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Shandong: Verdächtig! Praktizierender wird während neunjähriger Haft vier Mal medizinisch untersucht

13. Oktober 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Shandong in China

(Minghui.org) Weil Herr Tian Xinfang an Falun Gong glaubte, wurde er fünf Mal verhaftet und zweimal für insgesamt neun Jahre und elf Monate inhaftiert.

Im Jahr 2002 begann eine vierjährige und im Jahr 2008 eine fünfjährige Haftstrafe für ihn. Er wurde auf über zehn verschiedene Arten brutal gefoltert; und vier Mal wurden ungewöhnliche größere Blutuntersuchungen sowie körperliche Tests bei ihm unternommen. Die Gefängnisse führen bei Falun Gong-Praktizierenden systematisch Blutuntersuchungen und Prüfungen der Organe durch. Herr Tian erlebte, wie kurz nach so einer Kontrolle ein sehr gesunder Praktizierender auf rätselhafte Weise verschwand.

Verdächtige Blutuntersuchungen und körperliche Tests

Herr Tian musste in den Jahren 2002 und 2003 im Zweiten Gefängnis in der Provinz Shandong größere Blutuntersuchungen und körperliche Tests über sich ergehen lassen.

Zu jeder größeren Untersuchung kam ein Bus mit aufwändigen medizinischen Geräten zum Gefängnis. Jeder Inhaftierte wurde untersucht, aber lediglich die Ergebnisse der Falun Gong-Praktizierenden wurden dokumentiert.

Neben Blutuntersuchungen bestanden die Kontrollen aus Überprüfungen der Sehstärke, der Farbenblindheit sowie der Herz- und der Leberfunktion. Die Ärzte tasteten das Herz und die Leber ab und fragten, ob die Insassen dort Schmerzen hätten. Ebenso machten sie Röntgenaufnahmen. Laut anderen Gefangenen wurden diese größeren Kontrollen erst durchgeführt, seit in dem Gefängnis Falun Gong-Praktizierende waren.

Kurz nach einer größeren Kontrolle im Jahr 2002 verschwand der Falun Gong-Praktizierende Herr Wang Wenping. Der stellvertretende Wärter behauptete, dass Herr Wang drei Monate nach seiner Freilassung an Krebs gestorben sei. Allerdings erinnerten sich einige daran, dass Herr Wang sehr gesund und energiegeladen gewesen war, ehe er verschwand.

Herr Wang hatte bei der Ölfirma von Daqing in der Stadt Shaoxin, Provinz Zhejiang gearbeitet und war in Rente. Zudem war er sehr sportlich. Weil er gegen jüngere Erwachsene Tischtennis und Basketball spielte, waren sein Geist und sein Körper sehr schnell. Ein Gefängniswärter fragte ihn öfter, ob er mit ihm Tischtennis spielen wolle, weil er darin so gut war. Der etwa 60-Jährige hatte wegen seines Glaubens eine Haftstrafe von zehn Jahren bekommen.

Im Zweiten Gefängnis in der Provinz Zhejiang gefoltert

Anfang 2002 war Herr Tian nach Leqing, Provinz Zhejiang, gezogen, um in seiner Heimatstadt Heze, Provinz Shandong, einer Verhaftung zu entgehen. Dieses Jahr im März wurde er dennoch verhaftet, weil er Materialien von Falun Gong verteilte und anschließend zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Kurz nach seiner Einlieferung in das Zweite Gefängnis der Provinz Zhejiang sperrte man ihn für neun Tage in einen drei qm kleinen Raum ohne Fenster, weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben. Dort wurde er mit elektrischen Schlagstöcken geschockt, gezwungen, 16 Stunden pro Tag zu stehen und durfte nicht einmal auf die Toilette oder zum Essen weggehen. Seine linke Zehe vereiterte und ist, seitdem er das Gefängnis vor vier Jahren verlassen hat, nicht verheilt.

Herr Tian bekam nur begrenzt Trinkwasser und durfte die Toilette nicht so oft benutzen. Er konnte sich nur kalt duschen. Zudem musste er in der Sonne bei einer Temperatur von 40°C arbeiten. Zehn Tage lang zwangen sie ihn, für 15 Stunden am Tag auf einem kleinen Stuhl in fester Position zu sitzen.Im Juni 2003 musste Herr Tian 15 Stunden pro Tag 21 Tage lang in einem vom Gefängnis weit entfernten Raum stehen. Dort schockten Polizisten ihn drei Stunden lang mit drei elektrischen Schlagstöcken. Das geschah mehrmals.

Im Gefängnis Taian in der Provinz Shandong gefoltert

Als Herr Tian seine zweite Haftstrafe im Gefängnis Taian, Provinz Shandong, absaß, sprach er aktiv mit anderen Gefangenen über Falun Gong. Daraufhin fingen zwei Gefangene an, mit ihm zu praktizieren. Durch Herrn Tian unterstützen viele Gefangene Falun Gong und traten aus der Kommunistischen Partei aus.

Einer der Gefangenen verfügte im Gefängnis über Drucker. Durch Herrn Tian und andere Praktizierende erhielt er einen USB-Stick mit der Datei des Zhuan Falun (Li Hongzhi) und druckte es aus. Der Ausdruck wurde aber entdeckt und jemand berichtete es den Wärtern. Die Wärter trauten sich nicht, es ihrem Vorgesetzten zu berichten und folterten stattdessen Herrn Tian.

Im Folgenden sind einige Arten der Folter aufgeführt, die Herr Tian durchlitt.

Einzelhaft

Einmal steckte die Polizei Herrn Tian zweieinhalb Monate lang in Einzelhaft. Eine Zeit lang war er ständig in einer drei qm kleinen Zelle eingesperrt. Er durfte nicht auf die Toilette gehen. Stattdessen musste er einen Eimer benutzen.Herr Tian protestierte mit einem Hungerstreik. Er erklärte den Wärtern und Gefangenen, dass er das so machen müsse, da er nicht auf die Toilette gehen dürfe. Dann durfte er nach dreitägigem Hungerstreik wieder in eine normale Zelle gehen.

Auf einem kleinen Stuhl sitzen

Über zwei Jahre lang zwang die Polizei Herrn Tian für über zehn Stunden täglich auf einem kleinen Stuhl zu sitzen, um Videos anzuschauen, die Falun Gong verleumden. Herr Tian weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben und ermutigte auch andere Praktizierende dazu, ihren Glauben nicht aufzugeben. Zweimal ging er aus Protest in Hungerstreik. Die Wärter schlugen und zwangsernährten ihn.

Während des Hungerstreiks zu Boden geworfen

Als Herr Tian im Hungerstreik war, wurde er von mehreren Gefangenen hochgehoben und dann aus etwa einem Meter Höhe auf den harten Keramikboden geworfen. Das wurde mehrmals wiederholt.

Mit schmutzigem Wasser zwangsernährt

Die Wärter knebelten Herrn Tian mit schmutzigen Putzlappen. Außerdem zwangsernährten sie ihn mit Wasser aus einer Toilettenschüssel.

Mit Schuhen geschlagen, auf die Füße getreten und zum Spagat gezwungen

Herr Tians Gesicht wurde mehr als zehn Mal mit einem Lederschuh geschlagen. Eine Woche nachdem Herr Tian in Hungerstreik gegangen war, wurde er zum Stehen gezwungen. Ein Gefangener trat gegen sein Bein. Ein anderer Gefangener trat auf seinen rechten Fuß. Darüber hinaus wurde er immer wieder zum Spagat gezwungen, was extreme Schmerzen in seinen Beinen erzeugte.

Die Finger gegen eine Schuhbürste quetschen

Die Wärter legten eine Schuhbürste zwischen Herrn Tians Finger und drückten dann seine Finger gegeneinander, bis die Bürste brach.

Folterbeweis: Die gebrochene Schuhbürste

Missbrauch

Die Wärter gossen Chili Öl in Herrn Tians Anus. Daraufhin schlugen sie mehrere Dutzend Male mit der Sohle eines Schuhs und einem Holzstück auf sein Gesäß. Anschließend streuten sie Salz in die Wunde. Mehrere Leute drückten Herrn Tians verwundetes Gesäß an eine Bank und drehten ihn, um seine Schmerzen zu vergrößern. Diese Folter dauerte zwei Tage lang.

Mit Drogen zwangsernährt

Als Herr Tian im Hungerstreik war, wurde er oftmals mit konzentriertem Salzwasser zwangsernährt, was ihn noch durstiger werden ließ. Ebenso wurde er zweimal dazu gezwungen, eine unbekannte Droge einzunehmen. Anschließend konnte er nicht mehr richtig sprechen und war konfus.

Früherer Artikel auf Chinesisch:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/5/5/308442.html