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403 Falun Gong-Praktizierende aus Nanchang in der Provinz Jiangxi erstatten zwischen dem 24. Mai und dem 16. Juli 2015 Anzeige gegen Jiang Zemin

21. August 2015

(Minghui.org) Nach den von der Minghui-Website zusammengestellten Berichten reichten zwischen dem 24. Mai und dem 09. Juli 2015 insgesamt 403 Falun-Gong-Praktizierende aus Nanchang in der Provinz Jiangxi Strafanzeigen gegen Jiang Zemin ein.

Die Praktizierenden erstatteten gegen den ehemaligen chinesischen Diktator Strafanzeige, weil er mit der brutalen Unterdrückung von Falun Gong begonnen hatte und machten ihn für das enorme Leid verantwortlich, das ihnen durch seine Verfolgungskampagne zugefügt wurde. Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt.

Viele dieser Praktizierenden berichteten davon, wie ihnen Falun Gong die Gesundheit zurückgegeben und ihnen auch eine neue Einstellung zum Leben ermöglicht hatte. Ihr Traum, ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen, wurde jedoch zerstört, als Jiang Zemin im Jahr 1999 eine landesweite Verfolgungskampagne begann, um die Praktik auszulöschen.

Nur für die Weigerung, ihren Glauben aufzugeben, wurden sie festgenommen, inhaftiert, gefoltert, ihre Wohnungen durchsucht und von den kommunistischen Behörden persönliche Gegenstände beschlagnahmt. In vielen Fällen wurden auch die Familien der Betroffenen mit hineingezogen und teilweise auch gezwungen, enorm hohe Geldstrafen zu zahlen.

Die Praktizierenden, die in der Stadt Nanchang Strafanzeigen einreichten, kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Die Zahl der eingereichten Strafanzeigen steigt jeden Tag: Allein in nur einer Woche – vom 10. bis 16. Juli 2015 – reichten 132 Praktizierende 123 Strafanzeigen ein.

Überblick über ausgewählte Strafanzeigen aus Nanchang in der Provinz Jiangxi

Frau Chen Hongmei, Staatsbeamtin

Frau Chen Hongmei (46) ist eine ehemalige Beamtin des Agraramtes der Stadt Nanchang. Sie erstattete am 27. Juni 2015 eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin.

Im März 2007 wurde sie von acht Polizisten verhaftet und von diesen gezwungen mit angelegten Handschellen auf einem Stuhl gegen die Wand zu sitzen. Sie legten ihr Handschellen an und befestigten diese so an der Wand, dass ihre Hände neben ihren Ohren waren. Sie packten ihr Haar und schlugen ihren Kopf gegen die Wand. „Mir war schwindelig und Funken sprühten vor meinen Augen“, schrieb Frau Chen in ihrer Anzeige.

Sie wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und im Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Jiangxi untergebracht.

Unter anderen Foltermethoden verschlossen die Wärterinnen ihren Mund mit Klebeband, fesselten sie an den oberen Rahmen eines Doppelstockbettes, und entzogen ihr den Schlaf. Wenn ihr die Augen zufielen, stachen sie sie mit Nadeln. Sie zwangen sie auch, an Gehirnwäschesitzungen teilzunehmen.

Frau Wu Chunling

Frau Wu Chunling (45) kommt aus der Kleinstadt Lidu im Kreis Jinxian der Stadt Nanchang. Sie erstattete am 30. Juni 2015 Strafanzeige für sich und auch im Namen ihrer verstorbenen Mutter.

Frau Wu wurde in neun Jahren insgesamt vier Mal zu Zwangsarbeit verurteilt. Sie sagte, dass die körperliche und geistige Folter unbeschreiblich waren.

Die Lebensbedingungen im Arbeitslager waren schrecklich. Aus einem Raum wurden drei gemacht und in jedem standen zwei Doppelstockbetten. Es stank furchtbar, weil die Praktizierenden in diesem kleinen Raum essen und einen Eimer als Toilette benutzen mussten. Sie wurde auch in Einzelhaft genommen.

Frau Wus Mutter wurde mehrmals verhaftet und einmal zu Zwangsarbeit verurteilt. Sie starb aufgrund von Stress und Angst. Ihre Großmutter starb auch, während sie und ihre Mutter inhaftiert waren.

Frau Xie Yanming, Web-Ingenieurin

Frau Xie Yanming (34) wurde dreimal festgenommen und brutal zusammengeschlagen.

Zum ersten Mal wurde sie im Jahr 2013 verhaftet. Beamte in Zivil nahmen sie fest, legten ihr während des Verhörs Handschellen an, schlugen und traten sie heftig, ketteten ihre Fußknöchel an und führten eine Leibesvisitation durch.

Im Jahr 2015 wurde sie zum zweiten Mal verhaftet. Beamte schlugen und traten sie und schlugen ihr dabei immer wieder in ihr Gesicht. Sie wurde mit auf dem Rücken gefesselten Händen in ein Polizeiauto gebracht und gezwungen, während des Transports zur Polizeiwache auf dem Boden zu knien.

Der Polizist Wang Jiaxi packte sie bei den Haaren und leuchtete ihr mit einem grellen Licht in die Augen. Ein anderer Polizist traktierte ihren Arm mit einem Elektrostab. Sie wurde bis spät in die Nacht gefoltert.

Während sie aß, schlug Wang Jiaxi sie mit einer Wasserflasche. Er tadelte den rangniedrigeren Beamten, ihr Essen gegeben zu haben und schrie: „Essen verboten! Jiang Zemin hat mir befohlen, euch Praktizierende festzuhalten!“

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen. Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun-Gong- Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies derdamalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.