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Frauengefängnis Jilin: Inhaftierte Praktizierende gezwungen, aus der Toilettenschüssel zu essen und zu trinken

25. Dezember 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jilin, China

(Minghui.org) Zhang Yan sitzt im Frauengefängnis Jilin eine vierjährige Strafe ab, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Sie wurde übelsten Foltermethoden ausgesetzt.

Lesen Sie den nachstehend Bericht über die Qualen, die Frau Zhang seit ihrer Verhaftung vor zwei Jahren aushalten muss.

Verhaftet und zu vier Jahren verurteilt

Frau Zhang, 44, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Meihekou, wurde in der Nacht des 27. Dezember 2013 verhaftet, weil sie Informationsmaterial über die Verfolgung verteilte.

Zuerst sperrte man sie in das Untersuchungsgefängnis Meihekou, wo sie brutal geschlagen wurde. Im Mai 2014 wurde sie zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Im Oktober 2014 brachte man sie in das Frauengefängnis Jilin, wo sich die Misshandlungen noch verschlimmerten.

Gefängnisessen: In Toilettenwasser getränkter Kuchen

Die meisten Gefangenen bekommen zum Frühstück ein Stück Kuchen und gesalzenes Gemüse. Einige Gefangene, die streng überwacht werden müssen, bekommen Kuchen und Gemüse bei jeder Mahlzeit. Frau Zhang bekam von den Überwachern [Insassen, die dazu bestimmt waren, sie genau zu überwachen] nur die halbe Portion pro Essen. Damit wollten sie versuchen, sie zu foltern und sie umzuerziehen. Manchmal bekam sie nur alle zwei oder drei Tage einen halben Kuchen.

Der Kuchen wurde zuvor in der Toilettenschüssel getränkt und das gesalzene Gemüse auf den Boden der Toilette geworfen. Die Überwacher befahlen ihr dann, auf die Toilette zu gehen und das Essen aufzuheben.

Sie erlaubten Frau Zhang nicht, Essen zu kaufen oder dass ihr jemand Essen gab. Wenn das jemand gemacht hätte, würde er dem Teamleiter gemeldet und weggebracht werden, um überwacht zu werden.

Wenn Frau Zhang Wasser trinken oder ihr Gesicht waschen wollte, musste sie das Wasser aus der Toilettenschüssel nehmen. Die Überwacher verboten ihr, sich in der Nähe einer Wasserschüssel oder eines Essplatzes aufzuhalten.

Die unmenschliche Behandlung endete, als jemand sie den Beamten meldete. Frau Zhang bekam jedoch weiterhin nur Kuchen und Gemüse zu allen Mahlzeiten.

Langes Stehen führte zu geschwollenen Beinen

Das Frauengefängnis Jilin ist bekannt für die Folterungen von Falun Gong-Praktizierenden. Fast ein Jahr lang wurde Frau Zhang damit gefoltert, 16 bis 17 Stunden pro Tag stehen zu müssen. Ein Gefängnisarzt warnte die Überwacher vor dieser Folter, da er bei Frau Zhang eine Infektion der Harnröhre und ein Ödem festgestellt hatte.

Die Überwacher wechselten zu einer anderen Foltermethode. Sie versuchten Frau Zhang zu zwingen, auf einem kleinen Stuhl zu sitzen, bemerkten aber, dass sie nicht mehr sitzen konnte. Eine große Geschwulst hatte sich an ihrem Gesäß gebildet. Sie wurde erneut zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Der untersuchende Arzt warnte, dass das Leben von Frau Zhang in Gefahr sei, wenn sie nicht genug Pause bekäme. Die Wärter hörten danach auf, Frau Zhang zu foltern.

Schließlich durfte Frau Zhang im Bett bleiben. Früher hielt man sie jedes Mal, wenn sie im Bett lag, vom Schlafen ab – die Überwacher stachen sie mit einem Stift, sobald sie die Augen schloss.

Keine Behandlung für einen wachsenden Tumor

Als die Geschwulst an ihrem Gesäß groß und schmerzhaft war, musste Frau Zhang auf dem Bauch liegen. Innerhalb von zwei Monaten konnte sie auch so nicht mehr liegen, da ihr Bauch immer mehr anschwoll.

Ihre Familie erfuhr später, dass der Gefängnisarzt bereits bei der ersten Untersuchung im Oktober 2014 einen kleinen Tumor in ihrem Unterleib gefunden hatte. Dennoch hatten die Behörden ihr keine Behandlung zugebilligt.

Heute sieht Frau Zhang aus, als ob sie hochschwanger wäre. Doch sie bekommt immer noch keine medizinische Versorgung.

Andere Foltermethoden

Es gab noch weitere Foltermethoden. Im Winter zog man Frau Zhang die dicke Kleidung aus und ließ sie täglich mit dünner Kleidung von 5:00 Uhr bis Mitternacht im Flur sitzen. Auch die Decke nahm man ihr weg. Von Zeit zu Zeit zerrten die Überwacher sie zum Badezimmer und setzte sie in eine große Wanne mit eiskaltem Wasser.

Manchmal durfte Frau Zhang die Toilette nicht benutzen und musste sich in die Hose machen. Die Überwacher beschwerten sich dann über den üblen Geruch.

Frühere Berichte:

Woman Secretly Imprisoned; Officials Deceive Family to Sever Tieshttp://en.minghui.org/html/articles/2014/11/25/147036.html

Grauenhafte Folterungen im Frauengefängnis Jilinhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/12/13/117937.html