Polizist: „Gebt Fünf Millionen Yuan Lösegeld her!" ( Jinan, Provinz Shandong)

(Minghui.org) Am 18. Januar 2014 entführten Polizisten der Polizeiwache Zhonggong des Bezirks Locheng in Jinan die Falun Dafa-Praktizierende Frau Cai Diyun. Als ihre Angehörigen und Bekannten die Polizei aufforderten, sie freizulassen, antwortete der Polizist namens Mi Guangliang: „Gebt fünf Millionen Yuan Lösegeld her! Auch wenn nur ein Yuan fehlt, funktioniert es nicht!“ [5 Mio. Yuan = ca. 591.000 €]

Laut Mi Guangliang erhielt er mindestens einhundert Anrufe mit der Aufforderung, Frau Cai Diyun freizulassen. Die Anrufer - In der Regel handelt es sich um Falun Gong-Praktizierende aus dem Ausland - hätten ihm die Grundsätze, wie man ein Mensch sein sollte, erklärt und eine himmlische Regel: Gutes wird mit Gutem belohnt und auf Böses folgt Vergeltung. Obwohl Mi wusste, dass Frau Cai ein guter Mensch ist, hatte er trotzdem kein Ohr für das gute Zureden der Anrufer gehabt. Er ließ wissen: Ohne das Lösegeld von fünf Millionen Yuan würde er Frau Cai keinesfalls freilassen! Und er ergänzte noch: „Wenn ich eine noch wichtigere Person erwischen würde, ließe sich der Betrag auch noch verdoppeln!“

„Das Leben der kleinen Frau Cai ist in meiner Hand. Wenn ich sie leben lasse, darf sie weiter existieren; wenn ich sie sterben lasse, muss sie eben verschwinden. Aber ich kann sie doch nicht bedingungslos freilassen, unmöglich! Nein, das mache ich nicht mit! Ich lasse sie doch nicht umsonst frei. Es hat mich auch einiges gekostet, sie überhaupt festzunehmen. Du kennst doch die Regeln der Gesellschaft der KPCh", posaunte Mi weiter. Außerdem müsse er dann auch noch anderen Kollegen etwas von dem Betrag abgeben, um sie für ihre „finanziellen Verluste“ zu entschädigen, behauptete er.

Mi prahlte, dass er nichts fürchte, auch wenn die Telefongespräche aufgenommen würden. Er sei eine einflussreiche Person in der Gegend. Wenn er auch nur einmal mit dem Fuß auf dem Boden aufstampfe, würde schon der Himmel zusammenstürzen und der Boden sinken. Er behauptete: „Wenn ich unterschreibe, kommt sie frei; wenn ich meinen Mund nicht aufmache, bleibt sie eben hinter Gittern!“

Mi Guangliang gab den Angehörigen von Frau Cai eine Kontonummer (6212 2616 0200 0856 940) und forderte sie auf, darauf den Betrag zu überweisen. Der Besitzer dieses Kontos sei „Mi Xianfeng“, das sei sein Deckname.

Frau Cais Angehörige, Verwandte und Bekannte fürchteten, falls sie so eine riesige Geldsumme nicht aufbringen könnten, dass Frau Cai Diyun ermordet würde. Darauf antwortete Mi Guangliang: „Das Geld ist nichts wert, aber das Menschenleben! Wenn Ihr wollt, dass sie lebt, solltet ihr auf jeden Fall diesen Betrag einsammeln.“

Manche hatten den Verdacht, dass Mi Guangliang bloß ein normaler Polizist der Polizeistation Zhonggong ist und nur behauptet hätte, dass er der Leiter sei. Wieso wagte er, seine Kontonummer so offen bekanntzugeben, wo er doch schon vermutete, dass die Telefongespräche aufgenommen werden könnten?

Sein Erpressungsversuch am Telefon wurde bereits von der Welt Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPG) auf ihrer Webseite veröffentlicht.

Weitere Beteiligte an der Verfolgung von Frau Cai Diyun:

Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht der Stadt Jinan: Li Zhanguo
Leiter des „Büros 610“ der Stadt Jinan: Xie Shengren
Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Licheng: Ji Bianxiang
„Büro 610“ des Bezirks Licheng: Wang Yong (Leiter), Liu Huayu (stellvertretender Leiter), Liu Baocai (Politkommissar)
Leiter des Untersuchungsgefängnisses der Stadt Jinan: Yang Ke
Leiter der Polizeistation des Bezirks Licheng: Yun Tinghua
Leiter der Polizeistation Zhonggong: Liu Zhaoyong