Die Folter hat ein Ende: Falun Gong-Praktizierende nach drei Jahren Qual aus Haft entlassen (Foto) (Provinz Liaoning)

(Minghui.org) Nachdem Frau Wu Lixian drei Jahre im Gefängnis Liaoning gelitten hatte, konnte sie es am 16. April 2013 endlich verlassen. Gefängniswärter und Insassen hatten sie dort schwer gefoltert. Sie wurde in Isolationshaft gesperrt und der bitteren Kälte ausgesetzt, sie wurde zwangsernährt und verprügelt. Aufgrund dieser Misshandlungen musste Wu mehre Male ins Krankenhaus gebracht werden.

Wu war am 16. April 2010 verhaftet worden und wurde anschließend für fünf Monate in die Haftanstalt Nangou gesperrt. Das Bezirksgericht Wanghua der Stadt Fushun verurteilte Wu im September 2010 zu drei Jahren Haft, die sie im Gefängnis Liaoning ableisten musste.

Grausame Verhörmethoden

Fünf Zivilpolizisten verhafteten Wu am 16. April 2010 und brachten sie in einen Verhörraum der Polizeistation Heping, der mit einem Eisenstuhl ausgestattet war.

Folternachstellung: Eisenstuhl

Die Beamten fixierten Wu an diesen Eisenstuhl. Ein Mitarbeiter der Staatsicherheit versuchte Wu über andere Falun Gong-Praktizierende auszufragen. Wu antwortete jedoch nicht. Der Mitarbeiter fragte sie weiter, ob sie Vermögen oder Schmuck besitzen würde. Wu verneinte.

Dann betrat der Polizeichef Zhang Zhongsheng den Raum, um Wu zu verhören. Als Wu ihm nicht antwortete, geriet der Polizeichef in Rage und begann auf ihren Kopf einzuschlagen. Wu wurde schwindlig und ihr wurde schlecht. Als man Wu auf die Toilette gehen ließ, brach sie auf dem Weg dorthin zusammen und wurde ohnmächtig.

Zwei Polzisten brachten Wu am nächsten Tag in einen Raum. Dort forderten sie sie auf, ihren Namen unter eine vorgefertigte Erklärung zu setzen. Als Wu dies ablehnte, schnappte sich einer der Polizisten ihre Hand und setzte dann ihren Fingerabdruck unter die Erklärung.

Wu wurde später in die Haftanstalt Nangou gebracht, wo sie während ihres fünfmonatigen Aufenthalts zwangsernährt wurde.

Der schwere Gang durchs Frauengefängnis Liaoning

Nach der unrechtmäßigen Verurteilung im September 2010 wurde Wu im November desselben Jahres in das Frauengefängnis Liaoning überführt.

Dort wurde sie in einen großen Raum gebracht, wo es keine Überwachungskamera gab. Kriminelle Häftlinge zogen ihr die Kleidung vom Leib. Sie hatte schließlich nur noch ein T-Shirt und ein Unterteil an. Wu musste dann, vor einem geöffneten Fenster stehen. Die Häftlinge übergossen sie mit kaltem Wasser, sodass ihr T-Shirt vollkommen durchtränkt war. Dann zogen ihr die Häftlinge dieses Shirt ebenfalls aus und ließen sie halbnackt in diesem Raum stehen. Der kalte Wind, der durch den Raum pfiff, ließ sie bitterlich frieren.

Wu durfte jeden Tag nur wenig schlafen. Man hatte ihr keine Decke gegeben. Sie bekam nur wenig zu essen und durfte nur selten die Toilette besuchen. Aufgrund dieser Entbehrungen schwollen Wus Beine bald stark an, sodass sie kaum noch gehen konnte. Über zwei Monate wurde sie auf diese Weise misshandelt.

Jeden Tag von 9:00 bis 19:00 Uhr musste Wu schwere Arbeit verrichten. Es wurde ihr verboten, mit anderen zu sprechen, insbesondere durfte sie mit anderen Falun Gong-Praktizierenden keinen Kontakt aufnehmen. Selbst Augenkontakt war verboten. Beleidigungen und körperliche Misshandlungen waren an der Tagesordnung.

Als Wu wieder einmal gefoltert worden war, verlor sie ihre Orientierung und konnte kaum noch sprechen. Die kriminelle Gefangene Yu Bo schlug daraufhin auf ihren Kopf ein und die Gefangene Chao Qingbo warf sie zu Boden. Wu konnte nicht mehr aufstehen. Als der Abteilungsleiter vorbeikam und das sah, warf er Wu vor, sie würde ihren Zustand nur simulieren. Später musste Wu jedoch in aller Eile ins Krankenhaus gebracht werden, wo man eine Rückenverletzung feststellte.

Eines Tages machte Wu die Falun Gong-Übungen an ihrem Arbeitsplatz, woraufhin sie erneut in Isolationshaft gesperrt wurde. Als sie in der Zelle die Übungen fortsetzte, fesselten die Wärter sie mit Handschellen, um sie davon abzuhalten. Wu wurde lange in diesem fixierten Zustand zurückgelassen. Wu verlor schließlich die Orientierung und musste erbrechen. Daraufhin wurde Wu von fünf Personen auf einer Trage ins Krankenhaus getragen, wo sie 24 Stunden bleiben musste. Als man sie wieder ins Gefängnis brachte, konnte Wu sich nicht mehr selbständig aufrichten oder aufstehen. Gehen konnte sie auch kaum noch. Nach kurzer Zeit wurde Wu erneut ins Krankenhaus gebracht.

In diesem schwer angeschlagenen Zustand wurde Wu von einer kriminellen Gefangenen gefragt, ob sie weiter Falun Gong praktizieren würde. Als sie mit „Ja“ antwortete, sperrten die Wärter sie erneut für drei Monate in Isolationshaft.