Auflistung von Falun Gong-Praktizierenden, deren Strafanzeige gegen Jiang Zemin am 5. Juli 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende nutzen nun das Recht Strafanzeige zu stellen und zeigen Jiang Zemin an, weil dieser die Verfolgung von Falun Gong angeordnet hat und ihnen so über die vergangenen 16 Jahre enormes Leid gebracht hat. Diese neue Welle von Strafanzeigen gegen den ehemaligen Diktator Chinas wird jeden Tag stärker.

Die Minghui-Webseite bekommt jeden Tag von vielen Praktizierenden Kopien von deren Strafanzeigen. In diesem Bericht präsentieren wir eine Auflistung von einigen Praktizierenden, deren Anzeigen am 04. Juli 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

Diese Strafanzeigen werden an den Obersten Volksgerichtshof und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die alle Strafanzeigen der Bürger bearbeiten muss. Dies hat das Gericht vor kurzem entschieden.

Gut ausgebildete Fachkräfte machen ähnliche Erfahrungen mit der Verfolgung

Bei den sechs Falun Gong-Praktizierenden, die in diesem Bericht vorgestellt werden, handelt es sich um einen Kinderarzt, eine examinierte Krankenschwester, eine Lehrerin der Vorschule, eine Wirtschaftsprüferin und zwei Dozenten an der Universität. Obwohl sie unterschiedliche Hintergründe haben, mussten sie in den vergangenen 16 Jahren der Verfolgung ähnliche Qualen erleiden.

Sie wurden mehrfach verhaftet und gefoltert und auch ihre Familien wurden mit hinein gezogen.

Frau Huang Ling war mit Zwillingen schwanger, als sie inhaftiert wurde, weil sie für das Recht, Falun Gong zu praktizieren eine Petition eingereicht hatte. Ihre Zwillinge kamen zu früh auf die Welt, weil im Polizeigewahrsam physisch und psychisch misshandelt wurde. Der Junge überlebte, doch das Mädchen starb zwölf Tage nach der Geburt.

Dr. Kang Hong führte in seiner Strafanzeige seine Erlebnisse mit der Folter auf: „Ich wurde auf verschiedene Weisen gefoltert und bekam kaum etwas zu essen. Einmal wurde ich elf Tage lang in Isolationshaft aufgehängt, dort gab es Ratten und Schlangen. Zu anderen Gelegenheiten zwangen mich die Wärter, über lange Zeit draußen still zu stehen... Einmal wurden mir auch irgendwelche Drogen verabreicht, die mein zentrales Nervensystem zerstörten.“

Eine weitere Fachkraft im Gesundheitssystem – Frau Gu Aijun – beschrieb auch ihr Leid: „Ich wurde drei Monate lang in Isolationshaft gesperrt und durfte mit niemandem sprechen. Als ich herausgelassen wurde, musste ich 17 Stunden am Tag Zwangsarbeit leisten. Die lange und erschöpfende harte Arbeit verursachte Schwellungen und Verrenkungen meiner Fingergelenke, was sich schließlich zu traumatischer Arthritis verschlimmerte. Das psychische und physische Trauma führte dazu, dass mein Verstand verwirrt war.“

Frau Lei Xiaoyun musste auch Zwangsarbeit leisten. Darüber hinaus wurde sie einmal während ihrer Haft brutal zwangsernährt. Sie erinnerte sich daran, wie die Wärter und Ärzte mit Freude beobachteten, wie sie nach Luft rang. Sie schrieb: „Sie schlossen meinen Mund kurz, damit ich ein paar Mal atmen konnte, sodass ich nicht starb, doch dann stemmten sie ihn wieder weit auf, sodass ich keine Luft holen konnte.“

Frau Mo Liqong, eine Wirtschaftsprüferin, wurde neun Jahre lang inhaftiert. Die Gefängniswärter zogen sie aus und zwangen sie, an Wintertagen bei Temperaturen unter null Grad draußen zu stehen. Sie verprügelten sie und traten brutal auf sie ein. Außerdem wurde sie 25 Tage am Stück zwangsernährt. Ein anderes Mal wurden ihr einen Monat lang Hand- und Fußfesseln angelegt, weil sie „Falun Dafa ist gut“ gerufen hatte.

Auflistung von ausgewählten Strafanzeigen:

Fall 1: Dr. Kang Hong

Beruf: Kinderarzt

Heimatstadt: Stadt Chongqing in der Provinz Sichuan

Strafanzeige gestellt: Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Dr. Kang wurde dreimal für insgesamt sechs Jahre in Zwangsarbeitslagern festgehalten und bekam eine dreijährige Gefängnisstrafe. Er musste Zwangsarbeit leisten, wurde gefoltert, mit elektrischen Schlagstöcken traktiert, mit Ratten und Schlangen in Isolationshaft gesteckt, er bekam kaum genug zu essen und ihm wurden Drogen injiziert, die sein zentrales Nervensystem zerstörten.

Der Stress durch die ständigen Drohungen und Belästigungen durch das „Büro 610“ und die ständige Sorge um die Sicherheit von Dr. Kang forderten ihren Tribut von seinem Vater, der im Jahr 2001 starb, während Dr. Kang in Haft war. Seine Mutter starb im Jahr 2011, doch das Büro 610 bedroht weiterhin seine Brüder und sein Kind.

Durch die Politik des kommunistischen Regimes von Implikation durch Assoziation, bekommen seine Brüder keine Beförderungen auf der Arbeit und sein Kind darf nicht ins Militär und auf die Universität gehen.

Verwandte Berichte:

http://de.minghui.org/html/articles/2008/12/28/50294.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2008/12/18/103078.html (keine Übersetzung)http://de.minghui.org/html/articles/2008/11/5/49500.html (zusätzlich)

Details zur Strafanzeige von Herrn Kang in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/8/四次牢狱迫害-重庆医生亢宏控告江泽民-312102.html

Fall 2: Frau Lei Xiaoyun

Beruf: Lehrerin in der Vorschule

Heimatstadt: Stadt Wuhan in der Provinz Hubei

Strafanzeige gestellt: Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Frau Lei Xiaoyun wurde dreimal verhaftet, weil sie nach Peking gereist war, um bei der Zentralregierung gegen die Unterdrückung von Falun Gong zu protestieren.

Im Jahr 2000 wurde Frau Lei zu zwei Jahren im Zwangsarbeitslager Shayang verurteilt. Dort wurde sie von den Wärtern brutal gefoltert in dem Versuch, sie zur Aufgabe von Falun Gong zu bringen.

Die Ärzte im Krankenhaus des Zwangsarbeitslagers Shayang wollten ihr unbekannte Drogen injizieren, doch gaben sie auf, als Frau Lei sich wehrte, indem sie Eisenblöcke schluckte.

Langwieriger Schlafentzug und andere Folter sorgten dafür, dass Frau Lei die geistige Orientierung verlor, bis ihr Gehirn den Körper die einfachsten Dinge, wie zum Beispiel Laufen, nicht mehr tun lassen konnte.

Frau Lei erlitt einen Gedächtnisverlust, von dem sie sich bis heute noch nicht vollständig erholt hat.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung in Banqiao benutzte dicke Schläuche, um sie zwangsweise zu ernähren. Die Wärter mischten Drogen in ihre Nahrung. Sie wurde außerdem dazu gezwungen, Tag und Nacht zu stehen, ohne zu schlafen.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung erpresste von ihrer Familie ungefähr 20.000 Yuan.

Verwandte Berichte:

keine

Details zur Strafanzeige von Frau Lei in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/8/遭劳教所摧残-武汉市幼师控告江泽民-312122.html

Fall 3: Herr Hu Chuanlin und Frau Huang Ling

Beruf: Dozenten an der Universität

Heimatstadt: Peking

Strafanzeige gestellt: 28. Juni 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Herr Hu und Frau Huang wurden beide zweimal in Zwangsarbeitslagern festgehalten, viermal inhaftiert und mussten zweimal ihr Zuhause und ihre Arbeit verlassen und obdachlos werden, um weiterer Verfolgung zu entgehen.

Ihre Eltern waren um ihre Sicherheit tief besorgt. Zusätzlich zum physischen und psychischen Trauma belaufen sich die finanziellen Verluste der Familie auf über 800.000 Yuan.

Verwandte Berichte:

http://de.minghui.org/html/articles/2015/4/9/114180.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2013/12/15/143629.html (keine Übersetztung)http://de.minghui.org/html/articles/2013/2/3/71966.htmlhttp://en.minghui.org/html/articles/2010/12/23/122073.html (keine Übersetztung)http://de.minghui.org/html/articles/2009/6/3/53004.html (zusätzlich)

Details zur Strafanzeige von Hern Hu und Frau Huang in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/8/两次被劳教迫害-大学教师夫妇起诉迫害元凶-312123.html

Fall 4: Gu Aijun

Beruf: examinierte Krankenschwester

Heimatstadt: Landkreis Zhencheng in der Provinz Shandong

Strafanzeige gestellt: 27. Juni 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Als Frau Gu sich weigerte, eine Erklärung zur Aufgabe ihres Glaubens zu schreiben, sperrte die Leitung ihres Krankenhauses Frau Gu in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Büro 610 und der Staatssicherheitsabteilung, zweimal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. 2000 kam sie 18 Tage lang in Haft und man erpresste vor ihrer Freilassung 3.000 Yuan.

Frau Gu und ihr Ehemann wurden beide im Jahr 2005 verhaftet. Sie wurde zu 21 Monaten Zwangsarbeit und ihr Mann zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Beamten des Gefängnisses Taian sperrten ihren Mann in Isolationshaft, zwangen ihn, ein Reuebekenntnis zu schreiben, Videos anzusehen, die Falun Gong verleumden und er musste Zwangsarbeit leisten.

Frau Gu wurde von der Position der Oberschwester degradiert und ihr Mann bekam wegen seines Glaubens an Falun Gong gekündigt.

Auch ihre Familie blieb nicht verschont: manche wurden verhaftet, in Zwangsarbeitslagern festgehalten, verloren ihre Arbeit und ihre persönliche Freiheit. Andere wurden diskriminiert, weil ihre Angehörige eine Falun Gong-Praktizierende ist.

Frau Gus Bruder, ihre Schwester und ihre ihre Nichte wurden von Polizisten verhört und es wurde Geld von ihnen erpresst. Sie waren keine Falun Gong-Praktizierenden.

Während das Paar in Haft war, mussten ihre Kinder bei Verwandten bleiben. Ihre Kinder dürfen keine Prüfung machen, mit der sie Regierungsangestellte werden könnten.

Die Polizei überwachte auch Frau Gus Eltern und schickte sie in Gehirnwäscheverfahren. Ihr Vater starb im Jahr 2004, nachdem er jahrelang in ständiger Angst und Stress gelebt hatte.

Verwandte Berichte:

keine

Details zur Strafanzeige von Frau Gu in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/8/全家多人遭迫害-主管护师控告首恶江泽民-311979.html

Fall 5: Mo Liqong

Beruf: Wirtschaftsprüferin

Heimatstadt: Xiangtang in der Provinz Hunan

Strafanzeige gestellt: 27. Juni 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Seit dem Jahr 2000 wurde Frau Mo in Zwangsarbeitslagern, Gefängnissen, Haftanstalten und Gehirnwäsche-Einrichtungen festgehalten. Während ihrer neun Jahre dauernden Haft, wurden ihr Familienbesuche untersagt und sie musste 17 Stunden am Tag Zwangsarbeit leisten.

Frau Mos 10 Jahre alter Sohn erkannte sie nicht, als sie freigelassen wurde. Die Verfolgung nahm ihr die Arbeitsstelle und ihre Familie: ihr Ehemann, der den Stress und die Angst nicht ertragen konnte, ließ sich von ihr scheiden.

Der langwierige Stress und die Angst wirkten sich negativ auf die Gesundheit ihrer Eltern aus. Einmal brachen die Agenten des Büro 610 in ihre Wohnung ein, um sie zu durchsuchen. Zusätzlich zur Überwachung rund um die Uhr von Frau Mo, belästigte die Polizei Frau Mos Familie ständig

Die örtliche Polizeiwache gab allen Einwohnern Karten mit dem Aufdruck „Kein Falun Gong“ und die Stadtregierung verbietet es Arbeitgebern, jemanden zu beschäftigen, der keine Karte hat. Da Frau Mo keine reguläre Arbeit finden kann, kommt sie nur mühsam mit verschiedenen Gelegenheitsjobs über die Runden.

Verwandte Berichte:

http://en.minghui.org/html/articles/2004/10/12/53389.html (keine Übersetztung)http://en.minghui.org/html/articles/2004/4/24/47366.html (keine Übersetztung)

Details zur Strafanzeige von Frau Mo in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/8/十年冤狱-湖南湘潭会计师控告元凶江泽民-312101.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros hinweg. In seiner Position als Chef der Kommunistischen Partei zwang er ihnen seinen Willen auf und begann mit der Verfolgung.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Viele wurden wegen ihrer Organe getötet. Weitaus mehr wurden gefoltert. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautete: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu stellen. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.