Die Heiligkeit der Arbeit für Dafa nicht aus den Augen verlieren

(Minghui.org) Ich kultiviere mich seit drei Jahren im Falun Dafa und beteilige mich seit ca. zweieinhalb Jahren an den Übersetzungstätigkeiten für die Minghui-Website. Da ich zu Beginn meiner Kultivierung bereits viele Fa-Erklärungen gelesen hatte, verstand ich recht schnell, dass dies eine sehr heilige Aufgabe ist und nicht wie irgendeine andere Angelegenheit unter den alltäglichen Menschen durchgeführt werden darf.

Seit der Geburt meiner kleinen Tochter ist meine Zeit extrem beeinträchtigt, sodass mein Weg wirklich sehr schmal geworden ist, um alle drei Dinge gut zu erledigen.

In den letzten Monaten fing es an, dass ich nicht mehr richtig übersetzen konnte. Ich musste viele Vokabel recherchieren und brauchte extrem lange für einen Bericht. Eine Mitpraktizierende, die meine Berichte oft korrigierte, wies mich des Öfteren darauf hin, wenn ich mich mit der Zeitform vertat. Ich versuchte, darauf zu achten, aber es brachte keine Veränderung mit sich. Nach und nach verlor ich geradezu den Mut, mich an einen Bericht zu setzen und war eher deprimiert, wenn ich an das Übersetzen dachte. Sonst hatte es mich immer mit Freude erfüllt. Eines Tages bekam ich eine E-Mail von der besagten Praktizierenden, die mich wirklich traf und innerlich verletzte. In dieser E-Mail wies sie mich erneut auf meine Mängel hinsichtlich der Zeitformen hin und deutete an, dass ich anderen damit Umstände bereiten würde und das doch nicht sein müsse. Ich hatte bis zu diesem Moment schon monatelang mit mir und meinen Eigensinnen gekämpft und es immer nur mit sehr viel Mühe und Aufwand geschafft, die Arbeit zu erledigen. Und plötzlich las ich diese Worte! Ich fühlte mich, als ob ich völlig allein da stehen würde und mich niemand verstehen könne.

Jedoch kam ich schnell zur Besinnung und schaute intensiv nach innen, um diesen Gefühlen die Wurzel zu nehmen und den Grund dieser Störungen beim Übersetzen zu finden. Es dauerte wirklich nicht lang und ich erkannte, dass ich die Arbeit nicht mehr mit dem richtigen Herzen erledigte. Ich war zeitlich oft dermaßen eng gebunden gewesen, dass ich jede freie Zeit sofort genutzt hatte, ohne zur Ruhe zu kommen oder mich zu besinnen. Zudem hatte ich die Heiligkeit dieser Aufgabe aus den Augen verloren und die Dinge der Form halber erledigt.Ein Beispiel: Ich las mir die Berichte vorher nicht einmal komplett durch, sondern fing sofort an zu übersetzen. Ich dachte, so könnte ich Zeit sparen. Das war die eine Seite. Die andere Seite war, dass ich das Fa in den zwei Monaten zuvor nur selten mit dem Herzen gelernt und auch nur wenig am Fa-Lernen in der Gruppe (lokal oder auf Sonant) teilgenommen hatte. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken hatte ich nur noch wenig Energie gespürt und die Übungen nur unwillig gemacht und mich sogar davor gescheut.

Also begann ich, das Fa intensiver zu lernen und das Gelesene wirklich mit meinem alltäglichen Handeln abzugleichen. Ich fand viele Abweichungen, die eigentlich Grundvoraussetzungen eines Dafa-Kultivierenden sein sollten. Zum Beispiel schimpfte ich oft zurück, wenn mein Mann mit mir stritt oder ich nahm mir zwischenmenschliche Konflikte zu Herzen, fühlte mich ungerecht behandelt und suchte die Fehler bei den anderen. Auch konnte ich die Leiden im Leben nicht wirklich als Chancen betrachten und versuchte, den anderen zu ändern, anstatt bei mir selbst anzufangen.

Als ich all dies erkannte, wurde ich ruhiger. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken lasse ich nun meine göttliche Seite walten und unterdrücke damit beständig die menschliche Seite. Ich konnte in der Vergangenheit bereits einmal sehen, wie meine göttliche Seite aussieht – es war unbeschreiblich schön, ähnlich wie das Gemälde „Mit reinem Herzen die göttliche Ebene erreichen“ von die Kunst von Zhen Shan Ren. (Link zum Bild http://zhenshanrenart.com/de/mit-reinem-herzen-die-gottliche-ebene-erreichen/)Das hilft mir sehr dabei, mich daran zu erinnern.

Außerdem setze ich mich nun zeitlich nicht mehr unter Druck, um jede Sekunde dafür zu nutzen, etwas zu erledigen, sondern ich mache alles „sorglos und gemächlich“. Ich sende häufig aufrichtige Gedanken aus und erledige die Dinge mit Bedacht. Auch habe ich meine Einstellung dahingehend geändert, dass es einzig und allein an mir liegt, ob die Dinge reibungslos laufen oder nicht. Wenn ich das Fa und Dafa immer an die erste Stelle setze und einen aufrichtigen Glauben an den Meister und Dafa habe, wird alles harmonisiert werden. Der Weg, den der Meister für mich arrangiert hat, ist wahrlich der Beste; ich muss ihn nur finden und gut gehen.

Wenn ich jetzt übersetze, sende ich vorher aufrichtige Gedanken aus und komme innerlich zur Ruhe. Dann lese ich mir den Bericht einmal komplett durch und lasse ihn auf mich wirken. Ich halte mir beim Übersetzen wirklich vor Augen, warum ich diese Arbeit mache und welchen Zweck dieser Bericht in der Zukunft erfüllen wird. Auch denke ich an meine Mitpraktizierenden und daran, die Minghui-Website zu einem Medium zu machen, das den Menschen die wahren Hintergründe und die aktuellen Geschehnisse dieser historischen Zeit aufzeigt.

Ich schaffe es zwar noch nicht, immer zu den besagten Zeiten aufrichtige Gedanken auszusenden, praktiziere noch nicht jeden Tag alle Übungen und verfalle manchmal noch in mein altes Muster, wenn es um die Zeiteinteilung und den Druck geht, aber ich bin mir dessen bewusst und werde alles aufrichtig betrachten und beseitigen.

Ich danke meinen Mitpraktizierenden für Ihre Hilfe. Zudem danke ich dem Meister, dass ich mich im Dafa kultivieren darf; ich bin wirklich eines der glücklichsten Lebewesen im Universum.