Hoffnung trotz Verzweiflung

(Minghui.org) In dieser Zeit, da sich die Fa-Berichtigung dem Ende nähert, habe ich bemerkt, dass etliche meiner Mitpraktizierenden passiv sind und sich hoffnungslos fühlen. Einige von ihnen fingen sogar an, nach Ruhm und Gewinn zu streben. 

Der Meister hat uns gesagt:

„Allerdings, wenn ich nicht so oft das Fa erkläre, mache ich mir am meisten Sorgen darüber, dass ... Ihr wisst alle, dass es bei der Kultivierung sehr schwer ist, Bitternis zu ertragen. In Wirklichkeit ist das Ertragen von Bitternis nicht das Schwierigste. Leiden, wie bitter es auch sein mag, im Nachhinein wird man sich im Klaren sein. Aber wenn einer sich in einer hoffnungslosen Einsamkeit kultiviert und keine Hoffnung sehen kann, ist es am schwierigsten. Bei jeder Kultivierungsform wird man auf so eine Prüfung stoßen, wird man so einen Weg gehen müssen. Wenn man standhaft bleiben kann und stetige Fortschritte macht, so ist dies erst wirklich fleißiges Vorankommen. Es ist leicht darüber zu reden, aber das zu praktizieren, ist wirklich sehr schwer. Deswegen sagt man: Kultivieren wie am Anfang, richtige Frucht mit Sicherheit.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Vor kurzem las ich auf der Minghui-Website einen Artikel, in dem es heißt: „Ein Mitpraktizierender betrat einen großen bösartigen Raum. Es gab kein Licht, keine Geräusche und keinerlei Anzeichen von Leben. Der Praktizierende spürte Lebensgefahr, war aber nicht in der Lage, irgendetwas zu verändern. Trotz seiner Verzweiflung und der tödlichen Atmosphäre, die ihn umgab, dachte er nur daran, die Lebewesen dort zu erretten. Zum Schluss wurde der Ort berichtigt und er erstrahlte in einer wunderschönen Aura.“

Der Meister sagt:

„Es ist am wertvollsten, dass man in dieser bitteren Umgebung, unter solchem Druck und unter den Umständen, dass man keine Hoffnung sehen kann, kontinuierlich fleißig vorankommen kann. Das erst ist am wertvollsten, am großartigsten.“ (ebd.)

Das erinnerte mich an eine Geschichte, in der Jesus mit seinen Jüngern in See stach. Als Jesus an Deck einschlief, kam ein Sturm auf und brachte das Schiff heftig ins Schwanken. Die Jünger bekamen Angst und hofften, dass Jesus aufwachte, doch er schlief tief und fest weiter. Schließlich beschlossen sie, ihn aufzuwecken. Sogleich rief Jesus dem Meer und dem Sturm zu, die sich daraufhin rasch legten. Dann schaute Jesus seine Jünger an und fragte sie: „Wo ist euer Glaube?“

Auf unseren Kultivierungsweg bezogen: Während Verzweiflung Angst machen kann, bringt sie auch die Großartigkeit der Dafa-Jünger zum Vorschein. Sie gibt uns die Chance, unsere Hingabe zu dem, was richtig ist, unter Beweis zu stellen.

Diese Auslegung meiner Erfahrungen ist durch meine Ebene begrenzt. Bitte zeigt mir alle Unzulänglichkeiten auf, wenn ihr welche seht.