Heilongjiang: Gericht verurteilt Praktizierenden heimlich hinter Gefängnismauern

(Minghui.org) Der 43-jährige Herr Fu Pengchong aus der Stadt Hailin in der Provinz Heilongjiang wurde am 6. Juni 2013 in seiner Wohnung festgenommen, weil er ein überzeugter Falun Gong-Praktizierender ist. Das Gericht in Hailin führte im März 2014 eine heimliche Verhandlung gegen ihn hinter den Mauern des Gefängnisses durch. Sie unterrichteten weder seinen Anwalt noch seine Familie.

An der Verhaftung beteiligt waren die Polizisten Ding Yuhua und Wang Wei von der Polizeistation der Stadt Hailin und von der Staatssicherheitsabteilung. Sie entwendeten zahlreiche persönliche Gegenstände wie seinen Laptop, sein Tablet-Computer, Falun Gong-Bücher sowie sein Sparbuch.

Als seine Angehörigen schließlich nach langer Zeit etwas von ihm hörten, erfuhren sie, dass er zu dreieinhalb Jahren Haft im Gefängnis in Tailai verurteilt worden war, weil er Falun Gong praktiziert, das von der Kommunistischen Partei Chinas verfolgt wird.

Inhaftierung und Strafsatz

Nach seiner Festnahme im Juni 2013 wurde Herrn Fu befohlen, tagsüber Zwangsarbeit zu verrichten. Nachts wurde er von der Polizei verhört.

Die Staatsanwaltschaft wies Herrn Fus Fall nach einem Monat ab, so dass die Polizei die Initiative ergriff und begann, hart daran zu arbeiten, mehr Beweise gegen ihn aufzubauen.

Herrn Fus Mutter und seine Frau gingen zur Staatsanwaltschaft und zum Gericht, um sich über seinen Fall zu erkundigen. Sie forderten seine Freilassung, aber die Beamten schickten sie zwischen den beiden Einrichtungen ständig hin und her. Beide behaupteten, dass sie nichts über die Situation von Herrn Fu wüssten.

Im März 2014 fand im Gefängnis heimlich eine Anhörung hinter verschlossenen Türen statt, aber mit der Zeit erfuhr seiner Familie immer mehr von Herrn Fus Situation. Herr Fu war bereits wegen erfundener Anklagepunkte für schuldig befunden worden.

Die Verhaftung

Während der Festnahme war auch Herrn Fus Mutter zu Hause. Als sie die Verhaftung miterlebte, bekam sie wegen ihres instabilen psychischen Zustandes Krämpfe. Sie konnte sich nicht bewegen und hätte dringend Hilfe benötigt. Dennoch nahmen die Polizisten ihren Sohn mit und ließen sie einfach in der Wohnung zurück.

An diesem Abend gingen die Angehörigen zur Polizeidienststelle, um nach ihm zu schauen. Der Polizist Ding schob sie einfach aus dem Büro hinaus.

Herr Fu war zuvor schon einmal verhaftet worden und fünf Jahre (2002-2007) im Gefängnis in Mudanjiang inhaftiert gewesen. Dort wurde er Foltermethoden wie „mit dünnen Seilen gefesselt" und „ein Flugzeug fliegen" unterzogen.

Folternachstellung: mit dünnen Seilen gefesselt

Folternachstellung: ein Flugzeug fliegen

Herrn Fus vierköpfige Familie wurde schikaniert und festgenommen. Die Polizisten fielen mehrmals in ihre Privatwohnung ein. In der 15-jährigen Verfolgung von Falun Gong erlebten sie häufige Demütigungen.