Mittleres Gericht in China unterzieht fünf Falun Gong-Praktizierende einer Verhandlung

(Minghui.org) Das mittlere Gericht der Stadt Fuxin stellte am Morgen des 14. März 2014 fünf Falun Gong-Praktizierende vor Gericht. Die Praktizierenden waren am 6. November 2013 unrechtmäßig festgenommen worden, als sie mit Menschen über Falun Gong sprachen. Sie waren vor der Verhandlung bereits über vier Monate eingesperrt gewesen.

Es handelt sich um die Praktizierenden Gao Yumin, Yang Xiufen, Wu Guiqin, Jin Xing, und Qi Junrong.

Am Tag der Gerichtsverhandlung fuhren mehrere Polizeiautos vor Gericht vor und parkten vor dem Gebäude. Über zwölf Polizeibeamte überwachten den Eingang und mindestens 30 oder noch mehr waren im Gerichtssaal positioniert.

Die Familien der Praktizierenden hatten keine offizielle Ankündigung für die Verhandlung bekommen. Jedoch erhielten sie die Informationen von anderen Quellen und konnten somit noch vor Prozessbeginn am Gericht sein. Allerdings durften nur zwei Familienmitglieder von jedem Praktizierenden den Gerichtssaal betreten. Sie mussten eine gründliche Leibesvisitation mit einem Metalldetektor über sich ergehen lassen.

Die 80-jährige Mutter von Frau Yang Xiufen kam zur Verhandlung, um ihre Tochter zu sehen. Sie betrat den Gerichtssaal, wurde aber bald danach hinausgeführt. Nur ein Familienmitglied von Frau Yang durfte das Gerichtsverfahren beobachten.

Gegen 09:00 Uhr wurden die fünf Praktizierenden in den Gerichtssaal gebracht. Sie trugen Handschellen und Fußfesseln. Jemand hatte gesehen, dass ihre Köpfe mit schwarzen Hauben abgedeckt gewesen waren, als man sie zum Gerichtssaal brachte.

Der Praktizierende Herr Gao Yumin hatte darum gebeten, ihnen die Handschellen und Fesseln abzunehmen. Stattdessen zogen ihn jedoch mehrere Gerichtsbeamte mit den Handschellen und Fußfesseln in den Gerichtssaal.
Die Familie eines Praktizierenden engagierte einen Verteidiger, aber der Anwalt schaffte es nicht, in den Gerichtssaal zu kommen. Es schien, als ob der Anwalt von den Behörden unter großen Druck gestellt worden war.

Der einzige Verteidiger wurde vom Gericht eingesetzt; er konnte sein Plädoyer auf nicht schuldig für die Praktizierenden nicht durchsetzen.

Der Prozess endete, ohne dass ein Urteil gefällt wurde. Bei vielen Fällen von Falun Gong-Praktizierenden werden die Beschlüsse von Wang Qiubo, dem stellvertretenden Leiter des örtlichen Komitees für Politik und Recht, getroffen.

Festgenommen und eingesperrt

Die Praktizierenden wurden am 6. November 2013 von Polizisten der Polizeistation Zhanggutai festgenommen, als sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilten und Menschen in verschiedenen Dörfern des Landkreises Zhangwu die Fakten der Verfolgung erklärten.

Es war kalt an diesem Tag und die Polizisten nahmen Frau Yang Xiufen und den anderen vier Praktizierenden gewaltsam die Kleidung und Schuhe ab. Am nächsten Tag brachte man sie um 3:00 Uhr morgens von der Polizeistation in eine Haftanstalt.

Die Praktizierenden wurden über vier Monate inhaftiert. Laut einem Insider wurde diese Verhaftung von Cui Haifeng, dem Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Landkreises Zhangwu angeordnet.