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Folter an weiblichen Falun Gong-Praktizierenden: Einatmen von Giftgas, Schlafentzug, Zwangsernährung

26. Februar 2015 |   Von einem Minghui Korrespondenten in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Am 19. November 2014 verhafteten Beamte der Polizeistation Yuanbao Frau Wang Xuemei. Sie brachten die Praktizierende aus der Stadt Dandong, Provinz Liaoning, in die Haftanstalt Dandong.

Dann durchwühlten der Beamte Du Guojun von der Staatssicherheit Dandong, Jiang Chengge von der Polizeistation Liudaokou und weitere Beamte unrechtmäßig ihre Wohnung. Sie beschlagnahmten Falun Gong-Bücher sowie einen Drucker und einen Computer.

Die Beamten der Polizeistation Yuanbao arbeiteten mit der Staatssicherheit zusammen, um Beweise gegen Frau Wang zu erfinden. Dazu waren sie vom Büro 610 angewiesen worden.

Verhaftet wegen des Besitzes von Minghui Weekly

Am Morgen des 19. Novembers 2014 war Frau Wang im Bezirksgericht Yuanbao, um der „Verhandlung“ gegen die Praktizierenden Frau Xin Guiqin beizuwohnen. Alle Falun Gong-Praktizierende mussten ihre Ausweise vorzeigen und wurden registriert. Zusätzlich durchsuchten Sicherheitsbeamte jeden Praktizierenden und durchwühlten dabei auch ihre Handtaschen. Als bei Frau Wang zwei Exemplare der Minghui Weekly gefunden wurden (eine chinesische Zeitschrift), verhaftete Polizisten sie.

Ferner brachte man Frau Wangs Tochter zum Verhör auf die Polizeistation Liudaokou. Du Guojun und die anderen Beamten verlangten 5.000 Yuan für ihre Freilassung. Nach einiger Verhandlung ließ man ihre Tochter für 2.000 Yuan frei.

Am 25. November verlangte Frau Wangs Familie ihre Freilassung, doch Jiang Chengge und der stellvertretende Leiter der Polizeistation Liudaokou verweigerten dies. Sie behaupteten: „Die Verhaftung wurde von der Staatssicherheit der Stadt durchgeführt und deshalb hat diese das letzte Wort. Die örtliche Polizei hat nicht die Befugnis, sie freizulassen.

Später nahm die Polizei Blutproben von Praktizierenden, so auch am 14. Juli 2014 von Frau Wang.

Seit 1999 verhaftet und gefoltert

Die 53-jährige Frau Wang wurde aus dem Krankenhaus für Frauen und Kinder Dandong entlassen. Während den 15 Jahren der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) war sie mehrmals verhaftet worden. Sie war in einer Nervenheilanstalt eingesperrt und wurde zweimal in ein Zwangsarbeitslager gebracht.

Als die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, gingen Frau Wang und ihre jüngere Schwester, Frau Wang Xuejie, nach Peking. Dort wollten sie für das Recht appellieren, Falun Gong zu praktizieren. Sie machten auf dem Platz des Himmlischen Friedens die Falun Gong-Übungen und wurden verhaftet.

Frau Wang, ihre Schwester und vier weitere Praktizierenden wurden in die Stadt Dandong zurückgefahren. Unterwegs sprangen sie alle aus dem Fahrzeug. Frau Wang verletzte sich dabei und wurde in das Krankenhaus für Frauen und Kinder Dandong gebracht. Fan Li, der KPCh Leiter des Krankenhauses und des Büros 610 der Stadt Dandong gab falsche Informationen über Frau Wang an die Medien von Dandong.

Nachdem sie sich von ihren Verletzungen erholt hatte, wurde sie von Beamten auf allen Ebenen überwacht und eingeschüchtert. Beteiligt waren das Komitee für Politik und Recht Dandong, das Büro 610, das Polizeiamt Dandong, die Staatssicherheit, das Komitee für Politik und Recht des Bezirks Zhenxing, das Bezirkspolizeiamt, die örtliche Polizeistation und die Nachbarschafts-Verwaltungsbehörde.

Am 15. November 2000 ging Frau Wang erneut nach Peking, um sich für das Recht einzusetzen, Falun Gong zu praktizieren. Sie wurde verhaftet und für 40 Tage in die Haftanstalt Dandong gebracht. Die Leitung des Krankenhauses, in dem sie arbeitete, ließ sie in die Nervenheilanstalt Hamatang in Dandong bringen. Dort wurde sie 64 Tage gefoltert, wobei man ihr unbekannte Medikamente spritzte.

Verhaftet und verhört

Nach ihrer Freilassung wurde Frau Wang aus ihrer Arbeit entlassen. Sie fand neue Arbeit in einem Hotel, wo sie geringfügige Arbeiten verrichtete. Weil das Hotel sie eingestellt hatte, verhafteten die Beamten der Großgemeinde alle Mitarbeiter, einschließlich Frau Wang, und brachten alle auf die Polizeistation Guangji. Frau Wangs Wohnung wurde ebenfalls durchwühlt.

Acht Beamte verhörten sie vier Tage lang rund um die Uhr. In der vierten Nacht sperrte man sie in einen Käfig und brachte sie so für einen Monat in die Haftanstalt Dandong. Als sie wieder daheim war, wurde sie rund um die Uhr von Mitarbeitern der Polizeiabteilung Nr. 1 Dandong überwacht.

Folterdarstellung: In Eisenkäfig gesperrt

Aufgehängt und mit Elektroschocks gefoltert

Im September 2002 brachten Sha Yuexia, Huoi Wenshan und weitere Beamte der Staatssicherheit Dandong Frau Wang zur Polizeistation Liudaogou.

Sha befahl dem Beamten Huo, sie im Hof der Polizeistation mit Handschellen an einer Metallstange aufzuhängen. In dieser Stellung konnte Frau Wang mit den Zehen kaum den Boden berühren und ihre Arme waren gestreckt.

Folterdarstellung: In der Luft aufgehängt

Sha Yuexie, Cao Yujia und Yu Deqing sagten am nächsten Tag Sha, Huo und zwei weiteren Beamten, dass wenn Frau Wang wieder schreien würde, sie sie einfach knebeln sollten. Dann hängten sie sie erneut mit Handschellen an der Metallstange auf und ließen sie zwei Tage ohne Essen und Wasser hängen. Damit sie nicht schrie, knebelten sie sie.

Danach brachte man sie wieder in die Polizeistation. Dort fesselte man sie mit Handschellen an ein Heizungsrohr, das nur acht Zentimeter über dem Boden war. Die gesamte Nacht musste sie auf dem Zementboden sitzen.

Folterdarstellung: An Heizungsrohr gefesselt

Sha befahl drei Beamten, Frau Wang in ein leeres Wohnhaus zu bringen. Dort schockte man sie mehr als vier Tage lang mit elektrischen Schlagstöcken.

Folterdarstellung: Mit elektrischen Schlagstöcken geschockt

Für 12 Tage an Stuhl gefesselt

Vier Tage später trug man Frau Wang in das Verhörzimmer im ersten Stock der Haftanstalt Dandong. Man setzte sie auf einen Stuhl und fesselte ihre Hände mit Handschellen für 12 Tage an die Armlehnen. In dieser Zeit wurde sie von acht Beamten abwechselnd verhört. Frau Wang trat aus Protest in einen Hungerstreik.

Bald darauf, es war um den November 2002 herum, ließ Sha Frau Wang für drei Jahre in das Zwangsarbeitslager Masanjia bringen.

Foltermethoden: Einatmen von Giftgas, Schlafentzug, Zwangsernährung

Frau Wang wurde in ein großes Lagerhaus gebracht, wo Gift gelagert war. Dort musste sie fünf Tage lang stehen. Die giftigen Gase, die sie einatmete, führten in ihrem ganzen Gesicht zu einem Ausschlag und zu Schwellungen.

Ab Mai 2003 wurde ihr mehrere Monate lang der Schlaf entzogen.

Damit sie Falun Gong widerruft, wurden mehrere Mitgefangene dazu abgestellt, um sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Aus Protest trat sie am 18. Mai 2004 in einen Hungerstreik. Als Antwort darauf wurde sie von den Wärtern zwangsernährt.

Weil sie sich weigerte, im Gefängnis zu arbeiten, wurde sie am 1. April 2005 für fünf Tage an ein Totenbett gefesselt. Nach den fünf Tagen wurde sie in eine Toilette gebracht, wo man sie an ein Heizungsrohr fesselte. Sie konnte weder stehen noch sich hinhocken.

Erneut zu Haft in Masanjia verurteilt

Am 23. Mai 2012 wurde Frau Wang erneut verhaftet, weil sie Falun Gong praktiziert und zum zweiten Mal in das Zwangsarbeitslager Masanjia gebracht. Dort war sie für eineinhalb Jahre. In dieser Zeit wurde sie grausam gefoltert.

Am 13. August 2013 wurde sie freigelassen. Trotzdem wurde sie weiterhin überwacht und schikaniert von der Staatssicherheit Dandong, dem Bezirkspolizeiamt Zhenxing, der örtlichen Polizeistation und dem Anwohnerverwaltungsbüro der Gemeinde.