Stadt Qiqihar: Polizisten bedrohen Familie einer Falun Gong-Praktizierenden

(Minghui.org) Vor drei Jahren wurde die Falun Gong-Praktizierende Frau Chen Hong in der Stadt Qiqihar, Provinz Heilongjiang, verhaftet. Es gelang ihr zu entkommen. Danach bedrohten Polizisten ihre Familienangehörigen, um Frau Chen zur Rückkehr zu bewegen.

Polizisten überlisten Familienangehörige zur Mithilfe

Am 27. September 2013, gegen 22:00 Uhr, brachen acht Zivilpolizisten in Frau Chen Hongs Wohnung ein und begannen eine rücksichtslose Durchsuchung. Die Polizisten kamen angeblich von der Polizeistation Jianshe.

Einige Tage später kamen die Beamten erneut in die Wohnung und informierten ihre Angehörigen, dass sie in der Nacht vom 30. September aus der Polizeistation Xinhua entkommen war.

Einen Monat später, am Morgen des 29. Oktober 2014, nahm der stellvertretende Leiter der Polizeistation Jianshe Frau Chens Mann und ihren Sohn für eine Besprechung mit auf das Bezirkspolizeiamt Jianhua. Anwesend waren Yang Zhonghua, Leiter des Bezirkspolizeiamtes, Sun, Leiter der Staatssicherheit, Xu Yixin und weitere Personen. Han Shuchun, Frau Chens Bruder, war ebenfalls dabei.

Die Beamten drohten, dass wenn Frau Chen nicht zurückkomme, würden sie jeden in der Familie bestrafen und dafür sorgen, dass ihr Sohn seinen Arbeitsplatz verliert. Sie behaupteten, dass ihr nichts weiter geschehen würde, wenn sie zurückkäme. Frau Chens Sohn nahm alles, was die die Polizisten sagten, mit seinem Handy auf.

Frau Chens Mann gab nach und rief sie am 29. Oktober 2014 an. Er drohte ihr an, sich scheiden zu lassen, wenn sie nicht nach Hause käme. Als sie wieder daheim war, wurde sie sofort verhaftet und eingesperrt. Man durchwühlte die Wohnung, beschlagnahmte das Handy ihres Sohnes und löschte die Aufzeichnung.

Mann protestiert gegen „Umerziehung“

Der Familie wurde klar, dass sie hintergangen worden war. Frau Chens Mann ging viele Male zum Bezirkspolizeiamt und zum Büro 610, um ihre Freilassung zu erwirken, doch man hielt ihn immer nur hin. Man sagte ihm, dass man seine Frau nur freilassen würde, wenn sie „umerzogen“ geworden sei.

„Wie 'erziehen' sie sie 'um'?“, fragte ihr Mann. „Bevor sie Falun Gong praktizierte, rauchte meine Frau, trank Alkohol und hatte viele Krankheiten. Falun Gong half ihr schließlich, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören und sie wurde gesund. Also Sie wollen, dass sie wieder zu ihren Lastern zurückkehrt und krank wird?“

Am 29. Oktober 2014 wurde Frau Chen in Untersuchungshaft gesperrt. Ihre Familie engagierte einen Anwalt. Der Anwalt fand heraus, dass man ihr Fußfesseln und Handschellen angelegt hatte. Aus Protest gegen ihre Inhaftierung war sie in einen Hungerstreik getreten und bestand darauf, die Falun Gong-Übungen zu machen.

An der Verfolgung von Frau Chen beteiligte Personen:

Yang Zhonghua, Leiter des Bezirkspolizeiamtes JianhuaZhang Chunbo, Leiter der Straßenpolizei Jianshe: +86-13354521996Zhang Zhijian, Polizeistation Jianshe: +86-13895991968

Im chinesischen Originalartikel finden sich weitere an der Verfolgung beteiligte Personen und Büros.