Kultivieren wir uns nach den Anforderungen des Meisters: Zuerst die anderen, dann ich?

(Minghui.org)

Der Meister sagte zu uns:

„Ich muss euch noch etwas sagen: Im Grunde genommen ist eure frühere Natur auf der Basis des Egoismus gebildet. Wenn ihr in Zukunft etwas tut, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich. Daher in der Zukunft an die anderen und an die Nachkommen denken, wenn ihr etwas sagt oder tut. Ihr müsst Acht geben, dass das Dafa für immer und ewig unverändert bleibt!“ (Li Hongzhi, Essentielles für weitere Fortschritte I, In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997)

Der Meister sagte auch:

„Ihr könnt euch noch erinnern, ich habe euch oft eins gesagt, dass die Dafa-Jünger immer zuerst an die anderen denken, was immer sie auch tun. Jedes Mal wenn irgendetwas passiert oder irgendeine Situation auftaucht, auch wenn es sich um eine Kleinigkeit handelt, mein erster Gedanke gilt den anderen, weil das schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, ich denke eben zuerst an die anderen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston, 27.04.2002)

Als ich früher diese Passage las, erkannte ich es nur oberflächlich und dachte nicht über meine eigene Kultivierung nach. Erst als ein Praktizierender beim Austausch über „Zuerst die anderen, dann ich.“ (ebd.), sprach, war ich erstaunt, dass ich nicht nach diesem Grundsatz gehandelt hatte. Das war auch der Grund, warum ich seit vielen Jahren Schwierigkeiten hatte und meine Kultivierung wenig erfolgreich war. Ein Stockschrei – und ich erwachte aus einem Traum.

Aus den Fa-Erklärungen des Meisters wissen wir, dass der alte Kosmos ursprünglich nicht perfekt und alle Lebewesen darin egoistisch waren, deshalb verdirbt er und muss vernichtet werden. Die Lebewesen, die die Eigenschaft des Egoismus haben, fallen wegen ihrer Eigensinne nach unten.

Der Meister sagte:

„Der neue Kosmos hat verschiedene Faktoren, die im alten Kosmos nicht vollkommen waren, vervollkommnet.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika März 2002)

„Die zukünftigen Lebewesen sind alle für die anderen da und die früheren Lebewesen waren egoistisch. „(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 - Fragen und Antworten, 21. November 2004)

Wenn die Lebewesen im alten Kosmos ihre egoistischen Eigenschaften nicht ändern, haben sie keine Chance, in den neuen Kosmos einzutreten, der immer und ewig bestehen bleiben wird. Der Meister hinterlässt uns das Dafa, damit wir uns von Grund auf ändern und in den neuen Kosmos eintreten können!

Es ist beschämend, dass ich mein grundlegendes Problem erst nach so langer Zeit der Kultivierung erkannt habe. Die Fa-Grundsätze standen klar vor mir und augenblicklich wachten alle meine Zellen auf. Ich erinnerte mich, dass ich selbst bei der Erledigung der drei Dinge dachte: „Ich will...,“ und „Ich...“ Der Ausgangspunkt für alle Angelegenheiten lag bei mir, deshalb kam ich - trotz meines Wunsches, mich gut zu kultivieren - nur langsam voran. Ich bin mir sicher, dass wir die Lebewesen aufrichtig schätzen und auf natürliche Weise barmherzig sein werden, wenn wir bei jeder Angelegenheit zuerst an die anderen denken können.

In der persönlichen Kultivierung treffen wir oft auf Neid, das stört uns sehr. Im Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) gibt es extra ein Kapitel über „Neid“. Die Stärke des Neides ist direkt mit der Höhe der Xinxing eines Menschen verbunden. Wenn ein Kultivierender diesen Eigensinn nicht beseitigt, kommt er auf keinen Fall zur Vollendung. Aber warum haben wir den Neid nach so vielen Jahren noch nicht vollständig beseitigt? Warum haben wir ihn nur passiv unterdrückt und nicht von Grund auf beseitigt? Manche Praktizierenden machten sich Sorgen und versuchten den Neid mit Hilfe der aufrichtigen Gedanken zu beseitigen, aber der Effekt war nicht gut. Ich verstehe es so: Wenn wir den Egoismus nicht von Grund auf beseitigen und an die anderen denken, wird der Neid weiter existieren.
Nur wenn wir uns über die Vorteile anderer freuen können, so wie es der Meister im Zhuan Falun am Beispiel der Schüler, die 100 Punkte bekommen, erklärt hat, kann der Neid nicht mehr existieren. Solange wir die Wurzel des Egoismus nicht berühren und nur seine Zweige und Blätter beseitigen, können wir angesichts dieser menschlichen Gesinnungen nicht zur Vollendung kommen. Egal wie fleißig wir die drei Dinge tun, wenn sich unsere Xinxing nicht von Grund auf erhöht, bleiben wir immer noch Lebewesen des alten Kosmos.

Wenn wir mit den Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung sprechen und dabei von Herzen an ihre Errettung denken, können wir es gut machen und sie erretten. Selbst wenn sie vom Bösen vergiftet sind, werden wir nur Bedauern für sie empfinden und uns nicht von ihren unvernünftigen Worten bewegen lassen.

Je selbstloser wir werden, desto schwächer wird die egoistische Seite, das egoistische Ich wird allmählich beseitigt, ohne dass wir es bemerken. Wenn wir als ein Lebewesen voll und ganz für andere da sind, wird das egoistische Selbst nicht mehr existieren.

Nun ist mein Herzenszustand rein. Ich handle den Eigenschaften des Kosmos nicht mehr zuwider und halte nicht mehr an Gewinn und Verlust fest. Ich rede nicht mehr ununterbrochen und bestätige mich selbst, ich spüre weder Hass noch fühle ich mich ungerecht behandelt. Das Verhalten der anderen stört mich nicht mehr (das nach außen schauen ist auch eine Verkörperung des Egoismus). Im Gegenteil nun bin ich froh für jede einzelne Schicksalsverbindung mit den Menschen.

Obwohl ich früher meine Eigensinne bemerkte, konnte ich sie nicht beseitigen. Ich war besorgt und verlor die Hoffnung. Nun habe ich dieses Problem nicht mehr. Ich lebe nicht mehr im Schatten der Verfolgung. Wenn ich einer Situation begegne, bei der ich mich erhöhen soll, suche ich tiefer nach innen, nicht so passiv wie früher. Ich prüfe jeden Gedanken, jedes Verhalten und jedes Wort aus der Sichtweise der anderen, dann korrigiere ich mich und bleibe nachsichtig. In der Tiefe meines Herzens erkannte ich, wie außergewöhnlich und großartig das Erkennen des Fa und die Erhöhung der Xinxing ist. Die schwere Last der Kultivierung ist zu einer Freude geworden. Jetzt weiß ich endlich, wie man sich kultiviert.

Als ich meinen grundlegenden Eigensinn erkannte, bedauerte ich es sehr, dass ich mich nicht solide kultiviert hatte und mein Erleuchtungsvermögen so schlecht war. Gleichzeitig wurde mir bewusst, wie schwierig es für den Meister sein muss, in der End-Fa-Zeit die Lebewesen zu erlösen. Wahrscheinlich gibt es noch mehrere Praktizierende, die sich so wie ich, tief in der Menschenwelt verwirrt haben. Deshalb habe ich meine Erkenntnisse niedergeschrieben. Meine Ebene und meine Schreibfähigkeiten sind begrenzt. Ich danke dem Meister, dass er mich trotz meiner schlechten Kultivierung nicht aufgegeben hat.

Wenn an meinem Austausch etwas fehlerhaft ist, bitte ich um einen barmherzigen Hinweis.