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China Fahui | Ich glaube daran, dass der Meister bei mir ist

15. November 2016 |   Von einer Falun Gong-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Als ich das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) bekam, las ich es immer wieder, bis zu einigen hundert Mal. Danach lernte ich es auswendig und habe es bis heute fast 20-mal rezitiert. 

Der Meister erklärt im Zhuan Falun an mehreren Stellen:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab“ (Li Hongzhi, 2012, S. 44)

Dieser Satz ist sehr hilfreich für mich und ich habe in den vergangenen 19 Jahren viele Erfahrungen und Verständnisse dazu gewonnen.

Eine vollkommene Familie

Nachdem mein Kind und ich nur zwei Jahre lang das Fa gelernt hatten, wurde ich mit Unterbrechungen insgesamt sechs Jahre lang ohne rechtliche Grundlage im Gefängnis eingesperrt und mein Kind drei Jahre lang. Wir wohnten zwar zusammen, standen aber vor einer Trennung, die Familie wurde auseinandergerissen. Ich glaube fest an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ und gab meine Kultivierung nicht auf. Gleichzeitig wollte ich auch meine Familie bewahren. Damals hatte ich weder Freiheit noch Einkommen. Es war wirklich sehr schwierig, das alles zu schaffen.

Ich glaube an Dafa und den Meister. 

Der Meister hat gesagt:

„Mein Fashen weiß alles, er weiß alles, was du denkst, er kann alles tun.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 258)

Deshalb glaube ich daran, dass der Meister bei mir ist. Ich dachte: „Alles soll nach dem Arrangement des Meisters geschehen.“ Mein Mann kam zum Polizeirevier und ins Gefängnis und erklärte, dass er sich von mir scheiden lassen wolle. Der Meister gab ihm Hinweise, indem die Direktoren des Polizeireviers und des Gefängnisses ihn deswegen kritisierten. Die Mitpraktizierenden versuchten, seine Meinung durch gutes Zureden zu ändern. Auch andere Gefangene in meiner Zelle schlugen vor, dass ich ihm einen Brief schreiben solle und dass sie mir bei der Korrektur helfen würden. Als ich den Brief schrieb, öffnete der Meister meine Weisheit, sodass ich durch die Barmherzigkeit die Meinung meines Mannes änderte.
Als ich wieder zu Hause war, kümmerte sich mein Mann sehr gut um mich. Er übernahm aus eigenem Antrieb einen Teil der Hausarbeit, damit ich mehr Zeit zum Fa-Lernen hatte. Er unterstützte meine Kultivierung und die drei Dinge, die ich tun soll.

Es war so, wie der Meister erklärt hat:

„Kannst du das alleine schaffen? Nein. All dies wird vom Meister arrangiert, der Meister erledigt das. Deshalb heißt es, Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Du selbst hast nur diesen Wunsch und denkst so, der Meister ist es, der dies wirklich tut.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 84)

Ich sah meine vollkommene Familie und wusste, dass sie durch den Schutz des barmherzigen Meisters erhalten geblieben war.

Ich konnte rechtzeitig das Fa des Meisters lesen

Anfang November 1999 wurde ich als Erste in meiner Region in ein Arbeitslager gesperrt. Meine Familienangehörigen machten sich deshalb Sorgen. Ich hatte zuvor lange Zeit zwischen Leben und Tod geschwebt. Erst nach Beginn des Praktizierens, zwei Jahren zuvor, war ich wieder wie neu geboren gewesen. Jetzt fragten sie sich, ob ich noch lebend nach Hause zurückkehren würde.
Ich war auch besorgt und fragte mich, wie ich im Arbeitslager das Fa lernen konnte. Allerdings glaubte ich fest daran, dass der Meister bei mir ist. Ich sagte mir, dass nur das Arrangement des Meisters zählen würde. Der Meister sah meinen festen Glauben im Herzen und gab mir die Chance, das Fa zu lernen. Ich konnte auch fast jeden Morgen die Übungen praktizieren.

Jede Fa-Erklärung des Meisters konnte rechtzeitig ins Lager gebracht werden. Ich las sie und meine Weisheit wurde dadurch geöffnet, sodass ich sie schnell auswendig konnte. Außerdem bekam ich die Chance, sie abzuschreiben und dann an die anderen Praktizierenden weiterzugeben. Die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA“ wurde von einem Mitpraktizierenden in das Lager mitgebracht. Zuerst lernte ich einen Absatz auswendig, schrieb ihn dann ab und las dann noch einmal Korrektur. So schrieb ich sie einige Male ab und gab sie dann weiter an mehr als zehn Mitpraktizierende.

Zweimal wurde ich von der Polizei entdeckt, als ich die Fa-Erklärung unter meiner Decke abschrieb. Man forderte mich auf, zur Seite zu gehen, und ließ andere meine Zelle durchsuchen. Allerdings konnten sie nichts finden. Ein Polizist meinte, dass er etwas wie Zeitungen unter meiner Decke gesehen hätte und wunderte sich, dass sie nichts finden konnten. Nachdem der Polizist weggegangen war, fing ich wieder an zu schreiben. Danach beobachtete die Polizei mich eine lange Zeit, konnte aber nichts finden. Ich wusste zutiefst, dass ich durch den barmherzigen Schutz des Meisters eine Schwierigkeit nach der anderen überwand.

Es gab auch etwas noch Mystischeres. Einmal brachte ein Mitpraktizierender das Zhuan Falun mit in das Arbeitslager, sodass ich in jenem dunklen Loch des Bösen, das streng überwacht und kontrolliert wurde, das Buch lesen konnte. Außerdem konnte ich durch das Arrangement des Meisters mithilfe eines Mitpraktizierenden im Jahr 2004 das Jingwen „Klar sein“ und „Hong Yin II“ erhalten. Ich lernte sie auswendig und rezitierte sie für andere Mitpraktizierende. War das nicht auch ein Beispiel für „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab“? Nur der Meister kann das schaffen.
Während der sechs Jahre andauernden dämonischen Schwierigkeiten erlebte ich die tiefe Bedeutung dieses Satzes. 
Ich sah tatsächlich:

„Das Fofa ist grenzenlos“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Sydney, 1996)

Die Erklärung der wahren Umstände

Als ich aus dem Arbeitslager zurück nach Hause kam, hatte ich Angst davor, noch einmal ohne rechtliche Gründe eingesperrt zu werden. Deshalb blieb ich zum Fa-Lernen und Rezitieren zu Hause und ging nur selten hinaus und nahm auch keinen Kontakt mit Mitpraktizierenden auf. Es lag auch daran, dass ich damals durch den Verrat von drei Mitpraktizierenden verhaftet worden war, die dem Druck der Verfolgung nicht hatten standhalten können. Der Meister sah meine Angst und arrangierte, dass die Mitpraktizierende mir das Jingwen „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten“ mitbrachten.
Als ich zu Hause ankam, las ich es sofort und lernte es auswendig.

Darin sagte der Meister:

„Von nun an sollen besonders die Dafa-Jünger in China, die neuen und langjährig Lernenden das Menschenherz, an dem man lange Zeit festgehalten hat, loslassen und anfangen, die Zeit voll zu nutzen, um die weltlichen Menschen umfassend zu erretten.“ (Li Hongzhi, 4.09.2004, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Der Meister sagte auch noch:

„Als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist die eigene Erlösung nicht das Ziel, die Errettung aller Lebewesen ist erst euer größter Wunsch, mit dem ihr gekommen seid, die Verpflichtung und Mission, die die Geschichte euch während der Fa-Berichtigung anvertraut hat. Somit sind die zahlreichen Lebewesen auch das Ziel eurer Errettung.“ (ebenda)

Die Sätze des Meisters drangen bis tief in mein Herz.

Ich verstand plötzlich, dass ich immer noch bei der persönlichen Kultivierung war und mich für meine eigene Erlösung kultivierte. Wie egoistisch dieses Herz doch war! Ich konnte in diesem Moment fast sehen, dass unzählige Lebewesen zu mir kamen und um Hilfe riefen. Angetrieben von meinem Verantwortungsbewusstsein und meiner Mission beschloss ich, hinauszugehen und die Lebewesen zu erretten. Der Meister sah mein Herz für die Errettung der Lebewesen und arrangierte, dass Mitpraktizierende mir Erfahrungsberichte von der Minghui-Website zum Anhören brachten. Außerdem las ich dreimal die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas“ und lernte die „Ernsthafte Erklärung“ auswendig. Durch dauerhaftes Fa-Lernen tauchten die Grundsätze des Dafa ununterbrochen auf und somit verbesserte sich meine Xinxing immer weiter.

Der Meister gab mir die Fähigkeit, die wahren Umstände zu erklären, und öffnete meine Weisheit. Er brachte die Menschen mit Schicksalsverbindung zu mir, damit ich ihnen persönlich die wahren Umstände erklären und Informationsmaterial überreichen konnte. Egal wohin ich ging, die Menschen mit Schicksalsverbindung kamen zu mir. Wenn ich auf den Bus wartete, gab es Menschen, die die wahren Umstände von mir hörten. Wenn ich im Bus saß, hörte mein Nachbar die wahren Umstände. Nachdem er seinen Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Unterorganisationen erklärt hatte und weggegangen war, kam ein anderer und hörte sich die Informationen an. Manchmal gab es viele Menschen im Bus um mich herum, die sie hörten. Auch wenn ich an der falschen Haltstelle ausstieg, gab es dort jemanden, der auf die Erklärung der wahren Umstände wartete. Einmal hielt der Bus an meiner Haltestelle nicht an und ich musste bis zur nächsten Haltestelle fahren. Da traf ich einen ehemaligen Mitschüler, den ich schon seit einem Dutzend von Jahren nicht mehr gesehen hatte. Er bekam die Informationen zu hören und erklärte daraufhin seinen Austritt aus der KPCh und ihren Unterorganisationen. Ich verstand, dass es bei diesen Gesprächen nicht nur um die Methode ging. Viel wichtiger ist das Verständnis über das Fa und die Erhöhung der Xinxing. Am Anfang hatte ich in drei Jahren mehr als zehntausend Menschen zum Austritt aus der KPCh und ihren Unterorganisationen bewegt. Später konnte ich die Anzahl nicht einmal mehr schätzen.

Die Koordination

Früher hatten die Mitpraktizierenden an meinem Ort keine Einheit gebildet. Es gab Mitpraktizierende, die sich mit mir darüber austauschten. Sie hofften, dass ich herausgehen würde, um die ehemaligen Mitpraktizierenden zurückzubringen. Damals kamen bei mir verschiedene menschliche Gesinnungen hoch. Ich hatte Angst, wieder eingesperrt zu werden und meine Familie zu verlieren. Mein Kind war nicht zu Hause und ich lernte mit meinem Enkelkind morgens und abends das Fa. Ich hatte Angst, dass, sich niemand um mein Enkelkind kümmern könne, wenn ich wegging. Verschiedene menschliche Gesinnungen hinderten mich daran, die ehemaligen Mitpraktizierenden zu finden. 

Es war wirklich, wie der Meister sagte:

„Was die Menschen wirklich stört, ist jenes Herz“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 414)

Als ich im Juni 2006 die vierte Lektion im Zhuan Falun las, sprang mir der Satz entgegen:

„Du wirst dazu gebracht, das Herz, das du unter den alltäglichen Menschen nicht loslassen kannst, loszulassen. Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus das Tao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.“ (Li Hongzhi, 2012, S. 238)

Mein Herz wurde von diesem Satz erschüttert. Ich las weiter. 

Der Meister sagte:

„Wenn du dich nicht von diesen Gefühlen trennst, kannst du dich nicht kultivieren. Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines alltäglichen Menschen kann dich dann nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 242)

Das Fa des Meisters berührte mich im tiefsten Innern. Ich fragte mich: „Ich habe mich doch mehr als zehn Jahre kultiviert, wo ist meine Barmherzigkeit geblieben? Ich beschloss, meine Eigensinne und Gefühle loszulassen und hinauszugehen, um die ehemaligen Mitpraktizierenden zurückzubringen.

Eine Woche, nachdem ich das getan hatte, suchte die Polizei nach mir. Sie setzte andere Menschen auf meine Spur und zwang meine Familienangehörigen, mich zu suchen. Außerdem überwachte sie meine Verwandten und Freunde. Da musste ich mein Zuhause verlassen. Ein Jahr später, als ich mit einem Mitpraktizierenden auf der Straße ging, sah ich den Direktor des Polizeireviers meines Ortes uns entgegenkommen. Ich dachte: „Der Meister hat uns allen einen Schutzschirm geschaffen. Er kann mich nicht sehen.“ Der Mitpraktizierende und ich gingen nahe an ihm vorbei und er sah mich tatsächlich nicht. Es war wirklich so, dass der Meister alles entschied.

Einmal fuhr ich in eine Kleinstadt, um einen Mitpraktizierenden zu besuchen. Ich war noch nie dort gewesen und wusste nur den Namen des Mitpraktizierenden. Wir kannten uns nicht und ich kannte auch seine Adresse nicht. Um seiner Sicherheit willen konnte ich auch nicht überall nach ihm fragen. Nachdem ich ausgestiegen war, ging ich einfach eine Straße entlang. Ich sah eine betagte Frau und fragte sie. Sie war die Mutter des Mitpraktizierenden. Mir war klar, dass der Meister mir den Weg gezeigt hatte. Später brachte dieser Mitpraktizierende mich zu anderen Praktizierenden, sodass ich alle Praktizierenden in der ganzen Stadt fand.

Ein anderes Mal erklärte ich im Bus meiner Sitznachbarin die wahren Umstände. Nachdem sie ihren Austritt aus der KPCh und deren Unterorganisationen erklärt hatte, sagte sie: „Ich habe früher Falun Gong praktiziert. Aufgrund der Verfolgung konnte ich euch nicht mehr finden. Ich kann viele Zeichen nicht lesen. Aber ich dachte im Herzen die ganze Zeit an den Meister und das Dafa. Ich habe daran geglaubt, dass der Meister mich die ganze Zeit beschützt und dass du mich eines Tages finden wirst.“ Sie und ihre Familienangehörigen waren sehr froh, mich zu sehen. Außerdem fand ich durch sie noch weitere Mitpraktizierende. Später reiste sie als Wanderarbeiterin überall hin und es war sehr schwierig für mich, sie wiederzufinden. Allerdings konnte ich sie jedes Mal, wenn ich zu ihr ging, mit Hilfe des Meisters dennoch finden. Sie konnte die Fa-Erklärungen und andere Materialien, die sie brauchte, bekommen. Einmal fand ich sie nicht. Als ich mich gerade auf den Rückweg machen wollte, erschien sie plötzlich. Sie sagte zu mir, dass sie eine Anzeige gegen Jiang Zemin einreichen wolle und dafür meine Hilfe benötige. Sie meinte, dass der Meister ihr geholfen habe, mich an diesem Tag zu treffen. Ich war auch sehr froh und half ihr dabei, die Anzeige zu formulieren, und verschickte sie.

Es gab noch einen Fall. Ein Mitpraktizierender sagte, dass ein anderer Praktizierender seit langer Zeit allein auf einem Berg wohne. Es war ein heißer Sommertag. Ich sah den steilen Berghang und dachte: „Hier ist es wirklich sehr abgelegen. Es ist richtig heiß und der Berg ist so hoch. Was soll ich tun, wenn der Mitpraktizierende nicht zu Hause ist?“ Ich wollte mich zuerst nicht auf den Weg machen. Dann dachte ich, dass der Meister doch bei mir war und alles nach dem Arrangement des Meisters ging. Als ich in Begleitung von zwei Mitpraktizierenden zu ihm kam, war ich weder müde noch war mir warm und dieser Praktizierende war gerade zu Hause. Er war froh und sagte: „Ich habe mich hier 20 Jahre lang kultiviert und habe darauf gewartet, dass ihr kommt.“ Ich sagte im Stillen: „Danke, Meister.“Um eine Einheit zu bilden, brauchte ich noch einen Praktizierenden, der mit mir zusammenarbeiten würde. Ich bat den Meister um Unterstützung und es kam tatsächlich ein Mitpraktizierender.

Aufbau einer Produktionsstätte für Informationsmaterial 

Nachdem viele Mitpraktizierende gefunden worden waren, wurde Informationsmaterial gebraucht. Deshalb musste ein Ort für dessen Bereitstellung gefunden werden. Ich hatte kein Zuhause mehr und wollte dafür einen anderen Praktizierenden finden, der ebenfalls sein Zuhause hatte verlassen müssen. Ich fragte mich, wie ich ihn finden konnte. Ich dachte, dass der Meister bei mir war und bat ihn um Hilfe. Dann ging ich hinaus, um den Praktizierenden zu suchen. Am nächsten Tag fand ich ihn tatsächlich. Durch ihn konnte ich Mitpraktizierende finden, die sich mit Technik auskannten.

Als ich auf dem Rückweg war, sang ich tief berührt ein Lied von Dafa-Jüngern. Als ich den Satz sang: „Meister, deine Barmherzigkeit ist so großartig. Ich werde auf jeden Fall aushalten und weitergehen“, liefen mir Tränen der Dankbarkeit über das Gesicht. Ein paar Tage später kamen die Mitpraktizierenden zu uns, die sich mit Technik auskannten. Sie halfen uns, das Informationsmaterial herzustellen. Danach wurden in meiner Gegend acht solche Materialstätten ins Leben gerufen. Als ich das sah, sagte ich oft im Stillen: „Danke, verehrter Meister!“

Ein anderes Mal musste mein Windows XP zu Windows 7 geändert werden. Ich wusste nicht, woher ich Hilfe bekommen konnte und war besorgt. Eines Tages nahm ich meinen Computer zu einem Mitpraktizierenden und traf dort vier weitere Praktizierende. Sie hatten einen weiten Weg hinter sich gebracht, um bei diesem Mitpraktizierenden eine Satellitenschüssel einzurichten, damit er das Programm von NTD schauen konnte. Sie waren fertig mit dem Einrichten und wollten gerade gehen. Als ich mein Problem geschildert hatte, lachten sie und meinten: „Wir wollten gerade aufbrechen. Es sieht so aus, als ob wir extra auf dich gewartet hätten.“ Einer von ihnen sagte, dass er das für mich tun könne. Ich war erleichtert und sagte im Stillen: „Danke, danke, verehrter Meister!“ Dieser Praktizierende bot außerdem an, dass er das Update für alle Praktizierenden in meiner Gegend machen könne, wenn ich die Computer einsammeln würde. Somit wurden alle Computersysteme der Mitpraktizierenden in meiner Gegend aktualisiert und außerdem wurden einige Satellitenschüsseln zum Anschauen von NTDTV eingerichtet.

Einmal war der Drucker eines Mitpraktizierendes kaputt. Ich trug den Drucker in die Stadt, um einen Praktizierenden um Reparatur zu bitten. Als dieser Drucker repariert wurde und ich ihn zurückbrachte, gingen zwei weitere Drucker kaputt. Ich erzählte dem Mitpraktizierenden, der die Computersysteme aktualisiert hatte, von diesem Problem. Er meinte: „Ich kenne mich mit Druckern nicht aus. Ich suche mal andere Praktizierende.“ Ein paar Tage später brachte er eine Mitpraktizierende zu uns, die an einem Tag beide Drucker reparierte. Später wusste ich, dass sie extra wegen der Reparatur von sehr weit her gekommen war. Ich bedankte mich im Herzen bei unserem Meister.

Mich dem Fa angleichen

Anfang Juli letzten Jahres verschickte ich eine Anzeige gegen Jiang Zemin und half anderen Praktizierenden, die Anzeige zu schreiben. Auf diesen Anzeigen waren die wahren Informationen über uns zu sehen. Später wurde unser Zuhause von der Jiang-Clique ohne rechtliche Grundlage durchsucht und manche von uns wurden verschleppt. Es gab vereinzelte Mitpraktizierende, die den Druck nicht aushalten konnten und mir die Schuld dafür gaben. Seit Ende August stand ich fast zehn Monate lang Tag und Nacht unter Beobachtung. Wegen der Sicherheit der Mitpraktizierenden nahm ich während dieser Zeit selten zu ihnen Kontakt auf. Bei Gelegenheit ging ich allein hinaus, um die wahren Umstände zu erklären und Informationsmaterial zu verteilen. Zu Hause lernte ich das Zhuan Falun auswendig. In diesem Prozess erkannte ich immer wieder die Fa-Grundsätze und meine Schwachstellen. Ich glich mich ununterbrochen dem Fa an.

Seit Beginn der Verfolgung wurde ich insgesamt von sechs Mitpraktizierenden angezeigt. Damals fühlte ich mich dadurch innerlich sehr unausgeglichen und beschwerte mich darüber, dass der Verrat von Mitpraktizierenden zu meinen Verhaftungen führte. Diesmal wurde ich von zwei Mitpraktizierenden angezeigt. Sie machten sich deshalb große Vorwürfe. Ich erkannte, dass ich mich nicht gut kultiviert hatte. Ich haftete eigensinnig an Gefühlen zwischen Praktizierenden und verhielt mich aktionistisch. Mein eigenes Feld war nicht rein und dadurch wurde der Gesamtheit und den Mitpraktizierenden Schaden zugefügt. Die Mitpraktizierenden waren deshalb heruntergefallen. Ich ging mehrere Male zu den Mitpraktizierenden, die mich angezeigt hatte, um mich mit ihnen auszutauschen. Ich brachte ihnen die Fa-Erklärung des Meisters und andere Materialien und hoffte, dass sie schnell wieder zurückkommen konnten.

Der Meister erinnerte mich daran:

„Wenn man sich wirklich kultiviert, muss man eben das Herz kultivieren, sich nach innen kultivieren, im Inneren und nie im Außen suchen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 539)

Dieser Satz traf mich im tiefsten Innern.

Einmal ging ich an der Tür der Firma einer Mitpraktizierenden vorbei und sah sie konzentriert eine Broschüre mit Hintergrundinformationen zu Falun Dafa und der Verfolgung lesen. Sie hatte dabei ein solch herzliches Lächeln. Ich sah dieses harmonische Bild an und mein Herz war berührt. Die Barmherzigkeit der Mitpraktizierenden gegenüber allen Lebewesen beeindruckte mich. Ich stand etwa 20 Minuten lang ruhig weniger als fünf Meter von der Tür entfernt und sah sie an, erst danach ging ich weiter.

Unterwegs tauchte das barmherzige und harmonische Bild der Mitpraktizierenden immer wieder in meinem Kopf auf. Ich überlegte, dass der Meister mich das Bild sehen ließ, damit ich meine eigene Unbarmherzigkeit erkennen konnte. Das war der Grund, dass ich mehrere Male verschleppt, verhaftet, ins Arbeitslager gebracht und eingesperrt worden war.

An einem Mittag brachte ich ihr Informationsmaterial. Sie meinte, dass sie an dem Tag Bereitschaftsdienst habe. Ich fand, dass der Meister mir eine gute Chance gab, um mich mit ihr auszutauschen. Sie sprach über die Anzeige gegen Jiang Zemin. Polizisten kamen zu ihr nach Hause und sie erklärte ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa, den Grund, warum sie praktizierte, ihre große Veränderung an Körper und Geist sowie die Verbesserung in ihrer Familie. Außerdem erklärte sie, warum sie standhaft bleiben werde und warum sie Jiang Zemin angezeigt hatte. Sie sagte, dass die Polizisten für sich und ihre Angehörigen eine schöne Zukunft wählen sollten und so weiter. Ihr Herz war sehr ruhig und rein. Ihre Stimme war so barmherzig und ihr kamen während sie sprach selbst die Tränen. Ihr barmherziges Herz löste das Böse auf und weckte das moralische Verhalten bei den Polizisten. Sie hörten sich die wahren Umstände bis zum Ende an. Sie sagten nichts, taten auch nichts, nahmen den Durchsuchungsbefehl mit und gingen weg.

Ich verglich ihr Verhalten mit meinem. Als die Polizisten mein Zuhause durchsucht hatten, war ich unfreundlich gewesen und hatte sie als „Menschen mit schlechter Gesinnung“ bezeichnet. Das hatte dazu geführt, dass sie meine Dafa-Bücher mitnahmen und mich lange Zeit im Polizeirevier einsperrten. Ich hatte nicht nach innen geschaut, mich stattdessen darüber beschwert, dass der Direktor des Polizeireviers so bösartig war. Auch hatte ich damals nicht erkannt, dass der Prozess der Koordination an sich ein Prozess meiner Kultivierung war. Durch Vergleich mit der Mitpraktizierenden erkannte ich meine Unbarmherzigkeit.

Ich kann nicht alle meine Erfahrungen aufschreiben. Ich bemerke zu jeder Zeit und an jedem Ort, dass alles vom Meister arrangiert wurde. Der Meister hat den Weg gebahnt. Wenn ich auf meinen Weg der letzten 20 Jahre zurückblicke, erkenne ich, dass der Meister jeden Schritt sorgfältig geplant hat. 

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 84), dieser Satz ist tatsächlich wahr.