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Missgunst schadet sowohl anderen als auch einem selbst

12. Oktober 2016 |   Von Tai Shan

(Minghui.org) Kaiser Kangxi aus der Qing-Dynastie, einer der angesehensten Kaiser in der chinesischen Geschichte, hat einst gesagt: „Für jeden Menschen, der Teil der Gesellschaft ist, ist Großmut unerlässlich. Das heißt, sich zu freuen, wenn es anderen gut geht, und mitfühlend zu sein, wenn es im Leben anderer bergab geht. Ein solches Verhalten kommt einem selbst zugute. Der Himmel wird diesen Menschen segnen.“

Manche Menschen denken nicht so. Sie sind unruhig, wenn es anderen besser geht als ihnen. Aus Missgunst beschuldigen sie andere zu Unrecht und schaden ihnen. Die Wahrheit ist, dass sie durch solch ein Verhalten letztendlich sich selbst schaden. Es folgen zwei Beispiele:

Die Geschichte zweier Schüler

Sun Bin, einer der größten Generäle, der vor etwa 2.000 Jahren in China lebte, hatte mit Pang Juan bei demselben Meister gelernt. Als Pang General im Staate Wei wurde, war ihm bewusst, dass Sun der bessere Anführer von ihnen war. Aus Neid verleumdete er Sun, nannte ihn einen Kriminellen und ruinierte so dessen Zukunft.

Als eines Tages ein Diplomat aus dem Staate Qi zu Besuch kam, gelang es Sun, sich mit ihm zu treffen und mit ihm gemeinsam in den Staat Qi zurückzukehren. Dort ernannte ihn der König neben General Tian Ji zum Befehlshaber eines Heeres.

Schon bald zeigte Sun seine überragenden militärischen Fähigkeiten. Als Wei in den Staat Zhao einfiel, befahl Sun dem Heer, die Hauptstadt von Wei anzugreifen, anstatt den angegriffenen Staat Zhao mit zu verteidigen. Diese Strategie, oft bezeichnet als „Wei belagern, um Zhao zu retten“, funktionierte gut und ging als klassisches Beispiel in die chinesische Kriegsgeschichte ein.

Später fiel Wei in einen anderen Staat ein. Als Sun abermals Weis Hauptstadt angriff, befahl Pang seiner Armee, sich zurückzuziehen. Um Pang zu täuschen, hieß Sun seine Soldaten, die Anzahl der Feuerstellen nebst Kochtöpfen, die Tag für Tag errichtet wurden, zu reduzieren. Als Pang das sah, dachte er, dass die Soldaten von Qi desertieren würden. Mit einem kleinen Trupp errichtete Sun in dem engen Tal von Maling einen Hinterhalt, in dem Pangs Truppen schließlich umzingelt und besiegt wurden. Pang nahm sich selbst das Leben. Seine letzten Worte waren: „Was für ein Pech. Dieser Krieg macht den Bastard [Sun] noch berühmt!“

Pang war bis zur letzten Minute seines Lebens neidisch und schonungslos. Sein Verhalten schadete anderen und kostete ihn zum Schluss das eigene Leben.

Honig-Mund und Dolch-Herz

„Honig-Mund und Dolch-Herz” bedeutet, dass jemand lobend über einen Menschen spricht, ihn aber hinterrücks ersticht. Ein Beispiel dafür ist Li Linfu aus der Tang-Dynastie.

Der Kaiser Xuanzhong mochte Zhang Jiuling nicht, deshalb degradierte er ihn und berief stattdessen Li Linfu auf Zhangs Position. Rasch rief Li seine eigenen Streitkräfte zusammen, um die Beamten, die fähiger waren als er selbst, anzugreifen. Auch fand er Vorwände, um den Kaiser dazu zu überreden, Zhang noch weiter zu degradieren.

Li Linfu war außerdem neidisch auf Yang Shen, weshalb er Yangs politischen Gegner dazu anstiftete, verleumdende Lügen über Yang in Umlauf zu bringen. Nachdem Yang auf Geheiß des Kaisers ins Gefängnis gekommen war, erfand Li Beweise, um Yang weiter angreifen zu können. Das hatte zur Folge, dass Yang und seine ganze Familie getötet wurden.

Li schien ein netter Mensch zu sein. Er überhäufte die Menschen höchstpersönlich mit Lob, doch in Gedanken intrigierte er gegen sie. So ging er gegen sehr viele Beamte vor.

Als Li es zum Schluss auf Yang Guozhong abgesehen hatte, bot dieser ihm die Stirn. Yang arbeitete seinerseits mit anderen Beamten zusammen, um Li zu verleumden. Daraufhin verlor Lis Familie ihr Ansehen und sie alle wurden zu einfachen Bürgern.