Gängige Methode, um sich Insassen zu „entledigen“: Haftanstalt injiziert pensionierter Finanzberaterin giftige Medikamente (Foto)

(Minghui.org) Der pensionierten Finanzberaterin Frau Zhao Shuyun geht es derzeit sehr schlecht. Sie wurde im März 2013 zusammen mit ungefähr 40 anderen Falun Gong-Praktizierende in der Stadt Shenyang verhaftet. Als Folterungen und Misshandlungen keinen Erfolg zeigten, damit Frau Zhao Falun Gong aufgab, ging man im Gefängnis dazu über, ihr giftige Substanzen zu injizieren, um sich auf diesem Wege ihrer zu „entledigen“.

In eine weit entfernte Haftanstalt gesperrt, um die Familie irrezuführen

Am 21. März 2013 gegen 14:00 Uhr umstellten mehr als ein dutzend Zivilpolizisten Frau Zhaos Wohnung in der Inneren Mongolei. Die Beamten aus der Provinz Jilin wollten sie verhaften, weil sie Falun Gong praktiziert.

Frau Zhao, 62 Jahre alt, bemerkte die Polizisten und verschloss alle Türen. Daraufhin ließen die Beamten einen Schlosser die Tür aufbrechen. Sie stürmten hinein und drückten Frau Zhao auf den Boden. Dann durchsuchten sie die Wohnung. Sie brachen Schränke auf, warfen Betten um und durchwühlten sogar die Küche und das Badezimmer.

Sie beschlagnahmten Frau Zhaos Falun Gong-Bücher, ein Bild vom Begründer von Falun Gong, ihr Handy, einen Computer, das Sparbuch und selbst die Rentenbescheinigung.

Aus Protest gegen diesen Einbruch rief Frau Zhao „Falun Dafa ist gut!“ Daraufhin klebten die Polizisten ihr den Mund mit Paketband zu, sodass Frau Zhao nur noch mit großer Mühe atmen konnte.

Man brachte Frau Zhao nach unten zum Polizeifahrzeug. Als sie sich weigerte einzusteigen, zerrten einige Beamte an ihren Armen, während andere sie fest traten, um sie in den Wagen zu bekommen.

Frau Zhaos Familie gegenüber logen die Beamten, dass sie Frau Zhao in die Haftanstalt Zhaohua in Shenyang bringen würden. In Wirklichkeit brachte man sie in die fünf Stunden entfernte Haftanstalt Nr. 1 Shenyang. Deshalb gelang es Frau Zhaos Familie lange Zeit nicht, ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen.

In Bettlaken gewickelt und geschlagen

Frau Zhao kam nachts um 1:00 Uhr Nachts in der Haftanstalt an. Am nächsten Tag begann das Verhör durch Beamte des Polizeiamtes Shenyang - eine Woche lang, jeden Tag von morgens bis nach Mitternacht. Frau Zhao beantwortete keine der Fragen, sie schwieg die gesamte Zeit über.

Dann wurden zwei Schläger geholt, Zhang Xiaoyi und Li Xiaoyi. Sie folgten den Anweisungen der Beamten und schlugen jeden, egal welchen Alters.

Die beiden wickelten Frau Zhao in ein Bettlaken, warfen sie auf den Boden und begannen, auf sie einzuschlagen. Frau Zhao spürte, wie ein runder Gegenstand in der Größe eines Balles auf ihren rechten Arm traf. Schreckliche Schmerzen breiteten sich aus. Danach konnte sie ihren Arm nicht mehr heben.

Dann kamen weitere Beamte hinzu und schlugen weiter auf Frau Zhao ein.

Es waren Beamte, die sehr geübt darin sind, Insassen zu schlagen. Sie wissen, wie man innerhalb kürzester Zeit größtmögliche Schmerzen verursacht. Frau Zhao erfuhr dies am eigenen Leib. Als sie dann irgendwann endlich wieder in ihrer Zelle war, konnte sie sich mehrere Tage lang nicht mehr bewegen.

Zwangsernährung als Foltermethode

Aus Protest gegen die Schläge trat Frau Zuhao in einen Hungerstreik. Die Antwort der Wärter? Zwangsernährung als Foltermethode. Dazu fesselten sie Frau Zhao an allen vier Gliedmaßen an ein Eisenbett, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte.

Dann schoben die Wärter ihr gewaltsam einen Schlauch in die Nase und schütteten ihr eine Mischung aus Maismehl und Salzwasser in den Magen. Es war sehr schmerzhaft. Das halbfeste Essen quoll in ihrem Magen weiter und dehnte sich aus. Die Beamten hörten erst auf, als nichts mehr in den Magen passte. Dann rissen sie den Schlauch abrupt aus Frau Zhaos Nase, ungeachtet der Verletzungen, die solch ein brutales Vorgehen verursacht. Danach litt Frau Zhao lange Zeit an unkontrolliertem Speichelfluss.

Folternachstellung: Zwangsernährung

Schon bald darauf wiederholten die Wärter die Zwangsernährung, dieses Mal wurden Frau Zhaos Kehle und Magen verletzt. Wann immer Frau Zhao danach etwas aß, musste sie husten, würgen, ihr war übel und ihr lief die Nase.

Wegen dieser grausamen Folter und ihrer äußerst schlechten Gesundheit musste Frau Zhao den Hungerstreik schließlich beenden.

Ans Eisenbett gefesselt

Einmal ketteten die Wärter Frau Zhao an ein Eisenbett, eine Woche lang, 24 Stunden am Tag. Dies geschah nur, weil sie gesagt hatte: „Falun Dafa ist gut!“ In dieser Zeit durfte sie nicht zur Toilette und musste sich neben dem Bett erleichtern. Weil ihre beiden Füße ebenfalls angekettet waren, musste sie die ganze Zeit in derselben stehenden Haltung verharren, sodass sie extreme Schmerzen litt.

Mit elektrischen Schlagstöcken geschockt

Einmal verlangte Frau Zhao von den Beamten die Freilassung von Praktizierenden. Ein Wärter zerrte sie in einen Lagerraum und legte ihr Handschellen an. Zwei weitere Wärter kamen und schlugen lange Zeit auf sie ein, sodass Frau Zhao danach ganz benommen im Kopf war. Sie konnte sich anschließend nicht mehr daran erinnern, wie lange sie geschlagen wurde oder wie viele Wärter es waren.

Am nächsten Tag brachten drei Wärter sie erneut in den Lagerraum. Die Wärter hatten zwei 90 cm lange elektrische Schlagstöcke dabei. Sie schalteten einen an und ein 30 cm langer, blauer Funke sprang hervor. Ein Wärter ging mit dem Schlagstock auf Frau Zhao zu. Sie versuchte, ihren Körper mit der Hand zu schützen. Der Wärter richtete den Funken auf ihre Hand und hinterließ dort sofort eine große, verbrannte Stelle.

Doch Frau Zhao gab nicht nach. Sie entriss dem Wärter den Schlagstock und bog ihn mit all ihrer Kraft. Der Schlagstock zerbrach und funktionierte anschließend nicht mehr. Die drei Wärter waren schockiert und wichen zurück, griffen sie danach jedoch sofort wieder an. Doch Frau Zhao rief die ganze Zeit: „Falun Dafa ist gut!“ und „Wer Falun Gong verfolgt, wird dafür zur Verantwortung gezogen!“

Giftige Substanzen injiziert, um ihre Gesundheit zu schädigen

Um zu kontrollieren, was Frau Zhao macht und spricht, wurde sie 24 Stunden am Tag von Mitgefangenen überwacht. Dies schüchterte sie jedoch nicht ein und sie rief oft: „Falun Dafa ist gut!“ Dies regte die Beamten auf. Sie wollten Frau Zhao loswerden, sie jedoch nicht freilassen. Man versuchte, sie ins Gefängnis bringen zu lassen, doch dies gelang nicht. So schmiedeten die Beamten einen neuen Plan für ihr Dilemma.

Eines Nachts Ende Februar 2014 erhielt ein Mitgefangener Anweisungen von den Beamten, er solle den Wärtern melden, dass Frau Zhao Fieber habe und das Bett nicht verlassen könne. Dies war natürlich nicht so. Es war Nacht und Frau Zhao schlief genauso wie die anderen Insassen.

Diese Lüge gab den Wärtern jedoch einen Vorwand, ihr giftige Substanzen zu injizieren.

Während Frau Zhao im Halbschlaf war, spritzte ein Wärter ihr eine unbekannte Substanz. Sie wachte auf, konnte jedoch nichts unternehmen. Vier Mitgefangene drückten sie nach unten, sodass sie bewegungsunfähig war.

Frau Zhaos Denkvermögen versagte, als die giftige Substanz von ihrem Körper aufgenommen wurde. Ihr war schwindlig und sie musste darum kämpfen, nicht das Bewusstsein zu verlieren, doch es war sehr schwer. Nach und nach lösten sich ihre Gedanken auf. Die Welt rückte in ihre Wahrnehmung immer weiter weg.

Am nächsten Tag legten die Wärter ihr Handschellen und Fußfesseln an. Sie wurde in das Krankenhaus des ehemaligen Arbeitslagers Masanjia gebracht. Obwohl es als Krankenhaus bezeichnet wird, erhält die Öffentlichkeit keinen Zutritt und es gibt dort keine Patienten. Dafür ist dort bisher eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden und Gefängnisinsassen gestorben.

Nach der Untersuchung behauptete man, Frau Zhao habe einen Herzinfarkt erlitten und müsse weiter behandelt werden.“Ich bin gesund und brauche keine Medikamente“, widersprach Frau Zhao. Doch die Beamten ignorierten sie. Die Wärter brachten sie die nächsten zwei Wochen täglich in das sogenannte "Krankenhaus". Dort erhielt sie intravenös vier Flaschen eines unbekannten Medikamentes. Am Abend brachte man sie zurück in die Haftanstalt. Der Transport dauerte jeweils eine Stunde.

Nach einigen Tagen der gleichen Prozedur begann Frau Zhao sich sehr seltsam zu fühlen. Sie litt an Übelkeit, Erschöpfung, verschwommener Sicht und sabberte, ohne es zu bemerken. Ihre Haut und ihr Mund waren trocken, doch sie war nicht imstande, Wasser zu trinken. Sie litt an Gedächtnisverlust und konnte weder am Tage noch in der Nacht schlafen.

Die Beamten sahen, dass die Medikamente wie erwartet wirkten und sich Frau Zhaos Gesundheit weiter verschlechterte, da ließ man sie am 15. März 2014 frei.

Aktuell geht es Frau Zhao sehr schlecht. Sie ist kraftlos, ihre Hände zittern unentwegt. Sie kann sich nicht mehr selbst versorgen.

Der Mitgefangene, der Frau Zhaos „Krankheit“ gemeldet hatte, wurde am nächsten Tag in eine andere Haftanstalt gebracht.

Falun Gong-Praktizierende, denen Ähnliches widerfuhr, erlitten nach dieser „Behandlung“ durch das Gefängnis Schäden an den inneren Organen und starben daran.

Hintergrund

Seit die Kommunistischen Partei Chinas 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hat, war Frau Zhao ihr Ziel. Sie wurde insgesamt 6-mal eingesperrt: in Haftanstalten, Gehirnwäsche-Einrichtungen und Polizeistationen.

Drei Mal internierte man sie in Zwangsarbeitslager: zweimal für drei Jahre im Arbeitslager Tumuji in der Inneren Mongolei und einmal für fünf Jahre im berüchtigten Arbeitslager Masanjia. Nachdem das berüchtigte Arbeitslager Masanjia geschlossen worden war, versetzte man viele der dort angestellten Beamten in die Haftanstalt Nr. 1 Shenyang, wo sie weiterhin Praktizierende foltern konnten.