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Jilin: Praktizierender verhaftet, weil er Jiang Zemin angezeigt hat

13. Dezember 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Jilin, China

(Minghui.org) Dong Yanfa aus der Stadt Ji’an, Provinz Jilin, ist am 8. September verhaftet worden, weil er Chinas Ex-Diktator Jiang Zemin am 6. Juli angezeigt hat.

Grund für Dongs Anzeige gegen Jiang: Aufgrund der Verfolgung von Falun Gong, die Jiang initiiert hat, wurde Dong fünf Mal unrechtmäßig verhaftet und für vier Jahre inhaftiert.

Festnahme und Plünderung der Wohnung

Am Vormittag des 8. September 2015 gab eine Zivilpolizistin vor, die Wasseruhr in der Wohnung überprüfen zu müssen. Dongs Frau öffnete ihr die Tür und eine Gruppe von Zivilpolizisten von der Polizeistation Liming brach in die Wohnung ein. Sie drückten Dong zu Boden und legten ihm Handschellen an.

Dong bat die Polizisten, ihm die Handschellen wieder abzunehmen, und erkundigte sich nach dem Grund der Festnahme. Die Polizisten erwiderten, weil er Strafanzeigen gegen Jiang Zemin eingereicht habe. Zwei der Polizisten brachten Dong zur Polizeistation und die anderen plünderten seine Wohnung. Sie beschlagnahmten seine Computer, Bücher von Falun Gong, seinen Ausweis, seinen Entwurf der Strafanzeigen und weitere persönliche Gegenstände.

Illegale Handlung der Polizei

Die Polizisten brachten Dong auf die Polizeistation, um ihn zu verhören. Als sie die Anzeigen erwähnten, fragte Dong, wie sie davon erfahren hätten. Sie zeigten ihm die Original-Strafanzeigen.

„Die Strafanzeigen, die ich an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und das Oberste Volksgericht gesendet habe, sind rechtlich geschützt und vertraulich. Wie sind Sie an die Anzeigen gekommen? Zudem sind Sie die Behörde, die die Verfolgung von Falun Gong durchführt. Wie können sich die Strafanzeigen in Ihren Händen befinden?“, wollte Dong wissen.

Die Polizisten gaben keine Antwort.

Stattdessen fragten sie weiter, wer die Briefe geschrieben habe und wie sie gedruckt und verschickt worden seien. Dong sagte, er selbst habe sie verschickt. Er weigerte sich, weitere Fragen zu beantworten. Sie erkundigten sich nach seiner familiären Situation. Es stünde alles in der Anzeige, so Dong, und nichts davon sei erfunden. Das Verhör dauerte über eine Stunde.

Drei Polizisten brachten Dong anschließend zur Untersuchung in das Stadtkrankenhaus von Ji’an. Einer der Polizisten legte dem Krankenhaus ein offizielles Schreiben vor, in dem stand, dass Dong ein Verbrecher sei. Dong verteidigte sich und erklärte, dass er keineswegs kriminell sei. Es sei legal, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten. Auch sprach er darüber im Empfangsbereich des Krankenhauses und erzählte anderen, wie die Polizei gegen das Gesetz verstoße und ihn verfolge. Daraufhin verließen die Polizisten rasch das Krankenhaus und brachten ihn in die Haftanstalt der Stadt Ji’an.

Dong wurde am 10. September um 9:00 Uhr in das Krankenhaus gebracht. Da die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass er Bluthochdruck hatte, riet die Haftanstalt der Polizei, Dong freizulassen. Doch vor seiner Freilassung verhörten sie ihn noch einmal, ohne auf seine Gesundheit Rücksicht zu nehmen. Dong weigerte sich, das Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben.

Hintergrund

Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.

Früherer Artikel:http://en.minghui.org/html/articles/2013/10/7/142569.html (Englisch)