Ausrottungspolitik der Kommunistischen Partei Chinas verursacht Katastrophen im Alltag von Falun Gong-Praktizierenden (Dalian, Provinz Liaoning)

(Minghui.org) In dem folgenden Artikel werden anhand eines Einzelfalls die verheerenden Auswirkungen der Festnahme von Falun Gong-Praktizierenden im Alltagsleben beleuchtet: Jemand wird verhaftet, andere versuchen, die Familie der Verhafteten zu unterstützen und werden selber dabei festgenommen; die Polizei lockt wieder andere in eine Falle und nimmt weitere Personen fest, Familien zerbrechen, alte Menschen, Jugendliche oder sogar Kinder bleiben alleine zurück ... Eine nicht enden wollende Kette von Katastrophen bricht über die Menschen herein, wenn sie, wie derzeit in China an der Tagesordnung, Opfer der durch die Kommunistische Partei betriebenen Ausrottungspolitik werden. 

Am helllichten Tag verschwunden: die Falun Gong-Praktizierende Ye Qingli

Als am 9. Juli der Vater von Frau Ye Qingli mittags in sein Haus, das er mit ihr teilt, zurückkehrte, fand er eine durchwühlte Wohnung vor. Das gesamte Haus war auf den Kopf gestellt. Der Computer seiner Tochter und ihre Falun Gong-Bücher waren verschwunden. Er hatte das bange Gefühl, dass seine Tochter, eine Falun Gong Praktizierende, von der Polizei abgeführt worden war.

Nach einer schlaflosen Nacht, erfuhr er von seinen Nachbarn, dass am Morgen zuvor fünf oder sechs Polizisten seine Tochter in einen Lieferwagen gezerrt hatten. Jedoch keine der Polizeistationen und Haftanstalten in der Umgebung, die er besuchte, war bereit, den Aufenthaltsort seiner Tochter bekanntzugeben. 

Erst am 13. Juli erhielt Frau Yes Vater eine Inhaftierungsmitteilung von der Polizeistation Xianggongjie. Dieses Dokument war vom Polizeiamt Xigang in Dalian bestätigt worden. 

Frau Ye ist die zweite Praktizierende, die in den Fall von Frau Wang Yusi, eine lokale Falun Gong-Praktizierende, die am 29. August 2013 verhaftet worden war, verwickelt wurde.

Rückschau: So wurde Frau Wang Yusi verfolgt

Wang Yusi hatte an der Universität Dalian Sprachen studiert und dort anschließend selbst Englisch unterrichtet. Als sie im Jahr 2000 wegen ihres Glaubens an Falun Gong zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde, war ihre Tochter erst zwei Jahre alt. Ihr Mann hatte sich bald darauf von ihr scheiden lassen. Die Stigmatisierung und den Druck durch die Verfolgung konnte er nicht mehr ertragen. Ihre einst so glückliche Familie brach so auseinander. 

Am 29. August 2013 wurde Frau Wang erneut von ca. zwei Dutzend Polizisten, die ihre Wohnung durchsuchten, festgenommen. Sie ist heute noch in Haft. [1]

In eine Falle gelockt: Polizei hatte ihren Aufenthaltsort herausgefunden

Im vergangenen Jahr, einen Tag nach Frau Wangs Festnahme, sollte sie sich angeblich mit Frau Ma Dongmei treffen. Nichtsahnend ging Frau Ma zum Treffpunkt, kehrte aber wieder nach Hause zurück, weil Frau Wang nicht auftauchte. Ma versuchte Frau Wang per Telefon zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. 

Am nächsten Tag wurde Frau Ma zu Hause verhaftet. Erst später wurde ihr klar, dass die Polizei Frau Wangs Telefon abgehört und so die Kontaktinformationen und Frau Mas Aufenthaltsort herausgefunden hatte. Bis heute ist Frau Ma immer noch in Haft.

Betagte Mutter verstirbt nach Strapazen durch die Verfolgung

Dieselben Polizisten nahmen auch die betagte Mutter von Frau Wang in Gewahrsam. Nachdem sie fünf Tage im Gefängnis verbracht hatte, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rasant. Sie bekam Fieber und wurde bettlägerig. Von diesen Strapazen erholte sich die alte Dame nicht mehr. Sie verstarb am 15. März 2014. 

Frau Wangs Tochter, ein Mädchen im Teenageralter, lebt nun zusammen mit ihrem betagten Großvater. Er, der erst kürzlich seine Frau verloren hat, muss nun plötzlich seine Enkelin betreuen. Außerdem macht er sich Sorgen um seine inhaftierte Tochter. 

Vor ihrer Festnahme hatte Frau Ye Qingli (von ihr war zu Beginn dieses Artikels die Rede) wöchentlich Vater und Tochter von Frau Wang besucht, um ihnen bei der Hausarbeit zu helfen und sicherzustellen, dass alles in Ordnung war. Nun ist Frau Ye eingesperrt, und Tochter und Großvater sind ohne ihre Unterstützung sich selbst überlassen.

[1] Lesen Sie dazu unseren Artikel

Englischlehrerin der Uni Dalian zur Gehirnwäsche gekidnappt (http://de.minghui.org/artikel/76123.html)