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Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 21. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

8. November 2015

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin wegen der Initiierung der Verfolgung von Falun Gong anzuzeigen. Großen Schaden und unermessliches Leid mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiterhin zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag zwei der Strafanzeigen, die am 21. Oktober 2015 bei Minghui eingegangen sind.

Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die verpflichtet sind, alle Strafanzeigen, die von Bürgern eingehen, zu bearbeiten. Das hatte vor kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.

Es folgen nun Auszüge aus zwei der Strafanzeigen.

Cai Limin

Heimatort: Stadt Changchun, Provinz JilinDatum der Strafanzeige: 29. August 2015Hauptfakten der Verfolgung:Weil Cai Limin Falun Gong praktiziert, war er sechs Jahre lang eingesperrt. Aufgrund von Folterungen und weil er kaum zu essen bekam, verlor er 27 Kilogramm und konnte jahrelang nicht mehr richtig hören.

Als Herr Cai und andere Praktizierende am 11. Mai 2006 Informationsmaterial über Falun Gong verteilten, nahm die Polizei der Stadt Gongzhuling sie fest. Sobald Herr Cai in der Polizeiwache ankam, schlug ihm ein Beamter so fest ins Gesicht, dass er drei Jahre lang auf dem rechten Ohr nichts mehr hören konnte.

Die Polizei schlug ihn und beschlagnahmte sein Bargeld und seine persönlichen Dinge. Sie brachten ihn zur Polizeibehörde, wo er weiter geschlagen wurde. Sein linkes Ohr und sein unterer Rücken wurden verletzt. Aufgrund der Schläge bekam er Fieber und erbrach Blut.

Am 28. Mai wurde er in das Untersuchungsgefängnis Gongzhuling gebracht, wo er kaum zu essen bekam und über 18 Stunden täglich Kunstblumen kleben musste. In nur wenigen Monaten verlor er 27 Kilogramm.

Im August 2008 verurteilte ihn das Gericht Gongzhuling zu sechs Jahren Gefängnis. Sein Arbeitgeber kündigte ihm und er verlor sein Gehalt und seine Prämien im Wert von ungefähr 46.000 Euro. Sie brachten ihn ins Gefängnis Jilin und fuhren fort ihn zu foltern, obwohl bei einer Untersuchung Lungenentzündung und Tuberkulose festgestellt worden war. Man sperrte ihn die nächsten fünf Jahre in eine Abteilung für infektiöse Krankheiten.

Am 11. Mai 2012 sollte Herr Cai eigentlich freigelassen werden. Doch statt der Freilassung erwarteten ihn an diesem Tag  Agenten des Büros 610 und der Gefängnisleitung. Sie folterten ihn sechs weitere Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/21/317888.html

Zhang Huiying

Beruf: pensionierte Angestellte der Akademie der LuftwaffeHeimatort: PekingDatum der Strafanzeige: 30. August 2015Hauptfakten der Verfolgung:Im März 2000 wurde Frau Zhang verhaftet und an ihrem Arbeitsplatz, der Akademie der Luftwaffe   eingesperrt. Die Behörden verhörten sie vier Tage lang in Folge und sperrten sie in ein Abfertigungslager. Damals war sie ungefähr 60 Jahre alt. Sie zogen sie aus und schlugen sie. Sie zerrissen ihre warme Kleidung und ließen sie gedemütigt mit nur einer Unterhose in der Kälte zurück. Die Benutzung des Badezimmers war für sie begrenzt, was sie dazu zwang, in Schmutz zu leben.

Im Januar 2001 brachte man sie in das Frauenzwangsarbeitslager in Peking. Nur mit einer Unterhose bekleidet musste sie gefesselt in der eisigen Kälte stehen. Die Folterungen waren: mehrere Tage ruhiges Stehen, bis ihre Beine geschwollen und steif waren; geschlagen werden; nur begrenzt auf die Toilette gehen dürfen und täglich 20 Stunden harte Arbeit.

Bei ihrer Entlassung nach zwei Jahren stellte sie fest, dass die Luftwaffe sie zurückgestuft hatte. Die Wohnung, die die Luftwaffe für sie gemietet hatte, war zurückgegeben und ihre Kinder zwangsgeräumt worden. Ihre Vorgesetzten waren ihretwegen bestraft worden.

Derzeitige Situation:Die Sicherheitsabteilung der Akademie schränkt ihre Freiheit immer noch ein, besonders an politisch sensiblen Tagen.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/21/317822.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros hinweg. In seiner Position als Chef der Kommunistischen Partei zwang er ihnen seinen Willen auf und begann mit der Verfolgung.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Viele wurden wegen ihrer Organe getötet. Weitaus mehr wurden gefoltert. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautete: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu stellen. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.