konnte und deshalb diesen Verlust verursacht habe. Umso besser möchte ich ab jetzt meinen Weg der Kultivierung und der Fa-Bestätigung gehen.

Kurz vor der diesjährigen Shen Yun-Aufführung hatte ich einige Erscheinungen von Krankheitskarma, z.B. Erkältungssymptome und starke Schuppenbildung, die eigentlich schon verschwunden gewesen waren. Ein paar Mal hatte ich auch Symptome von Hämorrhoiden. Aber dieses Mal konnte ich erkennen, dass alle diese Erscheinungen nur die Störungen der alten Mächte waren, die mich daran hindern wollten, Tickets für Shen Yun zu verkaufen. Ich lehnte diese Arrangements ab und tat das, was ich tun sollte, als ob gar nicht passiert wäre. Und wirklich, ein paar Tage später ließen die Symptome deutlich nach oder verschwanden dann ganz. Dadurch verstand ich auf einer Ebene, was es bedeutet, die Arrangements der alten Mächte abzulehnen.

Mein Mann ist Deutscher. Als er im Jahr 2006 von der brutalen Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China erfuhr, erlaubte er mir nicht hervorzutreten. Er hatte Angst und wollte unserem Kind die Möglichkeit offen halten, später in China Karriere zu machen. Im Jahr 2010 hinderte er mich daran, bei Shen Yun mitzuhelfen. Weil ich damals kaum Kontakt zu anderen Praktizierenden hatte und nichts vom Fortschritt der Fa-Berichtigung wusste, akzeptierte ich dies. 2011 trennte sich mein Mann von mir. Ich zog mit dem Kind aus und hatte fortan mehr Freiheit.

Aufgrund der Trennung mussten mein Mann und ich viele Dinge bezüglich des Sorgerechtes für unser Kind und wegen der Finanzen regeln. Fast während des ganzen ersten Jahres nach der Trennung dachte ich viel über menschliche Beziehungen, über materielle Interessen, über das Ansehen und vieles Weitere nach. Mein Mann sicherte mir schriftlich eine Abfindung zu. Nach einem Monat Urlaub war der Betrag um 40% gekürzt. Er fragte mich ungehalten, warum ich nicht früher unterschrieben hatte und sagte, dass ich einen Rechtsanwalt beauftragen solle. Ich war schockiert. In meinem Herzen kamen Empörung, das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, sowie Angst auf. Aber ich hatte den Gedanken, dass ich meinen Ex-Mann nicht hassen, sondern die Schicksalsverbindung mit ihm auflösen wollte.

Der Meister sagte:

„Denn die Menschen haben Gefühle: (…) die Liebe und den Hass; (…) Daher sollen wir viele Arten von Eigensinn, die aus den Gefühlen abgeleitet sind, leichtnehmen, bis wir sie schließlich ganz loslassen können.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6, Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen)

Da die Abfindung stark gekürzt wurde, machte ich mir Sorgen um meine Rente. Nach langem Hin und Her erkannte ich, dass ich es nicht aus der Perspektive einer Kultivierenden, sondern aus der eines gewöhnlichen Menschen sowie aus Selbstschutz betrachtet hatte. Als ich es anhand der Fa-Grundsätze verstand, konnte ich die materiellen Interessen leicht nehmen. Danach war es nicht mehr schwierig, meinen Ex-Mann nicht zu hassen. Doch ich wies ihn auf sein falsches Verhalten hin.

Immer wenn es mir schwerfällt, materielle Interessen loszulassen, denke ich an den Fa-Grundsatz des Meisters:

„Was deins ist, wird nicht verloren gehen; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7: Neid)

In diesem Jahr kamen meine Eltern und die Familie meines Bruders nach Deutschland, um Urlaub zu machen. Ich übernahm viele Kosten, unter anderem für die Dinge, die meine Eltern für sich selbst gekauft hatten und für die Geschenke für Verwandte und Freunde. Meine Mutter brachte mehrmals zur Sprache, dass ich jetzt viel großzügiger sei als bei ihrem letzten Deutschlandbesuch von vor zehn Jahren - obwohl ich damals noch nicht getrennt und meine finanzielle Situation damals auch besser gewwesen war. Meine Eltern freuten sich sehr über meinen jetzigen Lebenszustand und verstanden, dass Dafa mir dieses Glück gebracht hat. Sie haben nun auch mehr Verständnis für meine Kultivierung.

Im Jahr 2011 nahm ich an der Fa-Konferenz in Washington DC teil. Dort sah ich zum ersten Mal den Meister. Meine Hochachtung im Herzen kann ich nicht beschreiben. Obwohl ich in anderen Räumen nichts sehen konnte, spürte ich tief die Barmherzigkeit des Meisters. Ich kann das nicht in Worte fassen. Durch die Fa-Erklärung des Meisters erkannte ich zwei Probleme in meiner Kultivierung. Das Erste ist, dass ich nicht genügend an den Meister und an das Fa glaubte. Das Zweite ist, dass meine menschlichen Anschauungen zu stark waren. Als ich meine Fehler erkannte, traf ich eine Wahl. Ich möchte an den Meister und an das Fa glauben. Ich möchte meine Anschauungen, die in der Menschenwelt gebildet worden sind, ablegen. Zurück in Deutschland entschied ich mich, jede Woche zum Fa-Lernen in die Gruppe zu gehen. Endlich trat ich hervor. Und dann beteiligte ich mich an der Promotion für Shen Yun.

Am Anfang erzählte ich viel am Promotionstand. Aber die Menschen kauften trotzdem kein Ticket. Ich dachte, dass dies nichts mit mir zu tun hätte. Im Austausch sprachen die Mitpraktizierenden davon, nach innen zu suchen, Eigensinne zu entdecken und fleißig voranzuschreiten. Ich war sehr überrascht. Später durch viel Fa-Lernen verstand ich die Wichtigkeit, nach innen zu suchen. Aber nach innen zu suchen, ist nicht gerade angenehm. Wenn Probleme auftauchten, hatte ich zwar nach innen gesucht, aber gleichzeitig die Hauptschuld auf die anderen geschoben. Bis einmal jemand durch eine falsche E-Mail mich um eine große Menge Geldes betrog! Ich entdeckte meine Eigensinne, nämlich, dass ich gerne im Außen suchte und keine Verantwortung tragen wollte.

Während des ganzen Betrugsprozesses war ich stets allein. Dieses Mal konnte ich die Sache nicht mehr auf andere schieben. Mir wurde klar, dass mein Problem, nicht nach innen zu suchen, bereits sehr gravierend war. Ein paar Tage später lernten wir das Fa in der Gruppe. Obwohl ich im Herzen nicht willig war, gab es einen klaren Gedanken: Ich sollte diese Erfahrung mit der Gruppe austauschen. Den Verlust des Geldes konnte ich verschmerzen. Ich hatte ein ruhiges Herz. Aber als ich meine Erfahrung in der Gruppe zuende erzählt hatte, flossen meine Tränen in Strömen. Auf der menschlichen Seite konnte ich mir das nicht erklären. Ich dachte, dass meine göttliche Seit genau wusste, dass der Meister Vieles für mich ertragen hatte. Zwei Wochen später bekam ich die gesamte Geldsumme, um die ich betrogen worden war, plus Zinsen zurück.

Jedes Mal las ich diesen Abschnitt in der Fa-Erklärung am Welt Falun Dafa Tag:

„Ihr seid die Dafa-Jünger, die der Meister unterrichtet. Ich wasche euch rein, trainiere euch zur Reife, bringe euch in die Lage, die Menschen zu erretten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung am Welt Falun Dafa Tag, 13.05.2014)

Mein Herz wurde von unendlicher Dankbarkeit an den Meister erfüllt.

Den Eigensinn der Gefühle ablegen, Selbstlosigkeit kultivieren

Der Meister sagte uns im Zhuan Falun:

„Wer auch immer sie sind, ob sie Eltern oder Kinder sind, jeden sollst du gut behandeln, in jeder Situation an die anderen denken, dieses Herz ist dann nicht mehr egoistisch, sondern barmherzig, das ist Barmherzigkeit.“ (Li Hongzhi, Lektion 6: Das eigene Herz erzeugt Dämonen, S. 210)

In diesem Jahr reisten meine Eltern nach Deutschland, um uns zu besuchen. Ich wünschte sehr, dass sie während ihres Aufenthaltes mehr Fa lernen und in der Kultivierung fleißiger vorankommen würden. Aber weil ich die Gefühle für die Familienangehörigen noch nicht loslassen konnte, verhielt ich mich manchmal ungeduldig. Dann gingen die Angehörigen in Opposition. Wir konnten uns nicht einigen und gingen uneinig auseinander. In der Zeit hatte ich auch mehrfach Konflikte mit meinem Kind, weil ich meine Argumente für richtig hielt. Meine Mutter kritisierte meine Erziehungsmethode als sehr dominant. Ich entdeckte bei mir Reste einer tief versteckten Pateikultur.

Als wir einmal nach dem Fa-Lernen in der Gruppe aufrichtige Gedanken aussendeten, erkannte ich plötzlich, dass ich zu sehr daran festhielt, dass ich Recht hatte. Ich wollte die Grundsätze, die ich im Fa erkannt hatte, meinen Familienangehörigen eintrichtern. Der Ausgangspunkt war das starke Ego. Der Meister möchte, dass wir uns bis zur Selbstlosigkeit kultivieren. Aber hier wurde mein grundlegender Eigensinn, der Egoismus, offengelegt. Deshalb konnte ich nicht sehen, wie sich die anderen fühlten. Und ich erfuhr nichts von den Gedanken der anderen. Alles, was ich da redete, nutzte schließlich überhaupt nichts. Das war auch mein größtes Hindernis beim Ticketverkauf für Shen Yun. Im tiefsten Inneren habe ich nur einen Wunsch: Ich möchte fleißig die Selbstlosigkeit kultivieren. Sofort liefen mir die Tränen herunter. Sehr lange konnte ich mich kaum beruhigen.

Wir sind die Lebewesen, die Dafa erschaffen hat. Kultivierung ist unser Weg zurück zum Ursprung. Wie können wir mit dem „Ego“ in den neuen Kosmos gehen? Der Meister führt uns auf den aufrichtigsten Weg. Auf uns warten die wundervollsten Welten. Was können wir denn immer noch nicht loslassen?

Erkenntnis während der Erklärung der wahren Umstände über Falun Dafa

Früher hatte ich die Meinung, dass mein Deutsch gut sei. Ich erklärte lieber den Deutschen die wahren Umstände als den Chinesen. So versteckte ich die Angst vor Gesprächen mit den Chinesen. In den letzten Jahren hat der Meister immer wieder die Errettung der Chinesen erwähnt. Sollen wir nicht das machen, was der Meister haben möchte? Es gibt jeden Tag in Frankfurt große Gruppen von chinesischen Touristen. Nach der Shen Yun Promotion in diesem Jahr fing ich an, den chinesischen Touristen die Hintergründe bezüglich Falun Gong zu erklären. Im Alltag versuchte ich bewusster, den chinesischen Freunden in meiner Umgebung und den Familienangehörigen die drei Austritte nahe zu legen.

Aber ich begegnete einem Problem. Viele Akademiker sind sehr stark vom Atheismus beeinflusst. Sie stimmen zwar den Dafa-Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu und wissen von den Verbrechen der Kommunistischen Partei. Aber sie denken, dass sie ja kein Mitglied der Partei seien, und meinen, deshalb sei es unnötig, aus der Jugendliga und den Jungen Pionieren auszutreten. Da ich bis dahin nur wenige Menschen vom Austritt überzeugen konnte, zweifelte ich an meinen eigenen Fähigkeiten und strebte nach Erfolgsquoten.

Vor Kurzem lasen wir in der Gruppe die „Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika März 2002“. Ich lernte mehrmals diesen Absatz:

„Solange man nicht gegen Dafa ist, kann man in der Zeit, in der das Fa die Menschenwelt berichtigt, der Gefahr der Aussortierung entkommen. Was diejenigen angeht, die das Fa nicht sabotieren, die aber auch nicht gute oder nicht so gute Lebewesen sind, um die kümmern wir uns jetzt alle nicht. Denn im nächsten Schritt wird es immer noch Menschen geben, die sich kultivieren, die Lebewesen im nächsten Schritt werden sich in der Phase der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt noch positionieren. Der Schwerpunkt der jetzigen Erlösung wird auf die Wesen gelegt, die durch die bösen Lügen vergiftet wurden. Während der Erlösung aller Wesen, werden jene sehr bösen Lebewesen beseitigt, dabei handelt es sich auch nur um die Lebewesen, die das Fa sabotieren. Es gibt noch viele Lebewesen, die auf dem gleichen Maßstab sind wie sie, die jedoch das Fa nicht sabotieren, die sich nicht in diese Sache eingemischt haben, um die kümmern wir uns alle nicht. Warum? Für diejenigen, die das Fa nicht sabotieren, wird es beim nächsten Schritt der Fa-Berichtigung auch eine Chance gegeben. Gleichzeitig werden sich die Menschen beim nächsten Schritt auch noch kultivieren, doch das gehört zu der Angelegenheit des nächsten Schrittes.“ (Li Hongzhi, 14.04.2002)

Ich gewann eine neue Erkenntnis über die Beziehung zwischen den Drei-Austritten und der Erklärung der wahren Umstände. Das Allerwichtigste ist, die Wahrheit klar zu erklären. Das ist die Aufgabe von uns Dafa-Jüngern. Die Drei-Austritte zu erledigen, ist die Wahl der Menschen, nachdem sie die Hintergründe verstanden haben. Sie müssen sich selbst positionieren. Das können wir nicht für sie übernehmen. Ich möchte meine verschiedenen Eigensinne beseitigen, während ich mit den Menschen spreche. Denn wenn wir uns nicht gut kultivieren, wird die Errettung der Menschen beeinträchtigt.

Auf meinem Weg der 10-jährigen Kultivierung habe ich meine Weltanschauung, meinen Umgang mit Menschen und Dingen, meine Lebensgewohnheiten und vieles mehr geändert, Schritt für Schritt, es gab Fehler und Probleme und eine Prüfung nach der anderen. Wenn ich zurückblicke, gab es Bitterkeit während der Prüfungen, aber noch größer war die Freude nach einer Erhöhung.

Zum Schluss möchte ich uns allen mit einem Gedicht vom Meister ermutigen:

Solide kultivieren

Fa lernen, Fa erhalten,
Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen,
Jede Tat danach richten,
Das erreichen ist kultivieren.
(Li Hongzhi, Solide Kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin 1)

Meine Ebene ist beschränkt. Wenn ich etwas Unrichtiges gesagt habe, bitte ich um barmherzige Korrektur.

Ich danke dem Meister. Danke, Mitpraktizierende.

Rubrik: Fa-Konferenzen