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Junger Mann nach einem Jahr Gefängnis todkrank infolge von Folter. Mutter verzweifelt (Provinz Heilongjiang) (Foto)

22. Juni 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Trauer und Schmerz überwältigten die Mutter von Herrn Zhang Jinku, als sie sah, wie schwach und apathisch ihr Sohn war. Sie brach in Tränen aus. Ein Jahr lang war er im Gefängnis gefoltert worden. Nach langer Wartezeit durften sie ihn endlich sehen.

Zhangs Mutter und seine Frau waren am Nachmittag des 14. April 2014 zum Gefängnis Hulan gereist.

Herr Zhang Jinku

Hinter der Scheibe: Leblos und abgestumpft

Herr Zhang wurde in das Besucherzimmer gefahren. Er stand mit Hilfe zweier Mitgefangener auf und ging langsam zum Sichtfenster. Sein Gesichtsausdruck war leblos und abgestumpft. Er öffnete unfreiwillig den Mund und seine Zunge hing heraus.

Es war das erste Mal seit seiner unrechtmäßigen Verhaftung 2013, dass seine Mutter ihn zu Gesicht bekam. Damals war er stark und gesund gewesen. Die Mutter war schockiert von seinem Anblick und hatte das Gefühl, ihren Sohn zu verlieren. Sie brach in Tränen aus, woraufhin der Wärter ihr wiederholt drohte, sie hinauszuwerfen, wenn sie weiter weinen würde. Sie wandte sich dem Wärter zu und sagte immer und immer wieder: „Das ist mein Sohn, mein Sohn...“

Sie sprachen nur durch die Sprechanlage

Herr Zhang sprach über die Sprechanlage mit seiner Frau. Als sie ihn nach seinem Appetit fragte, antwortete er: „Ich esse jeden Tag ein Dampfbrötchen.“ Dann fragte sie ihn, ob er geschlagen würde. Er antwortete: „Gerade nicht, aber ich wurde früher geschlagen.“ Herrn Zhangs Frau wusste, dass er unter Kopfschmerzen litt und fragte ihn, ob das von den Schlägen käme. Er antwortete: „Ja, Wang San hat mich mit einem Knüppel geschlagen.“

Der Mitgefangene, der den Besuch überwachte, ergriff den Hörer und sagte zu Herrn Zhangs Frau: „Niemand hat ihn geschlagen.“

Als Herr Zhang wieder am Telefon war, hörte man ihn zu dem Mitgefangenen sagen: „Du warst dabei, als er mich schlug.“ Der Mitgefangene griff nach dem Hörer und wollte das Gespräch beenden. „Wenn du weiter Unsinn redest, wird es keine Familienbesuche mehr für dich geben.“, drohte er. Zhangs Frau rief frustriert ins Telefon: „Er sagt er wurde geschlagen. Es ist sein Recht, mir das zu erzählen.“

Herr Zhang sprach unter großer Anstrengung und sagte immer wieder, dass er sich krank fühlte und es ihm schlecht ginge. Er sagte, er hätte Schwierigkeiten, die Beine zu bewegen und fühle sich andauernd schläfrig.

Herr Zhang berührte sich andauernd an Kopf, Gesicht und Hals. Er sagte, er müsse andauernd husten und hätte sich mit Tuberkulose angesteckt, was ihm Halsschmerzen bereite. Er hatte einige Zähne verloren und seine Brust war verletzt.

Der Besuch endete nach 30 Minuten. Als Herr Zhang aufstand, um hinauszugehen, schien ihm das große Schmerzen zu bereiten. Er ging mit Hilfe der zwei Mitgefangenen sehr langsam weg.

Hintergrund

Herr Zhang war am 29. März 2013 im Landkreis Yilan unrechtmäßig verhaftetworden. Er wurde grausam geschlagen und man fesselte ihm mit Handschellen hinter dem Rücken die Hände, wobei ein Arm über die Schulter nach hinten gebogen wurde. Zhang erkrankte an Tuberkulose.

Die Schläge und Misshandlung gingen weiter, nachdem er zu 5 Jahren Haft im Gefängnis Hulan verurteilt worden war. Seine Gesundheit verschlechterte sich und er schwebte viele Male in Lebensgefahr.

Familienbesuche wurden dreimal von Direktor Wang Xiaochen vom Büro 610 des Gefängnisses verweigert. Die Begründung lautete: „Herr Zhang weigert sich, seinen Glauben an Falun Gong zu widerrufen.“

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