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Die Aufseher im Lager sind zu Tränen gerührt

2. November 2014 |   Von einer Falun Dafa-Praktizierenden aus China

(Minghui.org) Ich saß 15 Tage lang im Gefängnis. Bevor ich freigelassen wurde, bat mich ein Wärter um meinen Fingerabdruck auf dem Protokoll des Verhörs. Ich sagte: „Sie wissen doch schon, dass ich das nicht tun werde. Falun Dafa wird seit 15 Jahren verfolgt. Wir Praktizierende wollen einfach Lebewesen erretten.“ Ein anderer Wärter tat so, als würde er meine Worte nicht hören, und verließ den Raum. Draußen sah ich ihn durchs Fenster seine Tränen wegwischen. Ein weiterer Aufseher verlangte von mir, das Protokoll durchzulesen. Ich erwiderte, ich sei dazu ohne Brille nicht in der Lage. So bat er einen anderen Wärter, es mir vorzulesen. Er selbst verschwand. Ich sah auch ihn mit Tränen in den Augen, die er fortwischte.

Bis zum 7. März 2014, dem Tag, als ich gefangen genommen wurde, hatte ich Passagieren im Zug Dafa-Lieder vorgespielt. Ein Schaffner hatte mich verraten und ein Polizeibeamter mich kurz darauf in Handschellen gelegt. Daraufhin erklärte ich ihm und den anderen Zugbegleitern die wahren Umstände. „Ich erledige meine Arbeit genau wie Sie auf den Schienen. Sie werden ein glückliches Leben führen, wenn Sie daran glauben, dass Falun Dafa gut ist und dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind“, sagte ich.

Als der Zug in einen größeren Bahnhof einfuhr, wollten sie mich aus dem Zug werfen. Damit das nicht bekannt wurde, planten sie, meine Handschellen zu öffnen. Doch wie sehr sie sich auch darum bemühten, die Handschellen gingen nicht auf. Ich fühlte Barmherzigkeit mit ihnen, als ich sie mit nervösen Händen an den Handschellen herumhantieren sah, wie es sonst nur Diebe tun. Mir wurde klar, dass ich ihnen die wahren Umstände erläutern musste, um sie zu erretten. Deshalb sagte ich zu ihnen: „Wenn Sie 'Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut' sagen und freundlich mit den Praktizierenden umgehen, werden sich die Handschellen öffnen.“ Und so geschah es.

Später im örtlichen Sicherheitsbüro las ein Polizeibeamter aus einem Gesetzestext vor: „Zur Anklage kommt es, wenn Sie im Besitz von mehr als 100 Falun Gong-Materialien sind. Sie hatten nur 70 Stück bei sich. Da wir Sie aber schon vorher wegen eines ähnlichen Vergehens aufgegriffen haben, werden wir Sie nun festnehmen. Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, mit den Sachen zu verschwinden.“ Ich dachte bei mir: „Ich errette lediglich Menschen. Was Sie da sagen, stimmt einfach nicht. Der Meister weicht nicht von meiner Seite!“

Danach forderte der Beamte mich auf, das Protokoll zum Verhör zu unterschreiben. Als ich ablehnte, reagierte der Beamte so wütend darauf, dass er mir einen heftigen Tritt verpasste. Ich fühlte nichts dabei. Die anderen drei jungen Polizeibeamten mischten sich ein: „Warum hast du sie getreten? Lass sie in Ruhe, wenn sie nicht unterschreiben will.“ Ich dankte ihnen und sagte: „Ihr Mitgefühl mit einer Praktizierenden wird Ihnen mit Glück vergolten werden.“

Um 1 Uhr in der Nacht wurde ich ins Gefängnis gebracht, wo viele der Insassinnen auf dem Boden schliefen. Ein Wärter befahl den Gefangenen, mir eine Decke zu geben. Ich bekam eine, die ich zwar unter mich legen konnte, hatte aber keine zum Zudecken, obwohl es in dieser Nacht sehr kalt war.

Am nächsten Morgen gab es Andrang vor einer verstopften Toilette. Schweigend nahm ich einen Waschlappen und eine Plastiktüte und wickelte sie mir um die Hand. Dreimal versuchte ich, das Problem zu beheben. Schließlich gelang es mir.

Später fielen mir einige Decken auf, die unweit meiner Schlafstätte lagen. Als ich sagte, dass eine Decke genügen würde, hieß es, das sei zu wenig und dass ich ruhig mehr nehmen könne. Man gab mir auch Toilettenartikel wie Zahnbürste, Waschlappen und so weiter.

Ich bedankte mich und sagte: „Ich praktiziere Falun Dafa, das Menschen lehrt, gut zu sein. Jiang Zemin verfolgt Falun Dafa seit 15 Jahren. Viele, die sich an der Verfolgung beteiligt haben, haben schon Vergeltung für ihre schlechten Taten erfahren.

Mittlerweile sind mehr als 170 Millionen Menschen aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen ausgetreten. Ihr solltet es ihnen gleichtun, so dass ihr eine großartige Zukunft haben könnt.“ Die Zuhörenden waren alle einverstanden und traten aus. „Von nun an sollt ihr nichts Schlechtes mehr tun. Erinnert euch immer an die Worte 'Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut’“, betonte ich.

Am Samstag war die Toilette wieder verstopft, weil jemand Essensreste hineingekippt hatte. Ich fand erneut einen Waschlappen und eine Plastiktüte für meine Hand. Doch bevor ich überhaupt Hand anlegen konnte, wurde die Toilette von selbst wieder frei. Alle wunderten sich.

Als meine 15-tägige Haftzeit zu Ende war, ging ich aufrecht und würdevoll nach Hause.