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Das Herz über verschiedene Parteien loslassen, den vom Meister arrangierten Weg aufrichtig gehen

1. Dezember 2014 |   Von einem jungen Falun Dafa-Praktizierenden in Taiwan

(Minghui.org) Ende dieses Monats werden Bürgermeister, Stadträte und Kreisleiter in Taiwan gewählt. Die Wahlkampfkampagne nahm mich und meine Familienangehörigen, die ebenfalls Falun Dafa praktizieren, mehr oder weniger mit. Dieses Jahr erreiche ich auch das Alter, um zur Wahl gehen zu können. Schon immer ließ der Meister uns Praktizierende in Taiwan das Herz für verschiedene Parteien loszulassen. Mir war klar, dass das wichtig ist. Aber ich dachte, dass ich noch so jung bin und noch keinen Eigensinn darüber habe. Während sich der Wahltag näherte, entdeckte ich, dass mein Herz dafür doch schon sehr stark war.

Meine Oma glaubte schon immer fest an die XX--Partei. In den letzten ein oder zwei Monaten half sie sogar sehr aktiv bei der Wahlkampfaktion. Jedes Mal, wenn sie die Kandidaten dieser Partei erwähnte und sie lobte, hatte ich eine Abneigung dagegen und sagte immer das Gegenteil, so verdarb ich die Atmosphäre. Eigentlich war das nicht erst in der letzten Zeit so, sondern schon seit zwei oder drei Jahren. Mit anderen Worten wuchs dieser Eigensinn bei mir unbemerkt und ich erkannte nicht einmal, dass ich ihn eigentlich von der Wurzel her beseitigen sollte.

Als ich eines Morgens die aufrichtigen Gedanken aussendete, hörte ich, dass sich meine Oma und mein Onkel auf der anderen Seite der Tür miteinander unterhielten. Oma lobte wieder die Kandidaten jener Partei. Als ich das hörte, wurde mein Herz gleich berührt. Ich dachte: „Diese XX-Partei ist wirklich schlecht, sie verhält sich nur so und täuscht ältere Leute, um ihre Unterstützung zu gewinnen. Warum kann Oma das noch nicht durchschauen. Diese Partei ist so nah an der KPCh und die Oma lässt sich auch noch freiwillig von ihr betrügen und so weiter.“ Alle möglichen Gedanken bewegten mich wie Ebbe und Flut. Die Wut überfiel mich. Auf einmal fiel mir auf, dass ich doch dabei war, aufrichtige Gedanken auszusenden! Es traf mich wie ein Stockschrei und ich erschrak: So ein Herz konnte mich sogar beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken stören, ist das noch ernsthaft? Erst in dem Moment bemerkte ich meinen Hass auf die Kandidaten der XX-Partei und meinen Groll gegen sie.

Als ich über diesen Gedanken nachdachte, erinnerte ich mich daran, dass eine Gruppe vom Wahlkampf uns entgegen gekommen war, als ich vor einigen Tagen mit meiner Mutter den Gemüsemarkt besucht hatte. Mir war nicht klar, um welche Kandidaten es ging. Ich drehte mich um und wollte einfach weggehen. In diesem Moment sagte meine Mutter zu mir: „Sie ist doch von der XY-Partei (der ich ziemlich zustimmte).“ Als ich das hörte, stieg Zuneigung in mir auf. Wenn ich jetzt daran denke, frage ich mich: Kennst du den Kandidaten? Kennst du seine politische Haltung? Wie viel weißt du über ihn? Bist du ihm auch nur einmal begegnet? Wie kann ich ihn beurteilen? Sollte er schon nicht schlecht sei, nur weil er zur XY-Partei gehört? Bin ich dann nicht schlimmer als ein gewöhnlicher Mensch?

Egal in welcher Partei, es gibt in jeder Partei gute und schlechte Menschen. Ich darf die Kandidaten nicht nach ihrer Parteizugehörigkeit beurteilen. In diesem Moment erinnerte ich mich an diesen Abschnitt des Fa vom Meister:

„Außerdem sind diejenigen, die Politik betreiben, an sich aufgrund ihrer Gier nach Ruhm und persönlichen Vorteilen darin eingestiegen. Nur waren die moralischen Einstellungen der damaligen menschlichen Gesellschaft noch sehr vorherrschend. Menschen, die in der damaligen Zeit lebten, befanden sich alle in einer solchen Umgebung, so haben sich diejenigen, die Politik betrieben, nach außen hin nur nicht so rücksichtslos gezeigt wie diejenigen, die heutzutage Politik treiben. Deswegen ist die Politik seit ihrem Erscheinen schon etwas Schmutziges gewesen. Allerdings, es gibt in den Kreisen, in denen Politik betrieben wird, tatsächlich einige gerechte Menschen, die sich Sorgen um das Land und um das Volk machen. Aber diese machen nur einen winzigen Teil davon aus.“ (Li Hongzhi, Nicht Politik, 04.06.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Der Meister beschreibt solche „gerechten“ Menschen als „einen winzigen Teil“ (ebenda). Darüber ist mein Verständnis so: Es gibt auf der Welt wirklich Politiker, die sich über das Land und das Volk Gedanken machen, aber nur ganz wenige. Auf wen sollte ich dann noch hoffen? Vorher hoffte ich noch darauf: „Falls die XY-Partei gewählt werden würde, dann würde es so und so werden!“

Ich hatte auch diese Sorge wie: „Falls die XY-Partei nicht an die Macht kommen könnte, was dann?“ Als dieses Herz auftauchte, fragte ich mich sofort, „Was tun? Ist das Ergebnis nicht vom Meister arrangiert?“ Als Dafa-Jünger war es mir schon klar, dass jede Angelegenheit eben vom Meister arrangiert wird. Obwohl ich das weiß, glaube ich wirklich daran? Nein, ich stellte mir die Entwicklung dieser Sache immer noch mit menschlichen Gedanken vor: Wenn ich so und so dachte, dann würde sich die Lage ändern. Eigentlich ist es gar nicht so, genau weil ich einmal so und einmal so überlegte, war ich eigentlich dabei, das Arrangement des Meisters zu stören. Wenn ich mich als Dafa-Praktizierenden betrachten und mich selbst gut kultivieren würde und das Arrangements des Meisters harmonisieren würde, dann würde ich mich der Bezeichnung eines Dafa-Jüngers wirklich als würdig erweisen und die Wirkung leisten, bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Ich meine allerdings nicht, dass wir nicht an der Wahl teilnehmen sollten. Aber wir müssen vorsichtig sein. Als Dafa-Praktizierende müssen wir für unsere Stimme verantwortlich sein. Wir müssen merken, in diesem Vorgang sollten wir unser Herz nicht mitreißen lassen und versessen auf eine bestimmte Partei sein.

Bei der Fa-Erklärung sagte der Meister in Bezug auf die Frage des Wahlkampfes:

Jünger: Hat sich die Umgebung in Taiwan wegen der Gesinnungen der Dafa-Jünger zum heutigen Stand entwickelt oder ist das ein Arrangement der alten Mächte?

Meister: Man kann es so sagen. Die alten Mächte haben natürlich ihre Arrangements. Aber wenn die Dafa-Jünger es nicht gut gemacht haben, ist das für dich selbst ein Problem der Kultivierung. Wenn die Dafa-Jünger in einer Region es nicht gut gemacht haben, werden Probleme in dieser Region auftauchen, die auf die menschlichen Gesinnungen der Lernenden zurückzuführen sind. Wenn noch mehr Dafa-Jünger in Taiwan bezüglich einer bestimmten Thematik es nicht gut gemacht haben, wird das Einfluss auf die Umgebung dieser Region haben. Natürlich habe ich nicht gemeint, dass die Dafa- Jünger in Taiwan es nicht gut gemacht haben. Manche Dinge wurden von den alten Mächten gestört. Wenn z.B. die Dafa-Jünger damals keinen Eigensinn für die unterschiedlichen Parteien gehabt hätten, wäre die Situation heute besser. Schon am Anfang redete ich ständig über dieses Problem. Ich habe die Folgen dieses Problems gesehen. Allerdings war der menschliche Eigensinn für die Parteien bei manchen Lernenden einfach wichtiger als die Kultivierung. Es ist eben schwer, menschliche Gesinnungen zu beseitigen. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010)

Wenn ein Dafa-Praktizierender von uns so denkt, wie er es so und so machen soll, wenn zwei Praktizierende, drei Praktizierende so denken, sogar die Praktizierenden von einigen Gemeinden und Städten mit eigenem menschlichen Herzen die Wahl betrachten, würde das Feld durcheinandergeraten. Unsere Gedanken würden schwarzen Nebel und Wolken bilden, sie wirken wie schwarzer Staub auf dem Weg, den der Meister arrangiert hat. Sie hätten nicht nur eine negative Wirkung, sondern würden auch den Fortschritt der Fa-Berichtigung stören. Es gab schon einige große Ereignisse in Taiwan, es gab viel zu viel Lehren. Ich finde, wir können es nicht erst hinterher zu bereuen wissen.

Der Meister sagte:

„Solche Sachen entscheidet ihr selbst. Der Meister schaut auf die gesamte Situation, sodass keine Probleme auftauchen. Um die eigene Kultivierung kümmert sich mein Fashen (Körper des Fa). Um die konkreten Dinge kümmere ich mich nicht direkt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014 - Fragen und Antworten,16.10.2014)

Nach dem Austausch mit meinen praktizierenden Familienangehörigen verstanden wir diesen Abschnitt so, dass der Meister sehr barmherzig ist, auch wenn wir in dem Vorgang der Fa-Berichtigung unrichtige Verhaltensweisen oder Gedanken hätten, gibt der Meister uns trotzdem die Chance, es zu erkennen. Der Meister hat die gesamte Lage im Griff, so dass kein Problem auftaucht. Aber das heißt wiederum nicht, dass wir jeden Gedanken und jede Gesinnung nicht mehr ernst zu nehmen brauchen. Wenn wir bei diesem Vorgang eine negative Wirkung ausüben, dann würden wir unserer eigenen Kultivierung gegenüber unverantwortlich sein. obwohl der Meister die gesamte Lage im Griff hat, aber wenn wir es nicht schaffen können, wie Kultivierende die Probleme zu betrachten, sind wir dabei, den Vorgang der Fa-Berichtigung des Meisters zu erschweren, sodass der Vorgang verzögert wird.

Die Wahl kommt bald. Hier habe ich einige meine Erkenntnisse darüber aufgeschrieben, um die Mitpraktizierenden, welche eine ähnliche Situation wie ich haben, daran zu erinnern, baldmöglichst das Menschenherz loszulassen! Ich hoffe, dass wir nicht immer wieder dieselben Fehler machen, sondern gemeinsam den vom Meister arrangierten Weg harmonisieren!

Ich bitte die Mitpraktizierenden, mich barmherzig auf Unpassendes hinzuweisen! Heshi!