Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen aus China

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus China. Die Texte sind die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen.

Aus dem Erfahrungsbericht „Behaglichkeit zeigt sich im Alltagsleben in den unterschiedlichsten Formen“:

Ich habe erkannt, dass hinter bestimmten menschlichen Gewohnheiten das Streben nach Behaglichkeit steht. Zum Beispiel geht es bei der erotischen Lust darum, dass die Begierde der alltäglichen Menschen befriedigt wird, danach ist man glücklich und zufrieden. Hinter der Lust nach bestimmten Nahrungsmitteln steckt wiederum die Behaglichkeit. Wenn man Hunger hat, leidet man; wenn man satt ist, fühlt man sich gut. Wenn man müde ist, schläft man; wenn einem langweilig ist, versucht man sich abzulenken; wenn man gelobt wird, freut man sich, die Geltungssucht zeigt sich; man strebt nach Ruhm, gibt sich auffallend, hat Frohsinn und möchte sich selbst bestätigen; man strebt nach dem glücklichen Leben unter den gewöhnlichen Menschen; man sehnt sich nach den Gefühlen im Kreis der Familie, nach Freundschaft, nach Liebe, erst dann empfindet man das Leben harmonisch, romantisch bzw. warmherzig; oder man strebt nach Reichtum und einer besseren Lebensqualität, damit das Leben angenehmer ist, das ist auch ein Streben nach Behaglichkeit und nach persönlichen Interessen. Wenn man friert, zieht man sich warm an; wenn man schwitzt, möchte man sich abkühlen; wenn man Durst hat, muss man Wasser trinken; bei kaltem Wetter liebt man es, heiß zu duschen; wenn man länger steht, lehnt man sich gerne an eine Wand; wenn man ausgeht, fährt man am liebsten mit dem Auto; wenn man schmutzig ist, will man sich sauber machen; selbst beim Fa-Lernen stützt man die Ellbogen auf die Knie und sitzt nicht gerne gerade, bei all diesen Dingen möchte man es bequem haben …

Die Bequemlichkeit zeigt sich bei größeren oder kleineren Dingen, sie befindet sich im menschlichen Körper und in allen Dingen des täglichen Lebens. Die ganze Welt ist wie eine riesige Illusion, ein „Nest der Bequemlichkeit“. Je mehr man danach strebt, desto tiefer versinkt man darin und umso schwerer kann man sich davon lösen.

Die Dafa-Jünger, die unter den alltäglichen Menschen leben, können jederzeit von der Bequemlichkeit gestört werden, solange sie noch einen fleischlichen Körper haben. Diese Dinge stören uns unbemerkt, weil sie tief in uns verborgen sind. Je lockerer die Umgebung ist und je angenehmer einer lebt, desto leichter entsteht die Bequemlichkeit. Ich denke, dass die Prüfung umso strenger ist, je näher es dem Ende entgegengeht. Deswegen sollten wir in diesem Punkt jederzeit wachsam sein. Sonst könnte man herunterfallen und alle Bemühungen wären umsonst, egal wie viele Jahre man sich schon kultiviert hat.

Der Meister sagte:

„Wenn ihr bisher noch nicht begreift, was Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung bedeutet und nicht aus den dämonischen Schwierigkeiten heraustretet, werdet ihr von der Gesinnung des Trachtens nach Gemütlichkeit auf der Menschenwelt angetrieben, um zu häretischen Erkenntnissen zu kommen. Es schmerzt den Meister immer im Herzen wegen derjenigen, die heruntergefallen sind; sie wurden meistens von dieser Gesinnung angetrieben, so dass sie ruiniert sind.“
(Li Hongzhi, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, 15.08.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II).

Aus dem Erfahrungsbericht „Meine Erfahrungen mit dem Nach-innen-Schauen:

Vor einiger Zeit wies ich andere Mitpraktizierenden immer auf ihre Schwächen hin. Für mich waren meine Worte auf der Basis des Fa, aber andere deuteten mir an, dass ich nur schöne Worte sagen, mich aber nicht wirklich kultivieren würde. Ich nahm mir ihre Kritik nicht zu Herzen, bis ich schließlich selbst bemerkte, dass mein Kultivierungszustand nicht so gut war. Obwohl ich die drei Dinge machte, hatte ich das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte. Einmal hörte ich, dass eine Mitpraktizierende zu ihrer ebenfalls praktizierenden jüngeren Schwester sagte: „Ich sehe ganz genau, wer sich von uns gut oder schlecht kultiviert.“ Das heißt, sie sah wiederum nur die Mängel ihrer Mitpraktizierenden, schaute aber nicht nach innen, sondern fühlte sich besser und erzählte die Schwächen der Mitpraktizierenden ihrer Schwester weiter. Das führte dazu, dass sie nicht mehr fleißig vorankamen und ihr praktizierender Ehemann starb. Ihre jüngere Schwester ließ sich von ihr beeinflussen und kam ebenfalls nicht mehr fleißig voran. Dass ich diesen Dingen begegnete, war kein Zufall.

Der Meister sagte:

„Egal, was einem begegnet, man denkt zuerst über sich selbst nach, das heißt eben „nach innen schauen“. (Li Hongzhi, Was ist ein Dafa-Jünger, Fa-Erklärung in New York 2011, 29.08.2011)

Spiegelte ihr Kultivierungszustand nicht gerade meinen Kultivierungszustand wider? Wenn ich Problemen begegnete, suchte ich nicht nach innen. Die Schwäche, auf die ich die anderen hingewiesen hatte, war gerade meine Schwäche und meine Eigensinne, die ich bisher noch nicht erkannt hatte! Meine Mitpraktizierenden sind wirklich ein Spiegel für mich! Mit der Zeit vergrößerten sich die Eigensinne und mein Kultivierungszustand wurde schlechter. So gesehen ist es wirklich wichtig, dass wir am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen und bei Problemen nach innen schauen. Ohne diese Kultivierungsumgebung können wir die versteckten Eigensinne nur schwer erkennen. Solange wir nach außen schauen, fühlen wir uns gut; doch wenn wir nach innen schauen, entdecken wir, dass die Probleme eigentlich in uns selbst liegen. Wenn wir nach innen schauen und uns selbst kultivieren, können wir besser mit anderen kooperieren und eine Gesamtheit bilden.

Aus dem Erfahrungsbericht „Menschliche Anschauungen wegkultiviert“:

Beim Austausch mit Mitpraktizierenden hielt ich meine Erkenntnisse immer für richtig. Wenn andere Praktizierende andere Erkenntnisse hatten, nahm ich diese Worte des Meisters als Vorwand

„Normalerweise ist das essentielle Qi bei jedem Menschen anders, unter zehntausend Menschen lassen sich vielleicht zwei finden, die sich auf derselben Ebene befinden." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2: Über das Himmelsauge)

und dachte, unsere Erkenntnisse befinden sich eben nicht auf derselben Ebene. Auf diese Weise versteckte ich meine Eigensinne, hielt sie fest und wollte sie nicht loslassen.

Ich war der Meinung, es würde ausreichen, wenn wir beim Austausch unsere Erkenntnisse aussprechen, wir müssten uns auch nicht einigen, weil wir uns auf unterschiedlichen Ebenen befinden. Ich hatte oft vom Fa abweichende Erkenntnisse, die sich in spontanen Äußerungen bemerkbar machten. In Wirklichkeit war es der alte Eigensinn - der Neid, der so reagiert, wenn er berührt wird. Da ich an meinen Gefühlen festhielt, wollte ich diesen Eigensinn nicht loslassen. Es gab sogar Situationen, in denen ich diese Gefühle genoss. Wie konnte ich sie dann ablegen? Ich erkannte, das es sich um Gedankenkarma handelte. Als diese entfremdeten Gedanken an die Oberfläche kamen, hätte ich die Gelegenheit ergreifen und sie sofort verneinen oder beseitigen sollen. Aber in diesem Moment war mein Hauptbewusstsein nicht stark genug.

Der Meister sagte uns:

„Wenn das auftaucht, hängt es davon ab, ob man selbst diese schlechten Gedanken besiegen kann. Bei denjenigen, die standhaft bleiben können, kann das Karma beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 6, Das Hauptbewusstsein muss stark sein)

Danach zitierte ich jeden Tag das Fa auf dem Weg zur Arbeit. Am Feierabend ließ ich alles andere beiseite und lernte standhaft das Fa auswendig. Zum Beispiel lernte ich aus dem „Zhuan Falun“ die Abschnitte „Neid“, „Das Hauptbewusstsein muss stark sein“, „Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein“ und „Frohsinn“ auswendig. Wenn ich unterwegs war, wiederholte ich sie. Kurze Zeit später löste sich etwas in meinem Herzen auf, das hilflos im Konflikt stecken geblieben war. Ich spürte, wie bedeutsam es ist, ein Dafa-Jünger zu sein. Die Mitmenschen, die sich im Nebel befinden, aufzuwecken und ihnen die wahren Umstände erklären, ist erst der barmherzige Zustand eines Dafa-Jüngers.

Aus dem Erfahrungsbericht „Das Fa gut lernen, mit aufrichtigen Gedanken weltliche Menschen erretten“:

Der Meister sagte:

„Ihr wisst, dass es für eine Gottheit nichts Besonderes ist, einen Berg zu verschieben. Es ist auch sehr leicht, einen Berg zu versetzen. Allerdings hat die Gottheit keine menschlichen Gesinnungen. Sie hat einzig und allein göttliche Gesinnungen und Zustände. Kann man es mit menschlichen Gesinnungen schaffen? Auf keinen Fall. Manche Kultivierende können das schaffen, manche nicht. Das ist die Frage, ob die aufrichtigen Gedanken stark sind oder nicht. Es geht nur, wenn die aufrichtigen Gedanken wirklich jene Reinheit erreichen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Bei der Errettung der Menschen hat der Meister alles schon arrangiert, der Fashen des Meisters wird die Menschen mit Schicksalsverbindung, zu uns bringen. Wir sollen sie nur in einem göttlichen Zustand bedingungslos erretten, denn jegliche menschliche Herzen würden die Qualität der Menschenerrettung beeinträchtigen. Dieses Prinzip war mir klar. Aber wenn in der Praxis Probleme auftauchten, war es gar nicht so leicht, es gut zu machen. Früher wusste ich zum Beispiel nicht, wie ich bei größeren chinesischen Reisegruppen handeln sollte, und wenn ich Chinesen traf, die mich wütend beschimpften, ließ ich mich davon mitreißen. Bei der Erklärung der wahren Umstände zeigte sich mein Kampfsinn. Ich beneidete oft die Mitpraktizierenden, die große Reisegruppen zum Austritt aus den KPCh-Organisationen bewegen konnten. Beim Austausch mit Mitpraktizierenden aus anderen Ländern fiel mir auf, dass sie sehr barmherzig redeten. Sie hatten einen reinen Herzenszustand und starke aufrichtige Gedanken und so konnten sie die Menschen erretten. Ich fand meinen Abstand: Zum einen hatte ich Kampfsinn und außerdem schätzte ich diese Lebewesen nicht. Weil ich diese menschlichen Gesinnungen nicht beseitigt hatte, war meine Toleranz nicht ausreichend. War das der Zustand einer Gottheit, die einen „Berg“ versetzen kann? Als ich meinen Abstand gefunden hatte und diese Eigensinne nach und nach losließ, wurde meine Barmherzigkeit größer. Mit der Zeit schaffte ich es, jedes Lebewesen barmherzig zu behandeln. Früher konnte ich täglich nur einige Chinesen von einem Austritt überzeugen, nun hat sich die Anzahl auf Dutzende bis einige Hunderte erhöht.

Aus dem Erfahrungsbericht „Der listige Neid“:

Neid ist eine Gesinnung, andere nicht leiden zu können. Klarer ausgedrückt, Praktizierende mit Neid können die anderen Praktizierenden, die besser sind als sie, nicht leiden. Wenn jemand etwas Gutes bekommen hat, freuen sie sich nicht für ihn, sondern gestehen es ihm nicht zu und fühlen sich dadurch unausgeglichen. Oder sie verstecken diese Art Gefühle, damit die anderen sie nicht sehen können.

Wenn Praktizierende auf andere treffen, von denen sie denken, dass sie besser sind als sie, sehen sie ihr eigenes Prestige gefährdet und verwenden eine sehr hinterlistige Methode. Sie nehmen die Schwäche oder den Mangel dieses Praktizierenden und heben ihn hervor, um in den Anderen den Eindruck zu erwecken, als hätte ihr Verhalten sehr schlechte Auswirkungen. Bei den anderen Praktizierenden bildete sich dann die Meinung, dieser Praktizierende sei hoffnungslos. Dadurch erreichten sie ihr Ziel, dass dieser Praktizierende geschlagen, gedemütigt und ruiniert wurde.

Die Praktizierenden mit Neid dachten, dass sie so ihren eigenen Ruf und ihr Prestige, sowie ihre eigene Stellung bei ihren Befürwortern aufrechterhalten könnten. Wenn sie so ihre überhebliche und unantastbare Haltung zu bewahren versuchen, erinnert uns das nicht an die Parteikultur der kommunistischen Partei, die ihre Feinde gnadenlos behandelt und dabei so kalt ist, wie der eisigste Winter? Ist es nicht so wie, die „großartige, glorreiche und korrekte“ Parteikultur der KPCh?

Aber noch schwieriger zu bemerken ist eine Variante, die auch sehr eigenartig und charakteristisch ist. Praktizierende mit Neid kümmern sich im Alltag um die Praktizierenden, die sie als schlechter betrachten, sie behandeln sie sehr barmherzig und kümmern sich sorgfältig um sie. Gegenüber ihren Mängeln sind sie sehr großzügig und tolerierten alles Mögliche, auch wenn sie dabei in ihrem Herzen sehr unruhig sind. Mit diesem Verhalten versuchen sie bei anderen den falschen Eindruck zu erwecken, als hätten sie sich schon bis zur selbstlosen Vollendung kultiviert.

Sobald die Praktizierenden mit Neid bemerken, dass andere in bestimmten Aspekten besser sind als sie und ihr Prestige beeinträchtigt sehen, gehen sie wie oben beschrieben vor. In bestimmten Situationen benehmen sie sich sogar hysterisch und unvernünftig. Dadurch wollen sie erreichen, dass bei anderen Praktizierenden eine falsche Auffassung entsteht und denken, normalerweise sind sie doch so nett und gut kultiviert und nun hat sie die schlechte Seite der anderen so gereizt, für den gibt es wirklich keine Hoffnung mehr. Mit dieser listigen Methode werden die betroffenen Praktizierenden von der Gesamtheit getrennt oder ausgeschlossen, obwohl sie mit ihrer Mitwirkung bei den Projekten, den Meister bei der Fa-Berichtigung zu unterstützen, noch größere Wirkungen erbringen könnten. Die den Meister unterstützende Gesamtheit wurde getrennt und zerstört. Die Praktizierenden mit Neid haben ihr Ziel erreicht, sich weiter zu bestätigen. Kann man dann noch über die Vollendung sprechen, wenn man Neid und das Herz der Selbstbestätigung hat? Wo werden die Praktizierenden hingehen, die die neidischen Praktizierenden anbeten, ihnen folgen und für sie kämpfen?

In Wirklichkeit schädigt Neid nicht nur uns selbst, sondern auch die anderen. Wir werden nicht nur keine Vollendung erreichen, sondern sabotieren zudem die ganzheitlichen Kooperationen für den Beitrag des Meisters bei der Fa-Berichtigung.