Erhöhung durch das Fa-Lernen in der Gruppe

(Minghui.org) Seit dem Jahr 2000 hatte ich das Fa mit niemandem gemeinsam gelernt. Ich hatte öfter darüber nachgedacht, eine Gruppe mit anderen Praktizierenden zu gründen. Allerdings habe ich es niemals in die Tat umgesetzt. Ich hatte viele Entschuldigungen dafür und auch viele Eigensinne! Damals hatte ich Angst davor, verfolgt zu werden und verschwendete dadurch viel Zeit, die ich hätte nutzten sollen, um die „drei Dinge“ gut zu machen.

Ein langjähriger Praktizierender lud mich 2013 ein, am gemeinsamen Fa lernen in einer Gruppe teilzunehmen. Am Anfang freute ich mich darüber, fand dann aber später Entschuldigungen um abzusagen. Ich fand, dass ein konstanter und festgelegter Zeitplan mich einschränken und meine Freizeit beeinträchtigen würde. Der Praktizierende lud mich dennoch immer wieder ein und ich sagte immer wieder ab. Letzten Endes war ich jedoch damit einverstanden daran teilzunehmen.

Als ich in der Gruppe war, sagte ein Praktizierender zu mir: „Heute hast du dir vielleicht noch etwas widerwillig die Zeit für das Fa lernen in der Gruppe genommen, aber bald wirst du dich unwohl fühlen, wenn du das Fa nicht jeden Tag lernst.“

Unsere Gruppe trifft sich in der Wohnung eines Mitpraktizierenden. Die Wohnung ist klein, aber sauber. An der Wand hängt ein Bild vom Meister. An beiden Seiten des Fotos ist das Falun abgebildet. Wir sitzen auf Matten am Boden. Am Anfang nutzte ich oft drei Matten: eine Matte, um mich damit gegen die Wand zu lehnen, eine Matte zum Sitzen und eine weitere Matte legte ich unter meine Beine. Manchmal nahm ich mir sogar eine vierte Matte, um mich vor dem Fa lernen eine Weile hinzulegen. Wenn ich jetzt zurückblicke, schäme ich mich für mein Verhalten. Trotz allem hat sich niemals einer der Praktizierenden darüber bei mir beschwert.

Danke liebe Mitpraktizierenden, für eure Nachsicht und euren positiven Einfluss, der mir half, zu Dafa zurückzukommen.

Während des Fa-Lernens fiel mir eine Praktizierende auf, die das Fa in der Doppellotusposition lernte. Ich fragte sie, ob es schwer sei, so zu sitzen. Sie meinte daraufhin, dass es bequemer sei, als wenn sie ohne übereinandergeschlagene Beine sitzen würde. Ihre Stimme war ruhig und voller Energie. Ihre Energie löste die negativen Elemente in mir auf und ich fühlte mich dadurch wohl. Ich erzählte ihr, dass ich von ihrem Vorlesen profitiert hatte.

Wenn ich mich mit anderen Praktizierenden austauschte, hatte ich immer den Eindruck, viel daraus gelernt zu haben. Einmal schlug ein Praktizierender mir vor, dass ich während des Fa- Lernens aufrecht sitzen solle. Ein anderer ermutigte mich später, mit meinem ganzen Herzen das Fa vorzulesen. An einem anderen Tag hörte ich den anderen beim Lesen des Fa zu. Auf einmal spürte ich, wie jedes Wort tief in mein Herz drang. Es war großartig.

Dennoch hatte ich immer noch nicht die richtige Einstellung dem Fa-Lernen gegenüber. Ich mochte es nicht, wenn jemand meine Aussprache korrigierte oder mich darauf hinwies, dass ich ein Wort vergessen hatte. Manchmal war ich sogar darüber verärgert und fand, dass eine falsche Betonung doch keine große Sache sei, da die Bedeutung dieselbe blieb. Ich versuchte, jedes Wort richtig zu lesen, aber das hörte sich dann nicht gut an. Ich wurde vor allem dann nervös, wenn der Praktizierende beim Lesen dabei war, der mich zuvor korrigiert hatte.

Eines Tages öffnete ich das Buch Zhuan Falun und war erschrocken über das, was ich sah. Hinter jedem Wort war das Bild eines Buddhas. Jedes Wort erschien auf der Brust eines Buddhas. Seit diesem Erlebnis sah ich das Fa-Lesen niemals mehr als etwas Gewöhnliches an. Ich lese jetzt immer konzentriert und lasse mich währenddessen auch nicht auf Gespräche ein.

Außerdem bereite ich mich jetzt auch auf das Fa-Lernen vor, sodass ich keinen Durst während des Lesens habe und auch nicht ins Bad muss. Ich sitze mit geradem Rücken im Doppellotussitz und lese jedes Wort mit einem reinen Herzen.

Nachdem wir einmal Hong Yin gelesen hatten, sagte mir ein Praktizierender, dass jedes Wort, das ich gelesen hatte, so schön geklungen habe wie der süße Klang einer Glocke. Zudem wäre auch gute Energie von mir ausgegangen. Solche Energie kann schlechte Substanzen auflösen und uns reinigen. Das ist ein Gewinn vom ernsthaften Fa lernen.

Während des Fa-Lernens in der Gruppe habe ich viel erkannt. Ich kann spüren, dass wir auf unterschiedlichen Ebenen sind. Jeder, der am Fa-Lernen teilnimmt, profitiert vom aufrichtigen Feld. Manchmal hilft mir die Energie, die beim Fa-Lernen in der Gruppe entsteht, auf eine höhere Ebene zu gelangen. Manchmal tausche ich mich auch nach dem Lesen mit anderen Praktizierenden aus. Ich profitiere vom Austausch der unterschiedlichen Gedanken, auch wenn unsere Verständnisse oft völlig anders sind. Einige Praktizierende sind sehr still, aber ich kann spüren, dass sie sich sehr solide kultivieren. Sie helfen anderen Praktizierenden im Stillen. Zudem nehmen sie auch Ruhm und Reichtum leicht.

Ich habe meine aufrichtigen Gedanken gefestigt und viele Eigensinne beseitigt. Außerdem versuche ich mein Bestes, um ein fleißiger Dafa-Schüler zu sein und in der Gesellschaft ein guter Mensch zu sein. Ich schaue nach innen und finde so meine eigenen Schwächen, selbst wenn ich denke, dass andere Menschen falsch liegen. Jetzt frage ich mich oft selbst, ob ich toleranter sein sollte und erkenne, dass jeder Praktizierende seine Stärken hat.Danke, Meister, dass Sie mir geholfen haben, dass zu verstehen. Bitte weist mich darauf hin, falls etwas unangebracht sein sollte.