Provinz Shandong: Frau vereitelt den Plan der Polizei, sie in eine Nervenheilanstalt zu bringen

(Minghui.org) Eine gesunde Frau aus der Stadt Jinan sprach in der Öffentlichkeit über Falun Gong und wäre deshalb beinahe in eine Nervenheilanstalt eingeliefert worden. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, der vom kommunistischen Regime Chinas verfolgt wird.

Die Akupunkteurin Miao Peihua konnte den Versuch der Polizisten verhindern. Dadurch kamen aber schreckliche Erinnerungen in ihr hoch an das, was sie im Jahre 2011 erlebt hatte. Damals hatte man sie nach zwei Jahren Zwangsarbeitslager direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, weil sie Falun Gong nicht aufgab.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung lieferte sie später in eine Nervenheilanstalt ein, wo man ihr drei Mal pro Tag unbekannte Medikamente und sie zwei Mal mit Elektronadeln schockte. Bald schon lallte sie, in ihrem Kopf wurde es leer, ihr Gesicht war deformiert und sie zuckte ununterbrochen.

Miaos letzte Verhaftung fand am 9. Juni 2015 statt. Sie blieb im Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinan eingesperrt. Ihrer Familie berichtete sie, dass die Polizei monatelang insgeheim geplant habe, erneut in eine Nervenheilanstalt zu bringen.

18. Dezember 2015

An diesem Tag kamen zwei Beamte von der Polizeibehörde des Bezirks Huaiyin zum Untersuchungsgefängnis und nahmen ihr Blut ab. Miao weiß noch, dass einer von ihnen den Nachnamen Shi trug.

Sie behaupteten, dass die Polizei bei ihrer ersten Verhaftung im Juni 2014 vergessen habe, ihr eine Blutprobe zu entnehmen. Miao war misstrauisch, konnte jedoch nicht herausfinden, was die Behörden mit ihr machen wollten.

Tage später

Kurz danach hörte sie zwei Wärter miteinander sprechen: „Miao Peihua ist schon seit vielen Jahren geisteskrank. Deshalb hat die Leitung beschlossen, ihre Haft bis Dezember 2016 zu verlängern.“

Sie wurde jedoch nie offiziell über die Haftverlängerung informiert.

Februar 2016

Der Beamte Wei Junhua von der Polizeiwache Xingfu befragte Miaos Mitgefangene, ob sie sich abnormal verhalten würde. Die Insassen erwiderten, dass sie ein gutherziger Mensch sei und es nichts Außergewöhnliches an ihr gebe.

Als Miao von der Befragung erfuhr, schrieb sie sechs Briefe an die Behörden und warnte sie, dass „es ein Verbrechen sei, einen gesunden Menschen als geisteskrank einzustufen und ihn unter diesem Vorwand länger in Haft zu behalten“.

Empfänger des Briefes waren unter anderen Han Baoyan, stellvertretender Leiter der Polizeiwache Xingfu, und Guo Baoqing von der Staatsanwaltschaft des Bezirks Huaiyin.

6. April 2016

Han Baoyan und Wang, stellvertretender Leiter der Polizeiwache Xingfu, der Beamte Wei Junhua und zwei Agenten des Büros 610 holten Miao an diesem Tag aus dem Untersuchungsgefängnis. Sie fuhren sie in eine örtliche Nervenheilanstalt, wo ein Gutachten erstellt werden sollte.

Maio wusste, dass sie vorhatten, ihr eine Geisteskrankheit bescheinigen zu lassen, damit sie sie in die Anstalt einweisen konnten. Sie weigerte sich daher, aus dem Polizeiauto auszusteigen, doch Wang legte ihr Handschellen an und zerrte sie daran hinaus.

Drei Ärzte erwarteten sie bei ihrer Ankunft. Miao berichtete genau, was ihr in all den Jahren widerfahren war, weil sie Falun Gong praktizierte. Auch berichtete sie ihnen von ihrer letzten schrecklichen Erfahrung in der Nervenheilanstalt.

Als sie fertig war, signalisierten ihr die Ärzte, gehen zu können. Wang sagte: „Sie haben sie doch noch gar nicht wirklich untersucht.“ Ein Arzt erwiderte: „Sie hat einen sehr klaren Kopf.“

Miao freute sich, dass die Ärzte ihrer beruflichen Ethik gefolgt waren. Aber sie und ihre Familie machen sich Sorgen, was die Polizei als nächstes tun wird.

Früherer Bericht:
Fachfrau für Akupunktur nach zweimaliger Inhaftierung in Gehirnwäscheeinrichtunghttp://de.minghui.org/html/articles/2011/4/11/64078.html