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Todesfall in Haftanstalt in der Provinz Shandong – Familie vermutet Fremdeinwirkung

6. Oktober 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Shandong

(Minghui.org) Als Wang Yijun am 13. August 2016 im Untersuchungsgefängnis Besuch von seinem Anwalt bekam, war er in einem sehr guten Gesundheitszustand. Sechs Wochen später starb der 65-Jährige aus der Stadt Qingzhou plötzlich. Seine Familienangehörigen vermuten Fremdeinwirkung.

Wang war am 6. September 2015 verhaftet worden, weil er Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet hatte. Jiang hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt. Die Folge war, dass Wang zwei Mal in ein Zwangsarbeitslager gesperrt worden war und man seine persönlichen Dinge konfisziert hatte.

Unterstützer aus seiner Heimatstadt unterschrieben Petitionen, die seine Freilassung forderten, doch er blieb auch nach drei Anhörungen, bei denen es zu keinem Urteil kam, in Haft.

Am 25. September kam ein Anruf vom Untersuchungsgefängnis mit der Information, dass Wang im Krankenhaus von Zhongxin wiederbelebt worden sei. Als seine Angehörigen dort ankamen, konnten sie ihn jedoch nicht finden. Ein Arzt informierte sie, dass Wang bereits bei seiner Einlieferung an diesem Tag aufgehört habe zu atmen.

Wangs Familie konnte nicht glauben, was sie hörten, konnte jedoch auch keinen Beamten des Untersuchungsgefängnisses erreichen, der die Nachricht bestätigte. Sie riefen die Notrufnummer 110. So erst erfuhren sie, dass Wangs Körper in ein örtliches Leichenschauhaus gebracht worden war.

Als Wangs Familie und ihr Anwalt dort ankamen, trafen sie Polizisten, die die Leichenhalle bewachten. Nur wenige Angehörige durften hinein, doch es war ihnen verboten Fotos von seinem  Körper zu machen.

Wangs Familie bemüht sich derzeit, die Todesursache herauszufinden.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Früherer Bericht:Dorfbewohner fordern Freilassung eines inhaftierten Falun Gong-Praktizierendenhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/1/28/118795.html