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Was hat man ihr nur angetan? - Nach drei Monaten Haft völlig entkräftet und verwirrt, stirbt Zhu Lianrong (Provinz Hebei)

14. Juni 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hebei, China

(Minghui.org) Zhu Lianrong wurde am Nachmittag des 12. April 2015 verhaftet. Die drei Monate Haftzeit im Untersuchungsgefängnis hat sie nicht überlebt - 19 qualvolle Tage nach ihrer Freilassung starb sie.

Zhu Lianrong war Falun Gong-Praktizierende aus dem autonomen Kreis Fengning, der kleinen Stadt Chengde in der Provinz Hebei.

Am 13. Dezember 2014 hatte sie zusammen mit ihren Eltern, die auch Praktizierende sind, sowie ihrer praktizierenden Schwester in der Stadt Chengde Transparente aufgehängt. Diese enthielten Informationen über Falun Gong und die Verfolgung. Dabei wurden sie von Polizisten geschnappt. Anschließend kamen Frau Zhu und ihre jüngere Schwester ins städtische Untersuchungsgefängnis. Ihren Angehörigen wurde jeglicher Besuch verboten.

Drei Monate später, es war mittlerweile der 24. März, erhielt ihr Bruder die Mitteilung, dass er seine Schwester beim Untersuchungsgefängnis abholen sollte.

Nach der Haft war sie nicht mehr wiederzukennen

Frau Zhu war nicht mehr wiederzuerkennen.

Sie war extrem abgemagert, konnte ihren Kopf nicht mehr richtig heben oder alleine gehen; auf ihrem Gesicht waren Verletzungen zu sehen, ihre Augen waren erloschen. Frau Zhu war nicht mehr klar bei Bewusstsein und erkannte ihre Familie nicht mehr, sogar ihre alte Mutter erkannte sie nicht mehr. Sie wollte noch nicht einmal ins Auto einsteigen, nach der Ankunft zu Hause dann wieder nicht mehr aussteigen.

Zu Hause nahm sie nichts mehr zu sich, kein Essen und kein Trinken, sprach nicht und hielt ihre Augen geschlossen. Sie war ganz schwach. Sobald sie jemand berührte, spannte sich ihr Körper sofort an. Wenn ihre Familie sie ansprach, reagierte sie nicht, als ob sie nichts hören würde. Und manchmal verhielt sie sich, als wäre sie verrückt geworden.

Am 12. April, nach 19 qualvollen Tagen, starb sie im Alter von nur 50 Jahren.

Frühere Festnahmen

Seit der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 wurde Frau Zhu Lianrong zwei Mal im Arbeitslager für je drei Jahren eingesperrt. Am 18. September 2007 verschleppte man sie erneut und verurteilte sie rechtswidrig für sieben Jahre. Erst am 17. September 2014 war sie wieder zu Hause. Doch nicht einmal drei Monate später, am 13. Dezember, sperrte man sie nochmals rechtswidrig ein. Dabei hatte sie sich noch nicht einmal richtig von den Misshandlungen der vorhergehenden Haft erholen können.

Was geschah mit ihrer Familie?

Ihre Angehörigen, die mit ihr zusammen die Transparente aufgehängt hatten, wurden ebenfalls eingesperrt. Ihre Mutter Wang Guozhen entließ man am 14. Dezember zwar wieder, doch ihr Vater Zhu Zhenqi kam ins Untersuchungsgefängnis Fengning.

Ihre junge Schwester Zhu Lianhua wurde mit ihr gemeinsam durch den Leiter des Büros 610, Zhang Pengfei, ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Chengde gebracht. Die Polizisten erpressen sie und wollten unbedingt die Herkunft der Transparente erfahren. Sie drohten den beiden Frauen damit, dass sie streng bestraft und ihre Arbeit verlieren würden, wenn sie nichts aussagten.

Zhu Lianrongs Schwester wurde kurz vor dem chinesischen Neujahr entlassen mit der Androhung, dass sie noch streng bestraft würde - eine große emotionale Belastung für ihren Mann. Ihre Angehörigen litten in der Folgezeit sehr unter der Angst und den finanziellen Schwierigkeiten.

Die Verfolgung der Familie in den früheren Jahren

Zhu Lianrongs Familie war im Laufe der letzten Jahre der Verfolgung schon mehrmals verschleppt, ins Gefängnis und Arbeitslager gesperrt, erpresst und verurteilt worden.

Ihr Vater Zhu Zhenqi wurde zwei Mal im Arbeitslager für insgesamt fünf Jahre eingesperrt.

Die Mutter Wang Guozhen verurteilte man rechtswidrig für vier Jahre. Zwei Mal war sie im Arbeitslager - für insgesamt sechs Jahre. Am 30. September 2009 verschleppte der Leiter der Staatssicherheitsabteilung sie und sperrte sie ins Untersuchungsgefängnis Tuchengzi der Stadt Fengning. Die Polizisten verboten ihre Angehörigen, sie zu besuchen.

Ohne die Angehörigen darüber zu informieren, wurde sie später in ein anderes Gefängnis verlegt. Erst durch umfangreiche Recherchen erfuhren die Angehörigen, dass sie im Frauengefängnis der Stadt Shijiazhuang eingesperrt war.

Hauptverantwortlich:

Zhang Pengfei, Teamleiter der Abteilung des Amtes für öffentliche Sicherheit, +86- 13903147600 (mobil), +86-3148082318 (privat)Staatssicherheitsabteilung im Landkreis Fengning: +86-3148012691Kriminalamt: +86-3148017177Verkehrspolizei: +86-3148036295

Vize-Vorgesetzter: Cao FengqiSekretär des Komitees für Politik und Recht: Zhao LinAndere Mitarbeiter: Wang Zhigang, Si Duanqing, Wang Diancheng, Liu Xiaoning, Liu Ruixiang, Han Wenyong