Mein Verständnis von „Egal wie schwierig eure Umgebung wird, haltet euer Herz ruhig“

(Minghui.org) Ich erhielt das Fa im Jahre 1996. In den siebzehn Jahren des Praktizierens von Falun Gong, bin ich durch viele Sorgen und Nöte gegangen. Ich habe mich sehr verändert und viele Erfahrungen gemacht. Ich danke dem Meister.

Am 22. Juli 1999 hatten wir vor, ein Video des neusten Vortrags des Meisters anzusehen, doch stellte sich heraus, dass Jiangs Regierung Lügen über Falun Gong im ganzen Land verbreitete und den Meister verleumdete. Es fühlte sich an wie in dem Gedicht „dunkle Wolken lasten auf der Stadt, drohen sie zu erdrücken.“[1]

Sogar in dieser sich zuspitzenden Situation versammelten sich am Abend Dutzende Falun Gong-Praktizierende, um sich den neusten Vortrag des Meisters, der zu jener Zeit noch nicht veröffentlicht worden war, gemeinsam anzuschauen. Jedoch machte sich der lokale Verantwortliche Sorgen und hatte Angst. Und unter diesem Druck spielte er das Video nicht ab. Ich bestand darauf, dass er es abspielen solle, doch tat er dies nicht. Wir tauschten daraufhin eine Zeit lang unsere Meinungen aus und gingen dann wieder nach Hause.

Das war der letzte Vortrag des Meisters, bevor die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann. Zu jener Zeit bedauerte ich es sehr, dass wir den Vortrag nicht anschauten. Ich war sehr verärgert und beschwerte mich innerlich über den Verantwortlichen. Es kam noch schlimmer, denn dieser Verantwortliche wendete sich später gegen Falun Gong. Egal wie sehr wir ihm versucht haben zu helfen, er kam nicht zurück. Erst 2001 erfuhren wir von dem letzten Satz des Vortrages:

„Egal wie schwierig eure Umgebung wird, haltet euer Herz ruhig.“
(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA, 26.06.1999)

Es ist wirklich nicht einfach, die Bedeutung des Fa des Meisters zu verstehen. Wie können wir „unser Herz ruhig halten“ in dieser bösen Umgebung. Wie können wir alle Situationen gut meistern? Es war mir nicht wirklich klar, doch dachte ich angesichts der Schikane und Verhaftungen durch die Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) oft an diese Worte des Meisters. Ich erkannte, dass wir in gefährlichen Situationen keine Angst haben und stattdessen aufrichtige Gedanken aussenden sollen, um das Böse zu unterdrücken. Während mehrerer Jahre, in denen meine Gesundheit von den alten Mächten beeinträchtigt wurde, musste ich oft an die Worte des Meisters denken. Das half mir, eine Mühsal nach der anderen zu überstehen.

Einmal hatte ich Zahnschmerzen. Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich Kopfschmerzen bekam. Ich konnte weder essen und schlafen noch das Fa lernen oder in einen Ruhezustand gelangen, wenn ich meditierte. Nur das Aussenden aufrichtiger Gedanken konnte mich für eine kurze Weile besser fühlen lassen. Ich weinte vor Schmerzen; es war unerträglich. In dieser kritischen Situation dachte ich an die Worte des Meisters: „Egal wie schwierig eure Umgebung wird, haltet euer Herz ruhig.“ Plötzlich war mein Kopf klar und ich ließ mich von dem Schmerz nicht länger beeinflussen. Ich musste Nachsicht üben. Langsam kam mein Herz zur Ruhe und ich war in der Lage im doppelten Lotussitz zu sitzen. Ich ließ mein Herz unbewegt, ohne jegliche Gedanken, und konnte so schließlich in einen Ruhezustand eintreten und in die Meditation versinken. Dieser Prozess ereignete sich mehrere Male, doch letztendlich bestand ich diesen Test.

Im Jahr 2002 ging ich nach Suzhou, um auf mein Enkelkind aufzupassen. Vor Ort konnte ich keine Mitpraktizierenden finden und die Störungen aus den anderen Räumen waren sehr stark. Obwohl ich die drei Sachen jeden Tag gut machte, fühlte ich mich erschöpft, da ich zudem noch die Hausarbeit erledigte und auf ein Kleinkind aufpassen musste. Es war sehr zeitaufwändig. Ich fühlte mich so, als ob ich nicht genug Zeit hatte, die drei Dinge gut zu machen. Ich konnte die Störungen nicht mit meinen aufrichtigen Gedanken beseitigen und so nutzten die bösen Faktoren das Kleinkind, um mich zu stören. Sobald ich mich hinsetzte, um aufrichtige Gedanken auszusenden oder zu meditieren, brauchte das Kind mich.

An der Oberfläche schien das heiße-feuchte Wetter eine beeinflussende Wirkung auszuüben. Eines Tages fühlte ich mich sehr schlecht. Mir war schwindelig und ich war zerstreut. Weder sitzen noch liegen half; es war unerträglich. Auch durch das Aussenden aufrichtiger Gedanken konnte ich mich von diesem Problem nicht befreien. Während ich mir Sorgen machte, fiel mir wieder der gleiche Satz des Meisters ein. Augenblicklich setzte ich mich hin und meditierte in der Lotusposition. Ich wurde ruhig und fühlte mich nach einer Weile wieder besser. Danach ruhte ich mich kurz aus und war wieder völlig in Ordnung.

Im August 2013 traf ich eine neue Praktizierende. Bevor sie mit dem Praktizieren von Falun Dafa begann, war sie über ein Jahr lang von Krankheiten geplagt worden und hatte Besessenheit an sich. Sie sagte mir, dass sie in einem Jahr mehr als 40.000 Yuan an einen sogenannten „Buddha“ in einem Temple gespendet hätte. Jedoch wurde sie nicht geheilt, sondern wurde noch psychisch instabil. Sie wurde von anderen überzeugt, Falun Dafa zu lernen. Sie traf auf mich und wollte, dass ich ihr die Übungen beibrächte und mit ihr zusammen das Fa lernte.

Seitdem sie mich um Unterstützung bat, helfe ich ihr. Im Juni 2013 kehrte ich nach Hause zurück und sie kam mich im Juli dort besuchen. Innerhalb eines Monates lernte sie die Übungen und las mehrere Male das Zhuan Falun. Dadurch gewann sie ein gewisses Verständnis vom Fa. Ihr Geist war klar und ich riet ihr, alle alten falschen buddhistischen Utensilien bei sich zuhause zu entfernen. Sie hatte Angst und so sagte ich zu ihr: „Hab keine Angst. Der Meister ist bei dir. Wovor hast du Angst? Ich werde für dich aufrichtige Gedanken aussenden. Geh schnell und wirf alles weg.“

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich die morschen Gespenster und bösen Faktoren stören würden, nachdem sie mich verlassen hatte. Die Symptome waren so, wie die neue Praktizierende sie vorher gehabt hatte. Ich fühlte mich, als ob ich verrückt geworden wäre. Ich konnte nicht sitzen, liegen, konnte mich weder im Haus noch draußen bewegen. Ich konnte auch keine aufrichtigen Gedanken aussenden. Wenn ich die Übungen machte, fühlte ich mich nach einer Weile besser. Dieser Zustand dauerte bis Mitternacht an. Ich fragte mich, was ich tun konnte.

Dann kamen mir die Worte des Meisters in den Kopf:

„Egal wie schwierig eure Umgebung wird, haltet euer Herz ruhig.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA, 26.06.1999)

Augenblicklich setzte ich mich im Lotussitz auf das Bett und trat, ohne jegliche Gedanken zu haben, in einen Ruhezustand ein. Nach einer kurzen Weile war ich wieder in Ordnung.

Nach mehreren solchen Vorfällen verstand ich das Fa vom Standpunkt des Fa aus. Ich erkannte, dass man das Fa des Meisters nicht vergessen darf, egal, was man gerade durchlebt. Das Fa hat die Kraft, alle Störungen und Hindernisse zu beseitigen. Die neue Praktizierende wurde ermutigt und beseitigte alle bösen Dinge bei sich zuhause. Danach erkannte sie die Verantwortung der Dafa-Praktizierenden: Lebewesen zu erretten und sich fleißig zu kultivieren.

Liebe Mitpraktizierenden, wenn wir Schwierigkeiten begegnen, sollten wir an das Fa des Meisters denken und alle Situationen mit einem ruhigen Herzen behandeln. Wenn du das schaffst, kann dich niemand antasten!

[1] Zeile eines Gedichtes aus der Zeit der Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.)