Meine Gedanken zu „Das Ende der Fa-Berichtigung hängt nicht vom eigenen Wunsch ab“

(Minghui.org) Als ich neulich den Artikel „Das Ende der Fa-Berichtigung hängt nicht vom eigenen Wunsch ab“ las, konnte ich mich aus tiefstem Herzen damit identifizieren. Hier möchte ich mit meinen Mitpraktizierenden noch einige meiner Gedanken teilen.

Zu Beginn der Verfolgung dachten viele Praktizierende, dass die Verfolgung bald beendet sein würde. Sie waren aktiv dabei, das Fa mit menschlicher Leidenschaft und Begeisterung zu bestätigen.

Jetzt dauert die Verfolgung bereits 16 Jahre an, und die Fa-Berichtigung ist noch nicht zu Ende. Viele Praktizierende haben jedoch erkannt, dass ihre Leidenschaft nachgelassen hat. Im Grunde genommen währt menschliche Leidenschaft nicht lange und löst sich schließlich auf.

In dem oben erwähnten Artikel heißt es: „Doch ich glaube, dass das Ende der Fa-Berichtigung nicht vom eigenen Wunsch abhängt, und wenn wir einen solchen Wunsch haben, wird das Ergebnis nicht so sein, wie erwartet. Mit solch einem Wunsch wird man tief bereuen, wenn die Fa-Berichtigung eines Tages wirklich zu Ende ist.“ Damit stimme ich überein.

Ich denke, dass wir ein grundsätzliches Verständnis über die Kultivierung während der Fa-Berichtigung brauchen: Was benötigt die Fa-Berichtigung, um zum Ende zu kommen? Was benötigen die Ebenen unserer Kultivierung und die Resultate der Dinge, die wir tun?

Die Kultivierung während der Fa-Berichtigung unterscheidet sich von der Kultivierung in alten Zeiten, wo die Betonung auf der persönlichen Erhöhung lag. Damals vermied es der Kultivierende, sich mit irgendetwas in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Bevor im Juli 1999 die Verfolgung einsetzte, fokussierte sich die Kultivierung ebenfalls auf die Erhöhung der eigenen Xinxing. Seit dem Juli 1999 müssen wir jedoch zusätzlich zu unserer persönlichen Kultivierung unser Bestes versuchen, die Menschen der Welt zu erretten.

Anders ausgedrückt, erst wenn wir den Standard für beide Voraussetzungen erreichen, wird die Fa-Berichtigung zu Ende gehen.

Die Konsequenzen entstammen unseren eigenen Gelübden

Der Meister sagte:

„Ich weiß, dass manche anwesende Praktizierende nicht fleißig vorangekommen sind, manche kommen sogar nur sehr langsam voran. Der Meister fragt: Was soll aus dir werden? Warum hast du denn einfach keine aufrichtigen Gedanken? Ist der Meister nicht hier, euch zu erretten und ist das Dafa nicht auch hier, euch zu erretten? Außerdem trägst du die Verantwortung, andere zu erretten. Was ist zu tun, wenn du es selbst nicht gut machst? Wenn du das Gelübde an die Gottheiten nicht einlöst, dann sind die Konsequenzen die, die du einst selbst in dem Gelübde bestimmt hast.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA 2013, 19.10.2013)

Haben wir im Hinblick auf unsere eigene Kultivierung, alle unsere Eigensinne aufgelöst? Haben wir die Anzahl an Menschen errettet, die der Meister wollte? Der Meister hat uns aufgetragen, mindestens die Hälfte der Chinesen zu erretten. Es gibt ungefähr 1,5 Milliarden Chinesen, doch nur 210 Millionen sind bislang aus der Kommunistischen Partei Chinas ausgetreten – was weit entfernt von der Anzahl ist, die der Meister verlangt.

Nehmen wir die „Strafanzeigen gegen Jiang Zemin“ als Beispiel. Seitdem diese Aktion anfing, sind mehr als vier Monate verstrichen, aber nur etwa 190.000 Praktizierende haben Strafanzeige erstattet. Die Strafanzeige gegen Jiang Zemin ist nicht das einzige Projekt zur Fa-Berichtigung, doch denke ich, dass es das Spitzenprojekt sein sollte. Es verdient höchste Priorität. Ich möchte niemanden tadeln, doch möchte ich meine Mitpraktizierenden fragen: Was ist mit unserer Leidenschaft geschehen, die wir zu Anfang hatten, als wir hervortraten, um das Fa zu bestätigen? Ist es schwieriger, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten, als auf den Platz des Himmlischen Friedens zu gehen, um zu appellieren?

Die Zeitverlängerung ist für uns alle da, um errettet zu werden

Wenn man auf langanhaltende Schwierigkeiten stößt, ist es leicht, die aufrichtigen Gedanken zu verlieren und zu wünschen, dass die Fa-Berichtigung bald enden möge. Doch aus der Perspektive des Fa entsprechen solche Gedanken nicht dem Fa und entstammen nicht unserem wahren, ursprünglichen Selbst.

Der Meister sagte:

„Früher habe ich es in Frage gestellt, ob die bösartige KP Chinas noch zehn Jahre überstehen könnte. In der Tat hätte es auch kürzer sein können. Es wäre auch gegangen, wenn man sie noch nicht einmal fünf Jahre hätte überstehen lassen. Aber wisst ihr, wie viele Menschen in der Welt vom Bösartigen schon betrogen wurden und nicht mehr hätten gerettet werden können, wie viele Dafa-Jünger sich während der Verfolgung niedergeschlagen fühlten und nicht heraustreten konnten? Was nutzt die frühzeitige Beendigung? Ist die Fa-Berichtigung nicht dafür da, die Menschen zu erretten? Wenn nur ich alleine übrig bleiben würde, welchen Sinn hätte es gehabt, die Welt zu erschaffen? Alles, was in der vorgeschichtlichen Zeit arrangiert wurde, wäre umsonst gewesen. Die Verlängerung der Zeit ist für euch und für alle Lebewesen gedacht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA 2013, 19.10.2013 )

Wenn zum Beispiel ein Schüler nicht fleißig lernt, sondern nur wünscht, dass die Hochschulaufnahmeprüfung bald vorüber sei, und davon träumt, auf eine gute Hochschule zu gehen, würde er dies erreichen können? Es gibt Ursachen und es gibt Konsequenzen. Für die Kultivierung während der Fa-Berichtigung sind die Konsequenzen vor langer Zeit festgelegt worden. Wirst du sie ertragen können, wenn du versäumst, es gut zu machen?

Lass dich nicht von gesellschaftlichen Verlockungen verführen

Der Meister sagte:

„…aber du hast dir dabei deine Einstellung nicht genau überlegt und auch nicht darüber nachgedacht, wie du die Menschen erretten kannst. Dabei geht es um die Kultivierung.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

und weiter:

Die Gesellschaft ist sehr vielfältig. Die menschliche Gesellschaft ist zudem sehr kompliziert und komplex. Das trifft besonders auf die heutige Gesellschaft zu. Das Vergangene, das Zukünftige und das Gegenwärtige, alles ist hier. Es kommt darauf an, wofür ihr euch entscheidet. Das führt auch dazu, dass die Gesellschaft noch nie solche lebendigen und vielfältigen Szenen geboten hat, was den Eigensinn eines Menschen sehr leicht hervorrufen kann. Für die Kultivierenden ist das eine Störung. Das macht die Kultivierung und die Errettung der Menschen noch schwerer. Sich in einem solchen Umfeld zu kultivieren, ist wirklich sehr schwierig. Wie ihr denkt und wie ihr euch verhaltet, das können sie alle sehen. Sie schauen alle zu. Alles kann menschlichen Eigensinn hervorrufen. Für Dafa-Jünger gilt allerdings: Wenn ihr euch vom Fa entfernt, wenn eure aufrichtigen Gedanken auch noch nicht ausreichend stark sind, werdet ihr wirklich sehr weit davon abkommen. Es kann sogar passieren, dass ihr auf einmal vom Weg sehr weit wegrutscht.“ (ebenda)

Wegen der Buddha Gnade des Meisters und der Segnungen für Dafa-Jünger und alle Lebewesen im Kosmos ist die Fa-Berichtigung bis zum heutigen Tage verlängert worden. Wir müssen diese kostbare Chance ergreifen und das, was wir tun sollen, gut machen. Nur dann können wir dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung folgen und unsere Pflichten als Dafa-Jünger erfüllen.

Was löst den Wunsch nach Beendigung der Fa-Berichtigung aus? Meiner Meinung nach zeigt er, dass wir hinsichtlich des Fa nicht genügend Vertrauen haben.

Betrachten wir die Kultivierung von Milarepa: Als sein Meister ihn aufforderte, ein Haus zu bauen, tat er dies; als er aufgefordert wurde, das Haus niederzureißen, tat er es auch; als sein Meister ihn aufforderte, es nach dem Abriss wieder aufzubauen, tat er auch das. Er hatte niemals auch nur den geringsten Zweifel an seinem Meister, ganz gleich, was ihm aufgetragen wurde. Er wusste, dass sein Meister das beste Arrangement für ihn hatte.

Was der Meister uns gegeben hat, ist auch das Beste. Mir müssen all unsere Eigensinne und Rührseligkeiten beseitigen und das Fa und die Kultivierung während der Fa-Berichtigung wirklich mit Vernunft begreifen. Nur dann können wir die Dinge besser machen.

Das Obenstehende ist mein Verständnis auf meiner begrenzten Ebene. Mitpraktizierende, bitte weist mich darauf hin, wenn etwas nicht im Einklang mit dem Fa ist.