Persönlicher Bericht: 53-jährige Frau erzählt von ihren sechs düsteren Jahren im Gefängnis (Provinz Shandong) (Fotos)

(Minghui.org) „Eine Frau im mittleren Alter zog mich bis auf die Unterwäsche aus und zwang mich dann, mich auf den kalten Betonboden zu legen. Ein männlicher Wärter war auch zugegen. Um dieser unerträglichen Demütigung zu entkommen, sprang ich auf und drückte mich intuitiv gegen die Wand. Als wenn sie mit dieser Reaktion gerechnet hätten, griffen sie sich meinen BH, der bis zu meinem Nacken hochgerutscht war und zogen mich wieder zurück. Sie kommentierten dies mit: „Denk nicht mal daran!“

Das ist ein kleiner Ausschnitt aus Frau Lin Jianpings persönlichem Bericht. Lin ist 53 Jahre alt. Sie wurde sechs Jahre im Gefängnis Shandong festgehalten, weil sie Falun Gong praktiziert. In den Jahren 2004 bis 2010 verwendeten Wärter und angestiftete Insassen alle möglichen Methoden, um sie umzuerziehen und sie dazu zu bringen, Falun Gong aufzugeben.

Im Folgenden berichtet sie von ihren persönlichen Erlebnissen.

Beginn der Verfolgung

"Als die Kommunistische Partei China (KPCh) Falun Gong verbot, war ich zunächst fassungslos. Ich dachte, vielleicht kannten sie Falun Gong einfach nicht gut genug. Als ich später die denunzierenden TV-Sendungen ansah und mitbekam, wie Falun Gong-Praktizierende verfolgt wurden, konnte ich nicht länger schweigen.

Ich erinnerte mich an die positiven Erfahrungen, die ich selbst gemacht hatte und fing an, anderen zu sagen, dass Falun Gong etwas Gutes ist. Falun Gong kann einem nicht nur helfen, wieder gesund zu werden, es lehrt die Menschen auch, sich aufrichtig zu verhalten. Man kann so viel davon profitieren.

Schlafentzug in der Gehirnwäsche-Einrichtung Qixiaxiaozhuang

Ich wurde am 26. September 2004 verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Qixiaxiaozhuang gebracht. Die Agenten der Staatssicherheit, Wang Jun und Tang Gongming, verhafteten mich in meiner Wohnung. Sie durchsuchten meine Wohnung und erpressten 1.000 Yuan von meiner Familie.

In der Einrichtung wurde ich gezwungen, Falun Gong diffamierende Videos anzuschauen. Ich durfte nachts nicht schlafen. Ich wurde mit Handschellen an den Fensterrahmen gekettet und durfte meine Augen nicht schließen. Ein paar Tage später fühlten sich meine Hände taub an, sie schmerzten und mir war schwindlig. Sie hielten mich 37 Tage lang dort fest. Dann wurde ich zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

In Handschellen gelegt und sieben Tage lang im Arbeitslager Wangcun aufgehängt

Im Winter 2005 wurde ich in das Büro der diensthabenden Wärter gebracht, weil ich mich geweigert hatte, das Namensschild zu tragen, das üblicherweise von Kriminellen getragen wird. Der Abteilungsleiter Wang Huiying befahl der Wärterin Li Ying und anderen daraufhin, mich zu foltern. Sie ketteten meine linke Hand an ein Heizungsrohr, welches sich an einer Wand in der Ecke des Zimmers befand. Meine rechte Hand wurde an das Fenstergitter gekettet. Die Fenster waren mit Zeitungspapier abgedeckt, damit man von draußen nicht hereinschauen konnte.

Ich hatte das Gefühl, dass die Wärter mit der Prozedur bereits sehr vertraut waren. Ich erinnerte mich an mehrere Praktizierende die aufgrund dieser Folter einen Nervenzusammenbruch erlitten hatten. Eine Praktizierende konnte ihre Gliedmaßen nicht mehr bewegen und musste rausgetragen werden. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, hätte ich nie geglaubt, dass man das Büro der Wärter verwendet, um Praktizierende zu foltern.

Als Li Ying sah, dass meine Hände noch nicht blau genug gefärbt waren, stellte sie die Handschellen noch enger ein. Als die Hände dunkelblau waren, erklärte sie: „So ist es am besten“. Aufgrund der fürchterlichen Schmerzen verlor ich mehrfach fast das Bewusstsein. Die Wärter behaupteten dann, ich würde simulieren. Li las daraufhin Falun Gong diffamierende Berichte vor.

Als Li Ying weg war, stellten andere Wärter, die noch etwas Gewissen hatten, die Handschellen und die Fesseln lockerer ein, da sie sahen, welche Qualen ich durchlitt. Als Li Yin das jedoch mitbekam, machte sie dies wieder rückgängig.

Ich wurde sieben Tage lang auf diese Weise gefoltert. Als man mich schließlich herunterließ, waren meine Füße so geschwollen, dass sie nicht mehr in meine Schuhe passten. Die Fingernägel meiner Daumen hatten sich dunkellila gefärbt. Meine Beine waren so dick angeschwollen, dass sie meine Hose ganz ausfüllten.

Während des Gehirnwäscheprogramms sollte ich „Reueberichte“ schreiben, in denen ich Falun Gong verleumdete. Ich schrieb jedoch über die Folter, die ich dort erlebt hatte. Als Li Ying bemerkte, dass ich Falun Gong nicht denunzierte, schnappte sie sich zusammen mit einer anderen Wärterin meine Hand und schrieben dann das auf, was sie mich sagen lassen wollten. Dann sagte sie: „Das hast du geschrieben. Und es gilt.“

Ich trat in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Sie verwendeten daraufhin einen Schlauch, mit dem sie mich zwangsernährten. Nach jeder Sitzung ließen sie den Schlauch noch für eine lange Zeit in meiner Nase.

Folterillustration: „Zwangsernährung“

Um mich zu bestrafen, wurde ich gezwungen, in dem Büro für eine lange Zeit zu stehen. Ich durfte nicht schlafen und konnte vor Anbruch des neuen Tages nur mal kurz dösen. Die Täter wechselten sich damit ab, mir eine Gehirnwäsche zu verpassen.

Der Abteilungsleiter Wang Huiying erklärte mir: „Ich werde dich erst gehen lassen, wenn du so verrückt geworden bist wie Li Ping, die sich Kot ins Gesicht geschmiert hat.“ Li Ping war eine Praktizierende, die lange Zeit im Büro der diensthabenden Wärter gefoltert worden war und schließlich einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte.

Im Gefängnis Qixia ans Totenbett geschnallt

Ende 2005 wurde in das Gefängnis Qixia gebracht und dort verhört. Ein Polizist befahl mir, ein Schriftstück zu unterschreiben. Als ich das ablehnte, erklärte er sarkastisch: „Für mich bist du nichts weiter als eine Ameise. Dich zu töten ist genauso leicht, wie eine Ameise zu zertreten.“

Ich rief „Falun Dafa ist gut“ und trat aus Protest in einen Hungerstreik. Der stellvertretende Leiter Xi Shaowei wies andere Wärter an, mich zu treten und zu schlagen, bevor sie mir Handschellen und Fußfesseln anlegten.

Dann banden sie meine Gliedmaßen für eine lange Zeit an ein Bett. Ein Arzt einer Nervenheilanstalt wurde hereingerufen. Unter dem Vorwand, mir Injektionen zu verabreichen, stach er mit mehreren Nadeln auf meinen ganzen Körper ein. Selbst die Insassen, die mich überwachen sollten, konnten es nicht ertragen, das zu sehen. Sie bettelten die Wärter, mich gehen zu lassen. Schließlich banden sie mich vom Totenbett los.

Folternachstellung: „Totenbett“

Im Gefängnis Qixia wurden über 1.000 Yuan von mir erpresst. Vier Monate später wurde ich zu einer weiteren dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt und in das Frauengefängnis Shandong gebracht.

Wie ich im Frauengefängnis Shandong misshandelt wurde

1. An den Haaren gezogen

Die Wärterin Qiu Xiuxin stieg oft auf einen Tisch, um mir die Haare herauszureißen und mir ins Gesicht zu schlagen. Ich trug viele Narben davon. Als Qiu sah, wie meine Haare auf den Boden fielen, lachte sie und sagte: „Ich habe fast all deine Haare herausgerissen, aber ich würde nie zugeben, dass ich das getan habe“

Lin hatte dickes schwarzes Haar vor dem Gefängnisaufenthalt
Um mein dünnes Haar besser aussehen zu lassen, ließ ich mir eine Dauerwelle machen

Einmal trat mir Qiu in den Rücken, als ich auf einer Bank saß. Ich schaffte es daraufhin eine ganze Weile nicht, vom Boden aufzustehen.

Ich schrieb Qiu einen Brief, in dem ich ihr riet, mit den Übeltaten aufzuhören. Daraufhin schlug sie mir mit einem Stiefel aus Palmenblättern ins Gesicht und trat und schlug weiter auf mich ein. Ich erlitt viele Verletzungen.

2. Von Insassen gewürgt

Im Gefängnis wurde ich einer Abteilung zugeordnet, die eingerichtet worden war, um Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Da ich es ablehnte, Zwangsarbeit zu verrichten oder zu appellieren, wurde ich mehrfach in Isolationshaft gesperrt. Da die Türen und Fenstern im Raum fest verschlossen waren, litt ich während des heißen Sommers unter schweren Herzleiden.

Die Wärterin Xue Yanqin befahl anderen Insassen, mich zu foltern. Die Insassin Zhu Huifen zerrte mich an den Haaren, um mich zu zwingen, die Falun Gong verleumdenden Videos anzuschauen.

Die Insassin Qiao Riumei drückte ihr Knie gegen meinen Rücken, während sich eine andere Gefangene mit dem Vornamen Du meine Hände griff. Dann packte mich Qiao an meinem Kragen, riss mich hoch und würgte mich.

3. Unbekannte Drogen injiziert

Eine Zeitlang wurde ich in dieser Gefängnisabteilung regelmäßig von vier bis fünf Insassen
festgehalten, die mir dann eine unbekannte Substanz injizierten, meistens dann, wenn ich mich gerade hingelegt hatte. Sie taten das unter Anweisung von Xue Yanqin. Die Injektionen verursachten Symptome wie Unruhe, langsame Reaktionsfähigkeit, tränende Augen, Speichelfluss, Kopfschmerzen und schwere Gliedmaßen.

Ich bat die Insassin Sui Xin herauszufinden, was mir dort injiziert worden war. Sie ging zwei Mal nachfragen, sagte mir aber jedes Mal nichts. Also fragte ich jeden Tag wieder: „Was injiziert ihr mir hier? Hört auf damit!“ Ich war nicht einmal mehr in der Lage, die Worte deutlich auszusprechen. Über 20 Tage lang bekam ich diese Injektionen.

4. Meinen Kopf gegen die Tischkante geschlagen

Die Wärter und Insassen erkannten schließlich, dass es sinnlos war, mich umzuerziehen oder mich dazu zu bringen, Falun Gong aufzugeben. Als ich „Falun Dafa ist gut“ rief, trat mir Yao Qingqing gegen den Kopf. Die Insassin Zhu Huifen kommentierte dies lobend: „Das machst du großartig!“

Als die Insassin Du Shufeng mich zwingen wollte, das Bad zu reinigen, versuchte sie mir mit einem dreckigen Besen Kot ins Gesicht zu schmieren.

Einmal schlug mir Zhu so hart gegen mein rechtes Ort, dass es anfing zu bluten. Ich hörte anschließend nicht mehr richtig. Dann griff sie sich meine Haare und schlug meinen Kopf gegen die Ecke eines Tisches. Ich erbrach viel Blut, das Erbrochene lief auch in meinen BH.

Zhu und Qiu zogen mich dann wie einen Wischmopp quer über den Boden, um das dort befindliche Blut aufzuwischen. Als sie fertig waren, befahl mir Qiu, die blutigen Sachen waschen zu gehen.

5. Erstickt und ausgezogen

In den Isolationszellen konnten die Insassen mich auf jede erdenkliche Weise foltern. Es gab dort keine Überwachungskameras. Qiu nahm ein Handtuch, das zum Abtrocknen von Füßen verwendet wurde und stopfte es mir in den Mund. Zhu zog eine Decke über mein Gesicht und erstickte mich fast.

Eine Frau im mittleren Alter zog mich bis auf die Unterwäsche aus und zwang mich dann, mich auf den kalten Betonboden zu legen. Ein männlicher Wärter war auch zugegen. Um dieser unerträglichen Demütigung zu entkommen, sprang ich auf und drückte mich intuitiv gegen die Wand. Als wenn sie mit dieser Reaktion gerechnet hätten, griffen sie sich meinen BH, der bis zu meinem Nacken hochgerutscht war und zogen mich wieder zurück. Sie kommentierten dies mit: ‚Denk nicht mal daran!‘

6. Jene, die sich nicht umwandeln ließen, wurden brutal geschlagen

Ich erfuhr, dass andere standfeste Praktizierende im Gefängnis auf ähnliche Weise misshandelt worden waren. Eines Nachts hörte ich Schlaggeräusche aus dem Nebenraum. Die Insassin Wang Cunyan hob daraufhin drohend die Faust und sagte drohend: ‚Misch dich nicht ein. Sag nichts, oder wir prügeln dich zu Tode.“ Am nächsten Tag fragte ich Qiu: „Wen habt ihr gestern geschlagen?‘ Sie behauptete, die Geräusche wären von einem Kung-Fu-Film gewesen.

Einige Tage später hörte ich wieder die Schlaggeräusche. Jemand rief: ‚Falun Dafa ist gut‘. Ich antwortete sofort mit „Falun Dafa ist gut“, um meine Mitpraktizierende zu unterstützen.

Später erfuhr ich, dass es sich bei der Praktizierenden um Song Yun handelte. Sie hatte ihre Periode gehabt und wollte sich eine Einlage aus der Zelle holen. Die Insassen lehnten das jedoch ab, weil sie sich nicht hatte „umerziehen“ lassen. Als ihr Blut auf den Flur tropfte, beschimpften die Insassen sie. Sie erklärten, sie würde den Flur schmutzig machen und schlugen auf sie ein. Später wurde sie von der Wärterin Xue Yanjin gezwungen, öffentlich zu erklären, dass sie die Schläge verdient hatte.

Eine andere ältere Praktizierende wurde so schwer geschlagen, dass sich die Hälfte ihres Gesichtes rostig-rot färbte.

7. In ein Bettlaken eingewickelt und als Boxsack verwendet

Während der Olympischen Spiele 2008 wurden Praktizierende, die es ablehnten, sich umerziehen zu lassen, besonders schwerer Verfolgung ausgesetzt. Als ich eines Nachts zur Bestrafung gezwungen wurde, für eine lange Zeit zu stehen, führte Qiu ein duzend Insassen in die Zelle. Sie wickelten mich in ein Bettlaken ein und schlugen und traten dann so lange auf mich ein, bis sie erschöpft waren.

Danach konnte ich nicht mehr aufrecht stehen und es fiel mir schwer, mich anzuziehen. Meine Lippen waren geschwollen und meine Vorderzähne waren locker. Ich konnte kaum noch essen. Am nächsten Tag sagte Qiu höhnisch zu mir: „Weißt du, wer dich geschlagen hat oder wie viele es waren?“

Zunächst wurde mir medizinische Hilfe verwehrt. Erst 20 Tage später, als ich schon so gut wie genesen war, kam der Arzt. Während der Untersuchung wurde der Arzt von der Wärterin Xue Yanqin herausgerufen. Später erklärte er mit, dass mein Ohr geblutet habe, weil ich meinen Finger hineingesteckt hätte.

Eines Tages rief Qiu sechs oder sieben Insassen herbei und befahl ihnen, sich in einer Reihe aufzustellen. Dann traten und schlugen diese auf mich ein. Jedes Mal wenn ich hinfiel, richteten sie mich wieder auf und schlugen dann weiter auf mich ein. Qiu erklärte: „Wenn du stirbst, wird das Gefängnis dich einfach vergraben. Wenn wir nicht die Erlaubnis von der Leitung hätten, würden wir nicht wagen das zu tun.“

8. Gezwungen, die „fünf Erklärungen“ zu schreiben

Um mich dazu zu bringen, die Erklärungen abzugeben, mit denen man bekunden soll, Falun Dafa aufzugeben, öffneten mehrere Insassen gewaltsam meine geschlossene Faust und drückten mir einen Stift in die Hand. Einige drückten meine Arme nach unten, andere hielten meinen Kopf fest, in dem sie sich in meinen Haaren festkrallten. Wieder andere hielten meine Beine fest. Als ich es ablehnte, mit ihnen zu kooperieren, stach mir die Praktizierende Li Yun, die geistig transformiert worden war, einen Stift in den Handrücken meiner rechten Hand.

Qiu erklärte: „Der Abteilungsleiter wird die Erklärung veröffentlichen, auch wenn du nicht unterschreibst. Die Menschen draußen werden wissen, dass du umgewandelt wurdest.“

9. Schmutzige Worte auf den Körper geschrieben

Als ich es ablehnte, meine Strafe hinzunehmen - ich sollte für eine lange Zeit stehen, ohne schlafen zu dürfen – schrieben die Insassen Qiu Xiuxin, Zhang Aiping und weitere schmutzige Wörter auf meinen Körper, auf meine Sachen und auf mein Bett, und beleidigten so Falun Dafa, Meister Li Hongzhi (den Falun Gong-Gründer) und mich selbst. Du schrieb den Namen von Meister Li auf den Boden und befahl mir dann, mich darauf zu stellen. Als ich dies ablehnte, schlugen und beleidigten sie mich.

10. Praktizierende wurden vor Inspektoren versteckt

Einmal bekam ich den Befehl, mich in ein Polizeifahrzeug zu setzen, das draußen vor dem Gefängnis stand. Ich fragte mich, welches Spiel sie nun wieder spielen würden und weigerte mich. Daraufhin schleiften mich mehrere Wärter in das Polizeifahrzeug, in dem auch noch eine andere Praktizierende saß, die gerade einen Hungerstreik machte. Wir wurden ins Polizeikrankenhaus gebracht, das weit vom Gefängnis entfernt lag.

Später erfuhren wir, dass im Gefängnis gerade eine Inspektion stattfand. Sie versteckten uns, die standhaften Praktizierenden, um zu verhindern, dass wir ihre Taten an die Öffentlichkeit bringen.

11. Bei der Zwangsernährung fast erstickt

Um gegen die ungerechte Behandlung zu protestieren, ging ich für über 50 Tage in einen Hungerstreik. Ich befand mich gerade in Isolationshaft. Jeden Tag kamen fünf oder sechs Personen herein, die mich über die Nase zwangsernährten. Einmal schoben sie den Schlauch in meine Luftröhre. Ich erstickte fast daran.

Manchmal schlugen die Insassen direkt neben meinen Ohren Töpfe gegeneinander, um mich vom Schlaf abzuhalten. Den ganzen Tag plärrte ein CD-Player Propaganda, die Falun Dafa verleumdete.

In all diesen Jahren der Verfolgung wäre ich mit Sicherheit zusammengebrochen, hätte ich nicht weiterhin standhaft Falun Dafa praktiziert.“

Auch Lins Familie litt unter der Verfolgung

Während Frau Lin in Haft saß, versuchte ihre 80-jährige Mutter alles, um sie frei zu bekommen. Sie machte sich Tag und Nacht Sorgen um ihre Tochter und zerbrach schließlich an dem psychischen Terror. Noch kurz vor ihrem Tod wurde sie von den Tönen heulender Polizeisirenen fast zu Tode geängstigt.

Auch Frau Lis Ehemann und ihre Tochter litten fürchterlich unter Lins Haft.

Frau Lin wurde am 18. November 2010 freigelassen.