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Verfolgung mit reiner Denkweise auflösen - Teil II

1. Oktober 2015

(Minghui.org)

Teil I: http://de.minghui.org/html/articles/2015/9/30/116862.html

Die Praktizierende in diesem Artikel erzählt im ersten Teil, wie sie mit einer aufrichtigen Denkweise das Umfeld in einem Arbeitslager veränderte. Sie behandelte alle in ihrer Umgebung, von Wärterinnen bis zu Insassinnen, mit Barmherzigkeit und Güte.

Obwohl es Anlässe gab, in denen Dafa schlecht gemacht und verleumdet wurde, überwand sie jede Situation mit aufrichtigen Gedanken und Handlungen, sodass die Situation besser wurde.

Kluger Schachzug

Die Insassinnen entschlossen sich, DVDs mit Dafa verleumdenden Inhalten abzuspielen, um vom Verschwinden der 45 Bücher abzulenken, wie in Teil 1 beschrieben.

Eine neue Praktizierende wurde ins Lager eingewiesen. Sie rief die ganze Zeit „Falun Dafa ist gut“ und verweigerte jegliche Kooperation mit Wärterinnen oder Insassinnen, die sie verfolgten. Damit bereitete sie der Teamleiterin große Schwierigkeiten. Ich versprach, mit ihr zu reden und sie zu bitten, während der Ruhezeiten nicht dauernd zu rufen.

Die Teamleiterin glaubte nicht, dass ich wirklich mit ihr reden würde und forderte eine Insassin auf, mich zu begleiten. Ich sagte zu der Insassin, dass ich allein in ihre Zelle gehen würde, ansonsten könnte es Skepsis bei ihr hervorrufen. Die Praktizierende war damals mit Handschellen an eine Heizung angekettet.

Ich öffnete den Schrank, zerkratzte jede Dafa beschmutzende DVD mit einem Nagel, schloss den Schrank wieder und verließ die Zelle. Die Praktizierende war sehr berührt davon und weinte.

Ich sprach mit ihr. Danach sagte ich zu den Insassinnen: „Sie wird aufhören zu rufen, damit ihr alle gut schlafen könnt.“

Keine der DVDs war spielbar. Sie dachten alle, dass das Abspielgerät nicht mehr in Ordnung sei, und keiner dachte an ein Problem bei den DVDs.

Schlechte Taten der Insassinnen stoppen

Später wurde eine weitere Gruppe von Praktizierenden eingesperrt. Eine von ihnen war Rektorin einer Schule; sie war Mitte 60. Als die Teamleiterin und die Insassinnen sie nicht „umerziehen“ konnten, suchten sie nach anderen Wegen, um sie zu verfolgen.

Während Insassinnen zum morgendlichen Exerzieren in den Hof gingen, wurde diese Praktizierende von der Teamleiterin aufgehalten. Drei Insassinnen, die versucht hatten, sie „umzuerziehen“, zogen sie in einen Raum und verprügelten sie brutal.

Da ich damals Durchfall hatte, blieb auch ich im Gebäude. Ich hörte ein Geräusch und eilte in diesen Raum. Ich trat die Tür auf und schrie die Personen an, sie sollten damit aufhören. Sie ignorierten mich und so schnappte ich einige Kleiderbügel in der Nähe der Tür und knallte sie auf einen Tisch, was ein lautes Geräusch verursachte. Ich zerbrach einen Wischer in zwei Teile, schnappte ein Teil davon und lief auf sie zu. Sie rannten aus dem Raum und hielten dabei ihre Hände über dem Kopf.

Nach einer Weile kamen die Teamleiterin und die drei Insassinnen in den Raum und wollten wissen, warum ich sie geschlagen hätte.

„Habe ich sie geschlagen?“ Ich sagte: „Nein, sie haben diese über 60 Jahre alte Frau geschlagen. Wenn ihr etwas passiert wäre, wer hätte dafür die Verantwortung übernommen? Wäre sie gestorben, würdet ihr alle ins Gefängnis kommen. Ich habe sie nicht geschlagen, sondern ihnen nur gedroht.“

Die Teamleiterin wies sie zurecht und lobte mich.

„Teamleiterin“, sagte ich im Scherz, „ich habe Ihnen einen großen Gefallen erwiesen. Es reicht nicht, mich einfach nur zu loben. Sie sollten mich belohnen und meine Strafzeit reduzieren.“

Sie verkürzte meine Strafzeit um zwei weitere Tage und verlängerte die Strafzeit der drei Insassinnen um zwei Tage, weil sie die Praktizierende geschlagen hatten.

Angst wegkultivieren – Plan zur Verleumdung von Dafa schlägt fehl

Die Provinzabteilung stellte eine Gruppe Menschen zusammen, die aufgegeben hatten und sich gegen Dafa stellten. Sie gingen in Arbeitslager und Gefängnisse, um Dafa zu verleumden, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zu lobpreisen und zu versuchen, andere Praktizierende zu „transformieren“.

Eines Tages wurde ich in das Büro der Wärterin gerufen. Sie händigte mir ein Manuskript aus. „Unter euch Praktizierenden gibt es eine miese Person“, sagte sie. „Ich meine, sie ist eine wirkliche Verräterin, nicht so eine, die vorgibt, das Praktizieren aufgegeben zu haben. Kannst du das bitte durchlesen und schauen, ob das, was sie gesagt hat, wahr ist.“

Ich überflog die Seiten und sagte, dass diese Praktizierende eingeschüchtert worden sein musste, damit sie Lügen erzählte, um eine Strafreduzierung zu erhalten. Gleichzeitig wusste ich aber, dass ich dieses Manuskript vernichten musste. Ich wollte nicht, dass irgendjemand, einschließlich der Wärterinnen, ein Verbrechen gegen Dafa verübte.

Das Manuskript befand sich im Schrank dieses Büros. Ich bat den Meister um Hilfe, damit ich es vernichten konnte. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, und die diensthabende Insassin im Büro ging zur Toilette. In dieser Zeit nahm ich das Manuskript an mich und machte beim Weggehen die Tür hinter mir zu.

In dem Raum mit den Toiletten waren den ganzen Nachmittag über Personen und so konnte ich das Manuskript nicht vernichten. Vor dem Nachmittagstreffen klebte ich mir das Schriftstück an meine Wade.

Als die Wärterinnen das Schriftstück nicht finden konnten, wurden wir alle einer Leibesvisitation unterzogen. Mir war ein wenig bange, ich sendete dann aber weiter aufrichtige Gedanken aus, um meine Angst zu überwinden.

Als sie mich durchsuchten, zitterte mein Bein vor Angst.

Doch dann erinnerte ich mich an die Worte des Meisters:

„… - bewegt sich ein Herz nicht, werden zehntausend Unruhen besiegt.“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ich wurde ruhig. Die Wärterin durchsuchte mich sorgfältig, berührte aber meine Wade nicht. Sie durchsuchten alle Zellen, fanden aber nichts.

Ich wurde gefragt, ob ich etwas mit dem Verschwinden des Manuskripts zu tun hätte. Darauf erklärte ich ihnen, dass ich die ganze Zeit von einer Person überwacht worden sei und sie sollten sie fragen. Nun, die Insassinnen kannten die Fakten über Dafa und wussten auch, dass ich eine gute Beziehung zu den Wärterinnen hatte. Sie überwachten mich nicht, sondern schützten mich.

Die Teamleiterinnen sagten zu den Insassinnen, sie sollten mich noch einmal durchsuchen. „Wenn es gefunden wird“, äußerte eine Insassin, „dann würde derjenige nach Aussage der Leiterin so schwer gefoltert, dass er mit dem Tode rechnen müsse.“

Ihre Drohung hatte eine gegenteilige Wirkung auf mich. Sofort fiel meine Angst ab und ich wurde ganz klar im Kopf. Wovor brauche ich mich denn zu fürchten, mit dem Meister und Dafa an meiner Seite?

Sie durchsuchten mich von oben bis unten, berührten aber die hintere Seite der Wade nicht.

Die Insassin, die den Auftrag hatte, das Büro zu überwachen, traute sich nicht zu sagen, dass sie damals auf die Toilette gegangen war. Sie sagte nicht einmal, dass sie mich gesehen hätte. Ich hatte ihr die Fakten erklärt und sie wusste, dass ich es war, aber sie schwieg. Später schenkte ich ihr einige gekochte Eier, etwas ganz Seltenes in diesem Gefängnis.

Eine Teamleiterin schlug vor, dass die Person eben ohne das Manuskript eine Rede halten sollte. Diese Person war dumm und wusste nicht, was sie ohne Manuskript sagen sollte.

Das Treffen fand wie geplant statt, doch es wurde nichts gegen Dafa vorgebracht. Darauf wurde das Treffen vorzeitig abgebrochen. Der Plan, Dafa zu verleumden, schlug fehl und niemand fand heraus, wie das Manuskript verschwunden war.

Obwohl ich das Risiko auf mich genommen hatte, wäre es mir ohne den Schutz des Meisters nicht gelungen, das Manuskript an mich zu nehmen und zu vernichten. Meine Absicht war, die Verleumdung von Dafa zu beenden und ich dachte überhaupt nicht daran, was passieren könnte, wenn sie mich entdeckt hätten.

Von Zeit zu Zeit war ich ängstlich, aber wenn ich wirklich fest an den Meister und Dafa glaubte, schaffte ich es, meine Angst zu überwinden. Und so kultivierte ich meine Angst nach und nach weg bis sie letztendlich ganz verschwunden war.

Ich erlebte das Wunder, frei von Eigensinnen zu sein.

(Wird fortgesetzt)