Dortmund: Das Minghui-Sommercamp war eine Bereicherung für die jungen Falun Gong-Praktizierenden (Foto)

(Minghui.org) Über 30 Kinder im Alter von 5-17 Jahren nahmen am diesjährigen Minghui-Sommercamp vom 28. Juli bis 3. August in Dortmund teil. Sie kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und lernten in dieser Zeit zusammen das Fa und praktizierten gemeinsam die Übungen. Außerdem nahmen sie die Gelegenheit wahr, an verschiedenen Lehrgängen teilzunehmen: Sie konnten traditionellen chinesischen Tanz, chinesische Malerei, Kalligraphie und chinesische Flöte lernen.

Der Tag beginnt mit dem Fa-Lernen

Das gemeinsame Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen nahm einen wichtigen Platz im Tagesablauf ein. Nach dem Frühstück lernten die Kinder in zwei Gruppen eine Stunde lang das Zhuan Falun (Li Hongzhi); die kleineren Kinder hörten ihren Eltern zu und die größeren lasen selbständig. Anfangs war das Tempo unterschiedlich beim gemeinsamen Lesen im Chor, doch allmählich lernten sie, sich auf ein gemeinsames Lesetempo einzustellen. Sie lasen danach auch konzentrierter und wirklich mit dem Herzen.

Die Kinder bei den Gruppenübungen im Stadtpark

Nachmittags praktizierten die Kinder im nahe gelegenen Stadtpark die vier stehenden Falun Dafa-Übungen. Ein 5-jähriger Junge, der erst am Tag vorher die 4. Übung gelernt hatte, lernte gleich am nächsten Tag die anderen drei Übungen. Die vorbeikommenden Passanten waren von dem reinen Feld fasziniert und berührt. Eine ältere Dame blieb längere Zeit stehen und beobachtete lächelnd die übenden Kinder. Als sie Näheres über Falun Dafa erfuhr, sagte sie begeistert: „Ich möchte das auch lernen.“ Sie wollte die Kinder gerne wiedersehen, deshalb erkundigte sie sich sofort nach der Uhrzeit, als sie hörte, dass die Kinder am Wochenende einen Ausflug in die Nähe ihrer Wohnung machen würden.

Nach dem Abendessen war Zeit für die 5. Übung (die Meditationsübung). Schon nach ein paar Tagen konnten einige Kinder länger in der Mediation sitzen und dabei besser zur Ruhe kommen. Die 8-jährige Sarah, die zuvor noch nie im Doppellotussitz meditiert hatte, saß gleich beim ersten Mal 55 Minuten. Der 10-jährige Conrad hielt eine ganze Stunde aus, zu Hause hatte er das noch nie geschafft. Die 10-jährige Yanyan konnte anfangs nur im einfachen Lotussitz sitzen, jedoch trotz Schmerzen länger durchhalten als sonst.

Konferenz zum Erfahrungsaustausch

Am 31. Juli fand eine kleine Konferenz zum Erfahrungsaustausch statt, bei der sechs Dafa-Schüler über ihre Kultivierungserfahrung berichteten.

Einmal fanden sie zwei Fünfzig-Euro-Scheine auf der Straße

Der 11-jährige Xiuxiu aus Stuttgart berichtete: „Als ich einmal mit einem Mitschüler unterwegs war, fanden wir auf der Straße zwei Fünfzig-Euro-Scheine. Mein Schulkamerad wollte das Geld aufheben, ich versuchte ihn zu überzeugen, das Geld nicht zu nehmen, weil ihm das Geld nicht gehörte. Ich sagte zu ihm: „Lass es einfach liegen, dann kann es die Person wiederfinden, die es verloren hat. Leider hörte er nicht auf mich und nahm das Geld an sich. Kurz darauf bekam er Kopfschmerzen.“ Xiuxiu verstand dies so, dass der Kopfschmerz die Strafe für das falsche Verhalten seines Freundes war.

Der Autor und ein Dolmetscher tragen die Erfahrungsberichte in Chinesisch und Deutsch vor

Xiuxiu ist vor drei Monaten mit seiner Familie von Berlin nach Stuttgart umgezogen. In seiner neuen Klasse waren sie mit dem Unterrichtsstoff schon viel weiter als in Berlin. Für einen Test musste Xiuxiu viel nachlernen und auch bestimmte Aufgaben üben, die er noch nicht gelernt hatte. Mit Hilfe seines Vaters schaffte er es, alle Aufgaben zu lösen. Als sie mit dem Lernen fertig waren, war es schon spät in der Nacht. Xiuxiu war sehr nervös und konnte nicht einschlafen. Seine Mutter kam zu ihm und tröstete ihn. Schließlich beruhigte er sich mit dem Gedanken, dass er schon sein Bestes getan hatte. Am nächsten Tag hatte er ein gutes Gefühl bei der Prüfung und erhielt zu seiner Überraschung eine „Zwei“, die beste Note bei diesem Test.

Der Meister ermutigte und unterstützte die kleine Elida im Traum

Die Mutter der 6-jährigen Elida berichtet über die Kultivierungserfahrungen ihrer Tochter

Elida ist erst 6 Jahre alt und kann noch nicht schreiben. Ihre Mutter schrieb ihre Erfahrungen auf und trug sie vor. Die kleine Elida hatte einige Eigensinne, zum Beispiel mochte sie oft nur Kekse essen, aber keine richtige Mahlzeit. Oder sie hatte Angst vor dem Einschlafen und konnte nur schlafen, wenn sie neben ihrer Mutter oder ihrer älteren Schwester lag. Später, als sie das Fa fleißiger gelernt hatte, träumte sie mehrmals, dass der Meister sie ermutigte und unterstützte, schließlich konnte sie diese Eigensinne loslassen. Jetzt kann Elida normal essen und trinken und auch alleine schlafen. 

Elida schenkte ihren Kindergartenfreunden und -erzieherinnen Flyer über Falun Dafa und schöne Lotusblumen aus Buntpapier. Ihre Erzieherin bedankte sich herzlich bei ihr für den schönen Glücksbringer und sagte, dass sie sich damit immer an sie erinnern würde.

Gabriel überwindet Krankheitskarma 

Der 9-jährige Gabriel erzählte, wie er es geschafft hatte, Krankheitskarma zu überwinden. Als er einmal während des Unterrichts starke Bauchschmerzen bekam, war sein erster Gedanke: „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut“. Dann begann er diese Worte zu rezitieren. Die Schmerzen ließen zwar nach, aber waren noch nicht vollständig verschwunden. Als er am Abend mit anderen Mitpraktizierenden das Fa lernte, war er besonders aufmerksam und tief berührt von den Worten des Meisters. Als er dann wieder Bauchschmerzen bekam, sendeten alle Mitpraktizierenden aufrichtige Gedanken für ihn aus. Schließlich ging er auf die Toilette und danach waren seine Bauchschmerzen verschwunden.

Prüfungen bei der Tian Guo Marching Band

Der 16-jährige Joshua erzählte von einer Prüfung, die er als Teilnehmer bei der Tian Guo Marching Band erlebt hatte. Eigentlich wollte er die kleine Trommel lernen, erfuhr aber, dass dieses Musikinstrument nur von den Frauen gespielt wird. Daraufhin wollte er die große Trommel lernen, erhielt aber eine Absage mit der Begründung, dass Kinder sie nicht lernen könnten. Nach einem Austausch wurde diese Regel geändert. Als er später an einer Parade teilnehmen wollte, stieß er auf ein weiteres Hindernis, weil es eine Vorschrift gab, dass die Trommler eine Körpergröße von 1,70 m haben müssen. Joshua war erst zehn Jahre alt und noch längst nicht so groß. Aber er war weder traurig noch verärgert, sondern blieb weiter im Orchester, weil er fest davon überzeugt war, dass dort sein Platz war. Inzwischen ist er sehr gewachsen und 1,74 m groß.

In der Kultivierungsumgebung wurden viele Dafa-Schüler gestählt. Ein Beispiel: Als die Mädchen ihre Tanzvorführung beendet hatten, organisierten Joshua und Eike – die ältesten Jugendlichen – von sich aus eine weitere Probe im Nebenraum. Alle Jungen verließen daraufhin ihren Platz und probten nochmals ihren Auftritt, um ihn noch besser vorführen zu können. Als zwei kleinere Jungen die Halle verlassen wollten, um dem Programm zuzusehen, holte sie Eike freundlich zurück und setzte die Tanzprobe fort. Ihr Einsatz zeigte, dass sie nicht mehr die Jugendlichen waren, die sich am Anfang des Camps hauptsächlich mit Computerspielen beschäftigt hatten!

Die traditionelle chinesische Kultur kennenlernen

Der chinesische traditionelle Tanz hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur. Lehrer und Lehrerinnen aus Taiwan, Berlin und Stuttgart, die von den Organisatoren zu dem Camp eingeladen worden waren, boten den Kindern die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der traditionellen chinesischen Kultur kennenzulernen. Der Schwerpunkt lag auf  chinesischem Tanz, es wurden aber auch Kurse für chinesische Malerei, Kultur und chinesische Instrumente angeboten.

Frau He, Lehrerin für chinesische Malerei, zeigte den Kindern die Besonderheiten des chinesischen Pinsels und machte sie mit Tusche und Papier vertraut. Die Kinder lernten, ihre Pinsel richtig in der Hand zu halten, auf ihren Atem zu achten und ein ruhiges Herz zu bewahren, um jeden Strich richtig zu malen. Mit dieser Methode zu arbeiten, beruhigte selbst die lebhafteren Kinder und sie arbeiteten viel konzentrierter. Frau He zeigte ihnen auch Beispiele, wie sie den Pinsel und die Tusche am besten einsetzen könnten. Mit nur wenigen Strichen malte sie ein lebhaftes Küken und begeisterte damit die Kinder. Frau He erklärte den Kindern anhand einiger Beispiele der chinesischen Malerei die Bedeutung, wie in der Kunst Himmel und Mensch harmonisiert werden.

Herr Chan gab Zeichenunterricht und brachte den Schülern bestimmte Regeln bei, zum Beispiel, dass es nicht erwünscht sei, ein wildes Durcheinander zu malen. Das Zeichnen sei eine Grundvoraussetzung für das Malen, und so sollten sich die Kinder bemühen, auf ihre Gedanken und ihr Verhalten zu achten.

Die Camp-Teilnehmer hatten ferner die Möglichkeit, je nach ihren Vorlieben an weiteren Lehrgängen teilzunehmen, wie zum Beispiel Knüpfen von chinesischen Knoten, traditionelle chinesische Kleidung aus Buntpapier basteln, Bogenschießen, Kampfkunst, Mode, Flöte usw. In einer lockeren und entspannten Atmosphäre lernten sie viele schöne und traditionelle Kunstrichtungen.

Zum Abschluss des Sommercamps präsentierten die Kinder ihren Eltern, Verwandten und Bekannten ein buntes Programm auf der Bühne. Ihre unterschiedlichen Beiträge wurden von den Gästen bewundernd aufgenommen. Die Mutter eines Jungen sagte: „Obwohl die Kinder nur die grundlegenden Bewegungen und Haltungen des traditionellen chinesischen Tanzes gelernt haben, zeigt sich darin schon ihre Männlichkeit, ihr Mut und Tapferkeit."