Innere Mongolei: Falun Gong-Praktizierende wegen der Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu Gefängnis verurteilt

(Minghui.org) Wei Jianhua aus der Stadt Fengzhen wurde vom städtischen Gericht zu zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Yuan (ca. 1.400 Euro) [1] verurteilt. Der Grund: ihre Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas. Sie legte beim Mittleren Gericht der Stadt Wulanchabu Berufung ein.

Wei wurde am 21. Oktober 2015 verhaftet. Ihre Fallakte besagt, dass sie wegen ihrer Strafanzeige gegen Jiang Zemin verhaftet und dass die Festnahme von höherrangigen Beamten befohlen wurde. Der geheime Anordnung befindet sich in ihrer Fallakte.

Ihr Mann wurde informiert, dass sie am 5. Juli 2016 vor Gericht gestellt werde. Ihr Anwalt, ihre Familie und ihre Freunde waren an dem Tag bei Gericht, mussten jedoch feststellen, dass die Verhandlung abgesagt worden war.

Wei stand am 18. August vor Gericht und ihr Anwalt plädierte auf ,nicht schuldigʼ. Ihre Familie durfte der Verhandlung nicht beiwohnen.

Der Anwalt informierte Weis Mann am 29. September, dass das Gericht ein Urteil gefällt habe.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Früherer Bericht:Innere Mongolei: Anwalt darf Praktizierende nicht besuchenhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/1/26/118797.html


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €