Sich der Tian Guo Marching Band anschließen

Vorgetragen auf der Konferenz zum Erfahrungsaustausch anlässlich des 10. Geburtstages der Europäischen Tian Guo Marching Band

(Minghui.org)

Ich grüße den Meister, ich grüße die Mitpraktizierenden.

Ich bin eine Praktizierende aus Holland und habe mich gerade vor etwas mehr als einem Jahr der Marching Band angeschlossen. Als ich der Marching Band beitreten wollte, fragte man mich, ob ich irgendeine Vorliebe für ein bestimmtes Instrument hätte. Ich hatte eine Vorliebe für Flöte und Klarinette, aber weil ich wirklich schrecklich gerne in die Marching Band eintreten wollte, sagte ich, dass ich das spielen könne, was gebraucht würde. Es stellte sich heraus, dass es Snare Drum war.

Mein erster Gedanke war: „Ich war nie gut im Rhythmus, ich spiele lieber Melodien als den Rhythmus.“ Daher sprach ich mit einem Mitglied der Marching Band. Sie ermutigte mich, es einmal zu versuchen.

Ich konnte mir eine sehr preiswerte Trommel besorgen. Als ich am ersten Workshop teilnahm, hörte ich viel erstaunliche Musik von diversen Instrumenten. Auch fragte meine Mutter mich so etwas wie: „Warum hast du denn Trommel gewählt und nicht ein Instrument, was schöner ist!?“ So wurde ich noch mehr bewegt, als ich die anderen spielen hörte. Dann fragte ich den Koordinator, ob ich mein Instrument wechseln könne, aber er sagte: „Nein! Konzentriere dich auf dein Instrument!“

An diesem Tag war ich ziemlich traurig, daher bemerkte ich nicht, dass es mein Eigensinn war, der mich so empfinden ließ. Später sprach ich mit einer der Trommlerinnen und fragte sie: „Warum hast du eigentlich Trommel gewählt?“ Sie gab mir eine sehr einfach Antwort: „Das war nicht meine Wahl. Es ist nicht so, dass man das Instrument selber wählt, sondern das Instrument wählt dich!“

Ich verstehe es so, dass es der Meister war, der dies für mich arrangiert hat. Auf diesen Platz gehöre ich. Nach tiefgründigem Nachdenken muss ich sagen, dass es eigentlich meine Angeber-Mentalität war und meine Angst, das Gesicht zu verlieren, die dazu geführt hatten, dass ich mich schlecht fühlte. Warum wollte ich Melodien spielen? Weil ich mit meinen musikalischen Fertigkeiten angeben wollte. Trommeln dagegen kann ich nicht so gut. 

Die Osteuropa-Tournee

Mein Plan war, auf der Osteuropa-Tournee mitzufahren, doch sie fand zur gleichen Zeit statt wie mein Sommer-Camp. So steckte ich in dem Dilemma, ob ich zur Schule gehen oder nach Osteuropa mitfahren sollte. Es handelt sich bei dem Sommer-Camp um eine Extra-Schule, die drei Jahre dauert. Wenn ich sie abgeschlossen habe, bekomme ich ein besonderes Diplom. Dieses Jahr ist mein letztes an dieser Schule. Wenn ich es nicht bei dem Sommer-Camp schaffe, schmeißen sie mich raus. Ich sprach darüber mit einigen wenigen Praktizierenden und mit meiner Mutter. Sie sagten alle, dass die Schule doch auch wichtig sei, denn ich würde ja schließlich unter den gewöhnlichen Menschen leben und so müsse ich als Schülerin mein Bestes geben. Ich sprach auch mit meinen Freunden. Bei dieser Gelegenheit konnte ich ihnen auch gleich von Falun Dafa berichten. Einer von ihnen sagte: „Folge deinem Herzen! Wenn du das für dich wichtig findest, dann geh dahin. Ein guter Ruf ist schließlich nicht alles auf der Welt. Wähle das, bei dem du dir sicher bist, dass es dir nicht leidtut, wenn du nicht hingehst!“

Als ich das hörte, dachte ich: „Der Meister gibt mir einen Hinweis, dass ich  meinen Eigensinn nicht aufgeben wollte – den guten Ruf zu wahren. Ich möchte immer noch ein gewöhnliches Leben führen und die Tochter sein, auf die mein Vater stolz ist, und dahinter gibt es in meinem Inneren Qing (Anhaftung an Gefühle).

Ich versuchte, meinen Gedanken zu berichtigen und diese Gefühle zu beseitigen. So entschloss ich mich schließlich, mit auf die Tournee zu fahren. Am ersten Tag fiel meine Trommel bei der Parade zu Boden. Danach war ich wirklich nervös. Ich hatte Angst, dass dies nochmal passieren würde. Aber da es vorher noch nie passiert war, musste ich nach innen schauen.

In der Pause fragten mich alle, warum denn meine Trommel heruntergefallen sei. Da fühlte ich mich ganz schlecht. Ich dachte, ich hätte die Gruppe zerstört, denn alle hatten es gesehen, auch die gewöhnlichen Menschen. Ich antwortete, ich würde befürchten, dass die Trommel mir noch einmal hinfallen könnte. Zwar wusste ich, dass das kein aufrichtiger Gedanke war, aber ich konnte ihn nicht zurückhalten.

Jedes Mal, wenn ich mich etwas seltsam fühlte, befürchtete ich, dass meine Trommel herunterfallen könnte. Als die Parade dann wieder startete, fiel meine Trommel noch mehrmals herunter. Ich versuchte, aufrichtige Gedanken zu behalten und bat den Meister um Hilfe, dass er meine Trommel am Tragegestell fixierte, aber trotzdem hatte ich im Innern noch Angst.

Nach der Parade tauschte ich mich mit einigen Praktizierende aus. Ich fühlte mich, als wenn ich die Band ruiniert hätte. Ich hatte wieder Angst, was die anderen denken würden. Auch dachte ich: „Warum bin ich bloß hier? Wozu bin ich hierhergekommen?“ Dann wurde mir klar: „Vielleicht bin ich nicht mit aufrichtigen Gedanken hierhergekommen, sondern weil ich gerne verreise und das perfekt zu meinem Traum passt.“ Ich versuchte, meinen Gedanken zu korrigieren: „Ich bin hier, um Menschen zu retten und nicht aus Spaß!“

Am selben Tag erfuhr ich, dass meine Trommel kaputt war und dass es nicht sicher war, ob sie bis zur nächsten Parade repariert werden könnte. Aber wenn sie repariert werden könnte, dann müsste ich in der Mitte stehen. Wenn nicht, dann könnte ich nicht mehr mitspielen. Ich versuchte, die Situation mit aufrichtigen Gedanken hinzunehmen. Ich dachte: „Wenn sie nicht repariert werden kann, werde ich trotzdem meine Sache hier machen. Aber natürlich wäre es wunderbar, wenn sie repariert werden könnte, denn dazu bin ich hierhergekommen: um mit Musik Menschen zu erretten. Es ist mir egal, wo ich stehe; wenn ich nur teilnehmen kann, werde ich zufrieden sein.“

Nach diesem Tag wurde meine Trommel sehr gut repariert. Auch fanden wir eine andere Methode, sie aufzuhängen. Nun kann sie nicht mehr herunterfallen, egal wie heftig ich draufschlage. Danach hatte ich eine höhere Motivation das zu tun, wozu wir hier waren.

Ich bin sehr dankbar, dass ich in die Marching Band eintreten durfte und dem Meister helfen kann, mehr Lebewesen zu erretten.

Zum Schluss möchte ich das Gedicht des Meisters aus Hong Yin IV vorlesen:

Himmelsorchester

Trommeln des Fa, Trompeten des Fa, himmlische Macht gezeigtÜbel beseitigt, Böses eliminiert, zur Rückkehr aufgerufenIn der End-Zeit Menschen erretten, Himmel und Erde erschüttertDas Fa berichtigt das Universum, Licht erstrahlt(Li Hongzhi, 01.08.2015)

Das ist mein derzeitiges Verständnis. Bitte weist mich daraufhin, wenn etwas nicht angemessen sein sollte.

Danke, Meister! Danke, Mitpraktizierende!

Rubrik: Fa-Konferenzen