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Hamburg: Landesvorsitzende der GRÜNEN fordert Rettung einer in der Partnerstadt Shanghai eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden (Fotos)

13. Februar 2015 |   Von Xue Li, Minghui-Korrespondent in Deutschland

(Minghui.org) Hamburg, Deutschlands zweitgrößte Stadt, ist Partnerstadt von Shanghai. Die Haltung der beiden Städte gegenüber Falun Gong ist jedoch völlig gegensätzlich. Die eine verfolgt Falun Gong und die andere bemüht sich um die Freilassung von inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden.

Frau Ye Julan (67), ehemalige Ingenieurin eines Radiosenders, war am 9. Dezember 2014 von der Polizei in Shanghai verhaftet worden. Ihre Tochter und ihr Schwiegersohn leben in Hamburg. Sie wandten sich an Katharina Fegebank, die Landesvorsitzende der GRÜNEN und Mitglied der Bürgerschaft in Hamburg, und baten sie um Unterstützung. Frau Fegebank schrieb daraufhin an das chinesische Generalkonsulat in Hamburg und an den Staatsrat für Internationale Zusammenarbeit der Stadt Hamburg und forderte ihnen, sich für Frau Ye einzusetzen.

Katharina Fegebank, die Landesvorsitzende der GRÜNEN in Hamburg

Frau Fegebank schrieb an Generalkonsul Yang Huiqun der Volksrepublik China in Hamburg: „Ich wende mich an Sie, weil ich Sie darum bitten möchte, sich mit der Verhaftung von Frau Julan Ye am 9.12.2014 in Shanghai zu befassen. Nach Aussagen der Familien sind derzeit keine Gründe für die Verhaftung bekannt. Ich bitte Sie daher, sich dafür einzusetzen, dass die Verhaftung von Frau Julan Ye überprüft wird. Da Frau Julan Ye in Hamburg Verwandte hat, wäre Ihr Engagement ein bedeutendes Zeichen für die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Shanghai.“

Frau Fegebanks Brief an Generalkonsul Yang Huiqun in Hamburg

In ihrem Brief an Staatsrat Wolfgang Schmidt vom Hamburger Staatsamt – Abteilung Internationale Zusammenarbeit – schrieb Fegebank: „Am Freitag, den 31. Januar 2015 hat mich Herr Zhou Yake darüber informiert, dass seine Schwiegermutter, Frau Julan Ye, am 9. Dezember 2014 in Shanghai festgenommen wurde. Herr Zhou Yake lebt in Hamburg und bittet um Hilfe. Nach der Aussage von Herrn Zhou ist die Festnahme von Frau Ye unbegründet. Die Vermutung liegt nahe, dass Frau Ye festgenommen wurde, weil sie Falun Gong praktiziert. Herr Zhou lebt in Hamburg und bittet um Hilfe. Daher bitte ich Sie, sich im Rahmen der Städtepartnerschaft dafür einzusetzen, dass Frau Ye freigelassen wird.“

Schreiben an Staatsrat Wolfgang Schmidt vom Hamburger Staatsamt – Abteilung Internationale Zusammenarbeit

Frau Ye war am 9. Dezember 2014 von Beamten der Polizeiwache Changfeng festgenommen worden. Sie wurde in das Bezirksuntersuchungsgefängnis Putuo gesperrt. Ihre Familie erhielt am 9. Januar von der Bezirksstaatsanwaltschaft Putuo einen Haftbefehl mit der Anklage, dass Frau Ye an Falun Gong-Aktivitäten beteiligt gewesen sei und der „Behinderung der Durchsetzung staatlicher Gesetze “ angeklagt sei.

Frau Yes Ehemann beantragte bei drei verschiedenen Gelegenheiten eine Besuchserlaubnis, die jedoch jedes Mal abgelehnt wurde. Sowohl ihre Tochter Ye Xiaojun als auch ihr Mann riefen bei der Staatsanwaltschaft und den Polizeiwachen an, jedoch wollte niemand Unterstützung gewähren.

„Falun Gong ist ein Glaube, der lehrt, dass man ein besserer Mensch wird. Wie könnte das falsch sein oder eine Behinderung der Durchsetzung staatlicher Gesetze darstellen?“ Ye Xiaojun sagte, dass sie nicht verstehen könne, warum ihre Mutter verhaftet worden sei. „Zu keiner von meinen Fragen bekam ich eine Erklärung.“