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65-jährige Rentnerin soll durch Zwangsarbeit und Folter von ihrem Glauben abgebracht werden

16. April 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Sichuan, China

(Minghui.org) Misshandlungen, die sich über Monate und Jahre hinzogen, verletzten die 65-jährige Rentnerin Yang Yuhua schwer. Sie war verhaftet worden, weil sie Falun Gong praktiziert. Ihr wurde die medizinische Behandlung verweigert, als sie diese dringend nötig hatte und sie wurde gezwungen, Medikamente einzunehmen, als sie keine mehr brauchte. Als sie am 7. Juli 2013 entlassen wurde, war Yang abgemagert und hatte eine Augenverletzung. Sie brauchte sechs Monate, um sich von den Schäden zu erholen.

Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Jahre 1999 hatte Yang Yuhua aus dem Bezirk Xinjin, Provinz Sichuan unzählige Formen von Misshandlungen erlitten: Sie wurde rechtsgrundlos verhaftet, gefoltert, der Gehirnwäsche ausgesetzt und erpresst.

Nach ihrer letzten Verhaftung am 7. Juli 2010 wurde Yang unmittelbar in das Gefängnis Longwangdu gebracht. Man hielt sie dort monatelang fest, bevor man sie am 7. April 2011 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu drei Jahren Haft verurteilte. Ihre Haftstrafe musste sie im Gefängnis Yangmahe ableisten, wo sie gefoltert wurde und Zwangsarbeit verrichten musste.

Medizinische Behandlung verwehrt, später zur Einnahme von Medikamenten gezwungen

Am vierten Tag ihres Aufenthaltes im Gefängnis Longwangdu litt Yang unter gefährlichem Bluthochdruck. Man verweigerte ihr jedoch jede medizinische Behandlung, selbst als sie das Bewusstsein verlor.

Nachdem Yang am 22. April 2011 ins Gefängnis Yangmahe überführt worden war, wurde sie dort von den Wärtern gezwungen, Medikamente gegen Bluthochdruck einzunehmen, obwohl sie keine Symptome von Bluthochdruck mehr aufwies. Durch die Einnahme der Medikamente fühlte sich Yang äußerst unwohl: Sie litt unter Brust- und Unterleibsschmerzen. Auch ihre Augen taten ihr weh. Der Missbrauch von Medikamenten zu Folterzwecken ist in Chinas Einrichtungen gang und gebe. Auch viele andere Falun Gong-Praktizierende wurden einer ähnlichen Behandlung ausgesetzt. So zum Beispiel Peng Pinguo, dessen Schicksal Sie hier erfahren können: Gesunder Falun Gong-Praktizierender überlebt zweijährige Zwangsmedikation

Finanzielle Verfolgung

Polizisten durchsuchten Yangs Wohnung kurz nach ihrer letzten Verhaftung im Juli 2010. Sie beschlagnahmten alle Falun Gong-Bücher, sowie Videos und Audio-Materialien. Die Polizisten „beschlagnahmten“ weiter 3.000 Yuan Bargeld.

Während Yangs Haftzeit wurde ihr keine Rente ausgezahlt. Die Dorfverwaltung behielt insgesamt einen Betrag von 43.590 Yuan ein (eine Durchschnitts-Rente beträgt 1.700 Yuan im Monat)

Auch vor ihrer letzten Verhaftung, war Yang schon mehrmals verhaftet und eingesperrt worden, weil sie ihre Mitbürger über die Verfolgung von Falun Gong informiert hatte. Die Dorfverwaltung belegte Yang daher immer wieder mit Geldstrafen und erpresste so einen Betrag von insgesamt ca. 10.000 Yuan von ihr.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt

Das Gericht Xinjin verurteilte Yang am 7. April 2011 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu drei Jahren Haft. Ihre Angehörigen waren im Vorfeld nicht über diese Verhandlung informiert worden. Man hatte den Angehörigen ein anderes Datum genannt. Als die Angehörigen sich an diesem Tag ins Gericht begaben, mussten sie feststellen, dass die Verhandlung bereits beendet war. Jemand sagte zu ihnen: „Es ist vorbei. Sie wurde bereits weggebracht.“ Später erfuhren die Angehörigen, dass die geheime Verhandlung nur wenige Minuten gedauert hatte und unter Missachtung geltender Vorschriften durchgeführt worden war. 15 Tage nach dieser Verhandlung wurde Yang in das Gefängnis Yangmahe gebracht.

Folter und Zwangsarbeit an der Tagesordnung

Während ihrer Haft im Gefängnis Longwangdu musste Yang dreimal täglich die Zellen und die Toiletten reinigen. Als sie in einen Hungerstreik trat, um gegen diese Behandlung zu protestieren, quälten die Polizeiwärter die anderen Häftlinge mit Schlafentzug, um diese dazu zu bringen, Yang zu misshandeln. Der Polizeiwärter Li Juan misshandelte Yang am schlimmsten. Oft beschimpfte er sie. Einmal sagte er zu ihr: „Dein Verbrechen ist schlimmer als Mord!“

Im Gefängnis Yangmahe wurde Yang von den Wärtern gezwungen, drei Tage lang rund um die Uhr zu stehen. Später musste sie stundenlang regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen. Sie wurde auch gezwungen, bis zu 13 Stunden am Tag körperliche Arbeit zu verrichten.

Yangs Job war es unter anderem, hauchdünne Kupfer-Drähte durch enge Plastikkabel zu schieben. Jeder, der diese Arbeit verrichtete, musste 10.000 solche Kabelstücke am Tag schaffen. Nach wenigen Tagen wurden Yangs Augen wund und ihre Sicht wurde schlecht. Trotzdem durfte sie sich nicht ausruhen. Aufgrund dieser Misshandlung erlitt Yang eine ernsthafte Augenverletzung, die erst Monate nach ihre Entlassung zu heilen begann.

Gehirnwäsche und psychischer Druck sollten sie von ihrem Glauben abbringen

Zusätzlich zur Zwangsarbeit wurde Yang und auch andere Praktizierende viermal wöchentlich der Gehirnwäsche ausgesetzt. Sie mussten Propaganda-Videos schauen, die Falun Gong und ihren Gründer verleumdeten. Dann übte man Druck auf sie aus, um sie dazu zu bringen, die sog. drei Erklärungen zu unterschreiben. Diejenigen, die dies ablehnten, wurden mit Folter bestraft: Man sperrte sie in Einzelhaft, hängte sie auf, verprügelte sie, fesselte sie an die Tigerbank oder ließ sie stundenlang stehen. Da Yang Analphabetin ist, griffen die Wärter sich eines Tages ihre Hand und zwangen die wiederwillige Yang einfach dazu, ihren Fingerabdruck unter eine solche Erklärung zu setzen.