Durch die Änderung der Anschauungen verschwand das vorgetäuschte Krankheitskarma

(Minghui.org) Als ich eines Morgens aufwachte, tat meine Hüfte sehr weh. Ich konnte kaum vom Bett aufstehen und sendete sofort aufrichtige Gedanken aus. Danach konnte ich zwar mit großer Mühe aufstehen, aber ich hatte immer noch starke Schmerzen. Mir war klar, dass das Böse meine noch vorhandene Lücke ausnutzte. Aber wo lag diese Lücke? Obwohl ich lange Zeit danach suchte, konnte ich sie nicht finden. Schließlich sendete ich öfters aufrichtige Gedanken aus, um meine Lücken zu schließen.

Trotzdem fand ich nicht heraus, wo meine Lücken lagen. In der Nacht, als ich schlief, gab mir der Meister einen Hinweis. Im Traum saß ich in einem Auto mit offenem Dachfenster. Das Auto fuhr sehr schnell und der Wind wehte stark auf meinen Körper. Ich umschloss meine Beine und sagte: „Lass mich nicht erkälten.“ Als ich aufwachte, wurde mir klar, wo meine Fehler lagen. Als ich noch ein gewöhnlicher Mensch war, hatte ich mir die Angewohnheit angeeignet, beim Schlafen den Bauch und die Hüfte unbedingt zuzudecken, egal wie heiß es war. Ich dachte, andere Körperstellen seien nicht so empfindlich wie der Bauch und die Hüfte. Das war für mich selbstverständlich und war zu einer Anschauung geworden, die mir nicht mehr bewusst war. Ich bedankte mich beim Meister für seinen barmherzigen Hinweis. Ich hatte dem Meister zu viel Sorgen bereitet. Als ich das erkannte, verschwanden die Schmerzen an meiner Hüfte. Natürlich sollten wir, sobald wir uns über ein Problem im Gedanken klar werden, unsere Taten und unser Verhalten dementsprechend anpassen.

Der Meister sagte:

„Das erreichen ist kultivieren.“(Li Hongzhi, Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin)

Es gab noch ein weiteres Phänomen. Als ich auf der Haut einen Ausschlag bekam, der weh tat und juckte, konnte ich es nicht lange aushalten und ich versuchte, die Pustel auszudrücken. Ich dachte, wenn ich die Flüssigkeit darin ausdrücken würde, würde es schneller heilen. Oder wenn das Krankheitskarma auf der Haut erschien, kratzte ich mich dort wo es weh tat und juckte. Dadurch fühlte ich mich schließlich viel besser. Aber nach einigen Tagen wurde das Jucken dann noch schlimmer. Eigentlich war dies auch eine Anschauung, die wir vor Tausenden von Jahren gebildet haben. Einfach gesagt, ich wollte mit menschlicher Methode das „Leiden“ behandeln. Das war wie ins Krankenhaus zu gehen, um es behandeln zu lassen. Egal was einem Dafa-Jünger begegnet, es gibt sicher einen Grund dafür. Die Erscheinungen des Krankheitskarmas mit menschlichen Methoden zu erledigen, kann es verschlimmern. Wir sollen die Probleme vom Standpunkt des Fa her betrachten und alles mit dem Fa bemessen. Wir sollten die verschiedenen Leiden und Täuschungen leicht nehmen, uns schlechte Angewohnheiten (sie sind nämlich Eigensinne) abgewöhnen und sie mit aufrichtigen Gedanken beseitigen. Dann würde das Krankheitskarma schnell wieder verschwinden.

In den ersten Jahren der Verfolgung kooperierte ich oft mit Mitpraktizierenden und half bei der Erklärung der wahren Umstände. Eines Tages nach Feierabend ging ich zu Fuß auf der Straße. Plötzlich fühlte ich mich kraftlos, der Schweiß brach aus. Ich war so schwach geworden, dass ich mich am liebsten sofort hinsetzen wollte. Aber ich hatte noch einen Termin mit einem Mitpraktizierenden und durfte mich nicht verspäten. Als ich mir gerade Sorgen darüber machte, fiel mir ein, dass das eine Verfolgung des Bösen sein könnte, um mich an der aufrichtigen Arbeit zu hindern. „Muss ich leiden, wenn du [das Böse] mich leiden lassen willst? Kann ich wirklich nicht mehr laufen, wenn du mich nicht laufen lässt? Ich höre doch nicht auf dich! Du lässt mich nicht laufen, dann laufe ich noch schneller!“ Meine aufrichtigen Gedanken wurden stärker und ich lief mit großen Schritten voran. Als ich zehn Minuten später an der Bushaltestelle ankam, verschwand das schwache Gefühl. Als ich vom Treffen mit dem Mitpraktizierenden zurück kam, verschwand das letzte versteckte Unwohlsein. Der Meister fordert uns auf, nicht mit dem Bösen zu kooperieren. Sobald unsere Gedanken und unser Verhalten dem Fa entsprechen, hilft uns der Meister.

Im Alltag können kleine Unannehmlichkeiten oder Leiden an unserem Körper auftauchen. Als Dafa-Jünger können wir solche kleinen gesundheitlichen Probleme gut aushalten.Wir nehmen solche kleinen Schmerzen nicht ernst, ein wenig aushalten und es ist schon vorbei. Meiner Meinung nach dürfen wir solche leichten Schmerzen und Leiden nicht unterschätzen. In der Kultivierung gibt es keine Kleinigkeiten. Solche Sachen sehen zwar klein aus, sind aber oft genau die Stelle, wo das Böse Lücken ausnutzen kann. Wenn wir sie nicht ernst nehmen, heißt das, wir haben sie nicht abgelehnt; wenn wir sie nicht verneinen, heißt das eben, dass wir sie schon anerkannt haben.

Das Trugbild des großen Krankheitskarmas fängt bei manchen Mitpraktizierenden gerade bei kleinen Leiden an. Wenn man es anfangs nicht ablehnt, vergrößert es das Böse. Wenn man von Anfang an darauf achtet, es mit aufrichtigen Gedanken zu beseitigen und sich selbst dabei berichtigt, geht es sehr schnell vorbei. Nach meiner Erfahrung sind solche kleinen Leiden und Unannehmlichkeiten auch leicht zu beseitigen.

Wir sollen alle Angelegenheiten mit aufrichtigen Gedanken betrachten und nicht mit menschlichen Gesinnungen. Dann ist das Ergebnis so, dass

„… wieder Licht am Horizont aufscheint!“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 596)