Im Gefängnis bis zur Behinderung gefoltert, zu Hause weiter schikaniert (Foto)

(Minghui.org) Nur weil er seinen Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollte, war Herr Zhang Puhe ein Jahrzehnt lang im Gefängnis eingesperrt, wo die fortwährenden Folterungen aus ihm einen Schwerstbehinderten machten. Als man ihn am 24. Dezember 2012 dann  endlich freiließ, hatte er eine Behinderung zweiten Grades. Das ist nach der Einteilung im chinesischen Gesundheitssystem die zweitschwerste Behinderung.

Obwohl Herr Zhang dadurch einen Anspruch auf staatliche Entschädigung gehabt hätte, lehnte die Regierung seinen diesbezüglichen Antrag ab. Sie ignorierten völlig seine durch Folter bedingten gesundheitlichen Probleme, darunter Kleinhirnschwund, sekundäre Lungentuberkulose, Gallensteine, Gallenblasenentzündung und Arteriosklerose in den unteren Gliedmaßen.

Während der zehnjährigen unrechtmäßigen Freiheitsstrafe waren seine Eltern gestorben, und seine Frau war gezwungen worden, sich von ihm scheiden zu lassen. Bei seiner Freilassung hatte er keine Familie mehr und ist nun auf die Hilfe anderer Praktizierender angewiesen, die ihm im Alltag helfen.

Doch damit nicht genug - die örtliche Polizei lässt ihn immer noch nicht in Ruhe. Seit August 2014 schikaniert sie ihn und seine Betreuer.

Schikanen

Ein lokaler Polizeibeamter kam z.B. am Nachmittag des 18. August zu seiner Wohnung, als der gerade mit zwei Praktizierenden plauderte. Als der Beamte sie sah, ging er davon und kehrte kurz darauf mit drei weiteren Polizisten wieder zurück. Die Polizisten verlangten, dass die beiden Praktizierenden ihre Handynummern preisgaben. Mitglieder des Komitees für Politik und Recht und Personal des Polizeiamtes filmten später Herrn Zhangs Wohnung und wollten weitere Informationen von ihm. Doch Herr Zhang weigerte sich, ihre Fragen zu beantworten.

Zwei Tage später gingen mehrere Polizisten zur Wohnung von Frau Sun, die sich um Herrn Zhang gekümmert hatte, und brachten sie zum Polizeiamt des Bezirks. Dort versuchten sie, mehr über Herrn Zhang zu erfahren, doch ohne Erfolg. Trotzdem ließen sie Frau Sun erst später am Morgen wieder frei.

Die Polizei überwacht Herrn Zhang weiterhin und folgt ihm überall hin.

Zhang Puhes Familie (Herr Zhang ist der Erste links in der hinteren Reihe)

Herr Zhang Puhe am 24. Dezember 2012, als er aus dem Gefängnis entlassen wurde

Frühere Misshandlungen

Herr Zhang, 50, war im Landwirtschaftsverwaltungsbüro des Bauernhofes Qindeli in Jiansanjiang beschäftigt. Er wurde in den letzten Jahren mehrere Male festgenommen und eingesperrt und zweimal in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Wegen seines Glaubens an Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht wurde er wiederholt gefoltert. Die Folgen: Er wurde im Gefängnis schwer krank und behindert. Die Behörden lehnten die Beschwerde seiner Familie gegen das Gericht Jiamusi ab. Die Regierung verweigerte ihm jegliche staatliche Entschädigung.

Weitere Einzelheiten zu dieser Verfolgung:

Herrn Zhang Puhes Leben nach 12 Jahren Misshandlung unmittelbar gefährdet (Fotos)

Zustand des Falun Gong-Praktizierenden Zhang Puhe lebensbedrohlich

Zhang Puhes Zustand ist kritisch – seine Familie reicht Beschwerde gegen das Gericht Jiamusi ein (Foto)
Herr Zhang Puhe nach einem Jahrzehnt der Verfolgung schwer krank (Foto)

Herr Zhang Puhe als Folge der Folter behindert, Gefängnis Jiamusi verbündet sich mit örtlichen Personen, um ihn zu bedrohen