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Mahnwachen und Kundgebungen weltweit zum 15. Jahrestag der friedlichen Demonstration von Falun Gong-Praktizierenden (Fotos)

29. April 2014 |   Von Yang Wenyu, Minghui-Korrespondent in Chicago, und De Xiang, Minghui-Korrespondent in Deutschland

(Minghui.org) Am 25. April wurde eine weitere Kerzenlicht-Mahnwache vor dem chinesischen Konsulat in Chicago abgehalten. Während die friedliche Falun Gong-Übungsmusik im Hintergrund spielte, kehrten bei Herrn Yu Chao Erinnerungen an den Tag vor 15 Jahren zurück.

In Flushing, New York, veranstalteten Falun Gong-Praktizierende am 26. April 2014 eine friedliche Demonstration im Gedenken an den 25. April.

Er erzählt: „Am Abend vor dem 25. April 1999 sagte ich zu meiner Frau: ‚Wenn wir diesen Schritt machen, uns friedlich für die Rechte von Falun Gong-Praktizierenden einzusetzen, wird unser Leben von morgen an völlig schwer einschätzbar sein. Aber jemand muss die Leute auf die Tatsache hinweisen, dass Falun Gong gut ist.‘“ Herr Yu und seine Frau studierten damals an der Tsinghua Universität in Peking.

„Ich wusste an jenem Abend, dass mir Falun Gong die spirituelle Stärke dazu gab. Die Unterdrückung, die schon vor dem 25. April 1999 drei Jahre lang im Gange war, würde keinen Erfolg haben. Falun Gong würde sich auf der ganzen Welt verbreiten“, fügte er hinzu. „Wir waren uns nur einer Sache nicht sicher: Würden wir jenen Tag erleben?“

Herr Yu und seine Frau reihten sich in die mehr als 10.000 Praktizierenden ein, die friedlich in Peking demonstrierten und forderten, dass ihr Recht auf das Praktizieren gesetzlich neu bestätigt würde und die Praktizierenden, die in Tianjin von Polizisten inhaftiert worden waren, freigelassen würden. Nachdem sich der damalige chinesische Premierminister Zhu Rongji mit Vertretern der Falun Gong-Praktizierenden getroffen und die Freilassung der Praktizierenden in Tianjin zugesagt hatte und außerdem versichert hatte, dass die Regierung sich nicht gegen Falun Gong stellen werde, gingen die 10.000 an jenem Tag wieder friedlich heim.

Herr Yu sagt, dass er 15 Jahre später die Antwort auf seine damalige Frage kennt: „Falun Gong hat sich weltweit verbreitet. Durch den ständigen gewaltlosen Einsatz der Praktizierenden, den Menschen die Zusammenhänge und Fakten zu berichten, hat die Welt erfahren, was Falun Gong ist und was die KPCh ist. Ich bin stolz und habe sehr großes Glück!“

Chicago ist einer der Orte, wo Falun Gong-Praktizierende an den Tagen um den 25. April 2014 herum Kundgebungen und Kerzenlicht-Mahnwachen abgehalten haben, um erneut die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufzufordern, ihre seit 15 Jahren andauernde Unterdrückungskampagne zu beenden. Zu dieser Unterdrückung gehört auch der Organraub an lebenden Menschen, der mittlerweile gut dokumentiert ist und in jüngster Zeit zum Fokus weltweiter Verurteilung wurde.

Auch Praktizierende in China feiern diesen Jahrestag mit Transparenten, die sie in öffentlichen Bereichen aufhängen, um die Menschen zu informieren: „Falun Dafa ist großartig“ und „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“.

Eine hängende Dekoration mit Botschaften über Falun Gong im Kreis Gong’an, Provinz Hubei zur Zeit des 15. Jahrestages der friedlichen Demonstration am 25. April 1999

 

Eine Demonstration zum Austritt aus der KPCh und deren Organisationen war Bestandteil des Marsches in Flushing in New York am 26. April 2014.
Falun Gong-Praktizierende zeigten einen Hüfttrommeltanz in Flushing, New York.
Falun Gong-Praktizierende in Washington DC veranstalteten eine Kundgebung und eine Kerzenlicht-Mahnwache vor der chinesischen Botschaft

Ruhige Stärke

Herr Chen Gang, der derzeit in München lebt, war einer der 10.000 Antragsteller vor dem Regierungskomplex Zhongnanhai. Er erzählte, dass er damals sehr beeindruckt von der friedlichen Demonstration und der spirituellen Kraft der Praktizierenden gewesen sei.

Herr Chen hatte das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens erlebt und bei der Rettung von Studenten und Bürgern mitgeholfen, die von den Kugeln der KPCh verwundet worden waren. Er kannte die brutale Natur der KPCh nur zu genau und hatte nur zwei Sorten der Reaktion des chinesischen Volkes erlebt: mit Gewalt zurückschlagen oder der Gewalt klein beigeben.

„Die ruhige Stärke der Falun Gong-Praktizierenden entzündete Hoffnung in meinem Herzen. Ich dachte, dass die Chinesen endlich ihre Würde zurückgewinnen“, meinte er.

Falun Gong-Praktizierende am 25. April 2014 vor dem chinesischen Konsulat in München, Deutschland

„Mama, ich bin stolz auf dich!“

Frau Jiang war am 25. April 1999 erst 13 Jahre alt. Sie hatte Anfang 1999 zusammen mit ihrer Mutter mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen. Ihre Jugend verlief ganz anders als die eines Durchschnittsteenagers in China: Ihre Mutter wurde eingesperrt, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgab. Die Familie wurde gezwungen, eine große Geldsumme zu bezahlen, um die Mutter freizubekommen.

Ihr Vater wurde darin verwickelt und verlor seine Arbeit. Die Familie musste mit einem Riesenschuldenberg leben. Ihre Grundschullehrerin wurde wegen des Praktizierens von Falun Gong zu Tode gefoltert. Als Teenager war Frau Jiang einem riesigen Druck ausgesetzt. Trotzdem gaben ihre Mutter und sie ihren Glauben nicht auf.

Ihr Glaube an Falun Gong und ihr Vertrauen in das Gewissen der Menschen wurden immer stärker. Sie fingen an, zu Hause Informationsmaterialien über Falun Gong zu drucken und gaben sie an die Menschen in ihrer Nachbarschaft weiter. Im April 2007 brach die Polizei in ihre Wohnung ein, als die Mutter dort alleine war. Ihre Mutter konnte zwar entkommen, war jedoch gezwungen, in den letzten sieben Jahren ständig von Ort zu Ort zu wandern.

Später schaffte es Frau Jiang, China zu verlassen. Am Jahrestag der friedlichen Demonstration des 25. April schickt sie von Herzen kommende Grüße an ihre Mutter: „Mama, ich bin stolz auf dich!“

„Obwohl ich eine sehr schwierige Jugend hatte, bin ich stolz darauf, die Tochter meiner Mutter zu sein. Ihr Glaube an die Wahrheit hat mich tief inspiriert und mein Leben beeinflusst. Ich hoffe, wir werden alle zusammenarbeiten, um die Verfolgung zu beenden. Ich hoffe, dass meine Mutter bald nach Hause kommt. Mein Vater und ich vermissen sie so sehr.“

Am Abend des 25. April 2014 veranstalten Falun Gong-Praktizierende vor dem chinesischen Konsulat in Chicago, Illinois eine Kerzenlicht-Mahnwache.

An diesem Wochenende fanden unter anderem Veranstaltungen statt in New York City, San Francisco, Washington DC, Los Angeles, Chicago, Houston, Spanien, Schweden, Finnland, Brasilien, Deutschland, Australien, Neuseeland.

Artikel zu diesem Thema auf Chinesisch:

http://www.minghui.org/mh/articles/2014/4/27/伊州学员在芝加哥总领馆前烛光守夜-纪念四二五-290604.html

http://www.minghui.org/mh/articles/2014/4/26/慕尼黑法轮功学员纪念 “四--8226-二五”和平上访-290570.html

http://www.minghui.org/mh/articles/2014/4/27/在中使馆前纪念四--8226-二五-华府学员呼吁制止迫害-290620.html