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Vorsitzender Richter blockiert die Arbeit des Anwalts (Jianshan, Provinz Heilongjiang)

21. August 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Frau Sun Shujie ist nach ihrer Festnahme am 04. Juni 2014 trotz ihres schlechten physischen und psychischen Zustandes immer noch eingesperrt. Ihre Familie hat einen Anwalt engagiert, doch der Vorsitzende Richter des Bezirksgericht Jianshan, Provinz Heilongjiang blockiert seine Arbeit.

Vorsitzender Richter hält den Anwalt hin

Suns Familie engagierte einen Anwalt aus Peking. Dieser ging am 29. Juli 2014 zum Bezirksgericht Jianshan, um dort die Akten zum Fall Frau Sun anzufordern. Der Vorsitzende Richter Gao Zhixin händigte sie nicht aus mit der Ausrede, er habe ein zweitägiges Meeting und könne daher diese Angelegenheit nicht mit ihm diskutieren.

Als der Anwalt am Morgen des 30. Juli erneut zum Gericht ging, wurde er von Richter Gao zwei Stunden warten gelassen. Anschließend meinte der Richter, er müsse sich erst mit seinen Vorgesetzten besprechen, ob sich der Anwalt des Falles annehmen dürfe. Daraufhin reichte der Anwalt noch am selben Tag eine Beschwerde bei der Beschwerdestelle des Gerichts Richter Gao ein. Er warf ihm vor, das rechtmäßige Recht eines Anwaltes, die Fallakten einzusehen, zu behindern.

Gleich am nächsten Tag forderte der Anwalt erneut Zugang zu den Akten. Doch auch dieses Mal erklärte Richter Gao der Familie und dem Anwalt, dass er erst die Zustimmung seiner Vorgesetzten für die Beteiligung des Anwalts abwarten müsse, weil dies ein besonderer Fall sei. Später an diesem Morgen bekam der Anwalt dann schließlich doch Zugang zu einer Kopie der Akte.

Als der Anwalt Frau Sun am 1. August besuchte, war sie in solch einem schlechten Zustand, dass sie von zwei Wärtern zu dem Treffen getragen werden musste. Sie war sehr abgemagert und schwach und ihre Hände zitterten. Seit ihrer Festnahme war sie mehrmals in einen Hungerstreik getreten und war mehrere Male in die Notaufnahme gebracht worden.

Hintergrundinformationen

Frau Sun Shujie, 57 Jahre alt, ist eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Shuangyashan, Provinz Heilonjiang. Seit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 war sie 13-mal rechtswidrig verhaftet und war 3-mal in einem Arbeitslager eingesperrt.

Die körperlichen Folterungen, der mentale Druck, die Erniedrigungen und die Trennung von ihrer Familie war für Frau Sun sehr schwierig zu ertragen. 2003 erlitt sie daher einen Nervenzusammenbruch, als sie im Zwangsarbeitslager Jiamusi war.

Am 4. Juni 2014 wurde sie erneut rechtswidrig festgenommen. Aufgrund der Misshandlungen erkrankte sie eine Woche nach ihrer Festnahme psychisch. Sogar da bestanden die Beamten noch darauf, sie ungeachtet ihres Zustandes zu verurteilen.

Unter nachstehendem Link finden Sie eine Zusammenfassung der jahrelangen Qualen von Frau Sun:

Tale of a Heilongjiang Woman: Decade of Abuse Leads to Two Mental Breakdowns
http://en.minghui.org/html/articles/2014/7/31/2317.html